Vier Ideen für einen umweltbewussten Versand

von Susanne Broll

15.01.2021 Ein wichtiges Ziel vieler Onlinehändler ist es, ihren E-Commerce nachhaltiger zu gestalten. Unsere Checkliste zeigt, wie Sie mit dynamischen Versandoptionen Ihre Umweltbelastung beim Versand reduzieren können.

 (Bild: geralt/Pixabay)
Bild: geralt/Pixabay
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für viele (potenzielle) Kunden bereits wichtige Themen - und im Rahmen der grünen Bewegung werden sie in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Aktuell steht Green Delivery bei vielen E-Retailern aber noch nicht ganz oben auf der Tagesordnung. Versandspezialist Sendcloud   hat im Rahmen seines 'E-Commerce Lieferkompass' Händler zu dem Thema befragt und nur zwei Prozent der Befragten geben an, klimafreundliche Versandoptionen anzubieten. Wie Onlinehändler mit den richtigen Versandoptionen nachhaltiger handeln können:

1. Bewusstsein für dynamische Versandoptionen schaffen und Auswahlmöglichkeiten anbieten

Da aktuell nur wenige Onlinehändler Green Delivery anbieten, ist ein erster Schritt, zunächst das Bewusstsein der Kunden für umweltfreundliche Liefermöglichkeiten zu schärfen. Je mehr Green Delivery-Optionen angeboten werden, desto größer ist die Chance, dass Verbraucher sie wahr- und annehmen. Kunden wünschen sich flexiblere Auswahlmöglichkeiten beim Versand. Neben einer schnellen Lieferung oder vordefinierten Lieferzeitfenstern können an dieser Stelle auch umweltfreundliche Versandoptionen angeboten werden.

2. Informationen in Echtzeit bereitstellen

Ein effektiver Weg zur Reduzierung von CO2-Emissionen ist eine Verringerung der Zustellversuche. Denn je seltener ein Transporter seinen Motor einschalten muss, um ein Paket auszuliefern, desto geringer sind die CO2-Emissionen. E-Retailer können die Chance erhöhen, dass ein Paket bereits beim ersten Versuch zugestellt wird, indem sie Verbrauchern die Wahl lassen, wo und wann ein Paket versandt wird. Zudem bietet Realtime-Tracking Kunden die Möglichkeit, das Zustellverhalten zu steuern. Echtzeit-Lieferkommunikation erhöht die Chance, dass Kunden bereits beim ersten Lieferversuch zu Hause sind.

3. Weniger und wiederverwertbares Verpackungsmaterial verwenden

72 Prozent der befragten Verbraucher glauben, dass Onlineshops zu viel Verpackungsmaterial verwenden. Und das zu Recht: Zu oft werden große Kartons mit unnötigem Füllmaterial für einige wenige und oft auch kleine Produkte verwendet. Das ist einerseits eine Materialverschwendung und andererseits ist diese Art von Verpackung ineffizient. Denn große Verpackungen nehmen viel Platz in einem Lieferwagen in Anspruch, sodass weniger Pakete transportiert werden können. Durch die Verwendung von weniger Verpackungsmaterial kann die Zahl der Fahrten und die Menge des CO2-Ausstoßes reduziert werden.

Auch einer geringen Wiederverwendbarkeit von Verpackungsmaterial stehen Verbraucher kritisch gegenüber. 77 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Verpackungsmaterial vollständig wiederverwertbar sein sollte - zum Beispiel Kartons, Versandtaschen, Füllmaterial oder Tinte. Deutschland versucht hier bereits eine Vorreiterrolle einzunehmen: Das Verpackungsgesetz soll Produzenten und Händler von Verpackungsmaterialien zu mehr Nachhaltigkeit motivieren und damit Verpackungsabfälle reduzieren. Onlinehändler könnten dafür sorgen, dass Verpackungen bei Bedarf auch als Rückgabeverpackung verwendet werden. Einige E-Retailer, wie beispielsweise Zalando   , experimentieren bereits mit wiederverwendbaren Verpackungen.

4. Die Anzahl der Rückgaben adressieren

Auch eine Verringerung von Retouren trägt dazu bei, die CO2-Emissionen pro Bestellung zu begrenzen. Denn jede Rücksendung verursacht zusätzliche Transporte und damit zusätzliches CO2. U.a. durch die Bereitstellung klarer Produktbeschreibungen und hochauflösender Fotos können E-Retailer ihre Retourenquote reduzieren. Denn darüber haben ihre Kunden eine bessere Vorstellung davon, was sie bestellen.

Es gibt noch viel zu tun, um die Umweltauswirkungen des Onlineshoppings zu reduzieren. Durch kritisches Hinterfragen von Verpackungsgestaltung und Versand können Onlinehändler Kunden auf das Thema aufmerksam machen und sie gleichzeitig in ihre Nachhaltigkeitsstrategie miteinbeziehen.


Bas Smeulders , COO & Co-founder Sendcloud  
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