Deutsche sparen bei Alkohol und Süßigkeiten, nicht bei Streaming und Gaming
21.12.2022 Eine aktuelle Studie hat ermittelt, bei welchen Produkte sich KonsumentInnen in der aktuellen Krise am ehesten einschränken.
54 Prozent der deutschen Erwachsenen verzeichneten im Oktober 2022 höhere Ausgaben als noch vor einem Jahr. Besonders hoch ist der Anteil mit 61 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen ausgeprägt. Insgesamt gaben nur 13 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Kosten verringert hätten.
Die größten Sorgen lassen sich beim Thema Energieversorgung erkennen: 53 Prozent der Deutschen versuchen, ihren Verbrauch zu reduzieren, um Kosten einzusparen. Daneben konzentrieren sich 50 Prozent der VerbraucherInnen vermehrt auf Rabatte und Sonderangebote und mehr als ein Drittel (37 Prozent) bleibt aktuell eher zu Hause, als für Unterhaltungsangebote auszugehen.
VerbraucherInnen verzichten und setzen auf günstigere Marken
Die Studienergebnisse zeigen, dass derzeit nicht nur auf besondere Produkte verzichtet wird. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) schränkt aktuell den Kauf von Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten ein. 44 Prozent kaufen weniger Süßigkeiten sowie Schokolade und 38 Prozent geben weniger für Alkohol aus. 24 Prozent gaben sogar an, überhaupt keinen Alkohol mehr zu kaufen. Daneben sparen die deutschen VerbraucherInnen unter anderem an Snacks (35 Prozent), Obst und Gemüse (34 Prozent) oder auch pharmazeutischen Produkten, wie Medizin (32 Prozent).75 Prozent der KonsumentInnen, die Kosten reduzieren, sind außerdem in mehreren Produktkategorien auf preisgünstigere Varianten oder Eigenmarken umgestiegen. Am ehesten greifen sie bei Hygieneartikeln (57 Prozent), Waschmitteln (53 Prozent), verpackten Lebensmitteln wie Nudeln, Reis oder Müsli (48 Prozent) und Molkereiprodukten (46 Prozent) zu günstigeren Alternativen.
Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten werden eingeschränkt
57 Prozent der Befragten reduzieren aktuell außerdem ihre Ausgaben für Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten (60 Prozent der 18-54-Jährigen). Besonders betroffen sind davon Restaurantbesuche. Ein Drittel (34 Prozent) aller Befragten, die in den letzten drei Monaten auswärts gegessen haben, plant, zukünftig weniger dafür auszugeben. Ähnlich sieht es bei Essensbestellungen (31 Prozent), Cafébesuchen (30 Prozent) sowie Kino- oder Museumsbesuchen (30 Prozent) aus.Bislang am wenigsten von Sparmaßnahmen betroffen sind Unterhaltungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden, darunter Streamingangebote und Gaming. 45 Prozent der NutzerInnen haben ihr Verhalten in diesem Bereich nicht verändert, während bislang lediglich 17 Prozent ihre Ausgaben hierbei reduziert haben.
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