So wählen Versandhändler den richtigen Payment-Anbieter

von Susanne Broll

10.12.2020 Für Versandhändler kann es eine sinnvolle Entscheidung sein, ihre Zahlungsabwicklung von einem Payment-Anbieter durchführen zu lassen. Doch worauf sollte man bei der Wahl des Zahlungsdienstleisters achten? Wir haben sechs Tipps für Sie zusammengestellt.

 (Bild: Pixabay/Michal Jarmoluk)
Bild: Pixabay/Michal Jarmoluk
Wächst das Geschäft, wird der damit verbundene Organisationsaufwand größer. Daher kann es für E-Retailer sinnvoll sein, bestimmte Aufgabenbereiche wie die Zahlungsabwicklung an externe Dienstleister abzugeben und sich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. Doch worauf sollte man bei der Wahl eines Payment-Anbieters achten? Der auf nachhaltige Mode fokussierte Onlineshop Avocadostore   hat Anfang 2020 einen Payment-Partner gesucht und fasst seine Erfahrungen bei der Suche und Implementierung eines Payment-Service-Providers für uns zusammen.

Tipp 1: Der Zahlungsdienstleister sollte einen guten Service für Kunden und Partner bieten

Ziel ist letztendlich, den eigenen Kunden und Partnern einen guten Service zu bieten. Wenn sich die Benutzerfreundlichkeit im Bezahlprozess verbessert, hat das einen bedeutenden Einfluss auf die Conversion Rate. Doch auch Partner sollten beachtet werden: Können Händler dank der Implementierung einer Payment-Plattform beispielsweise wöchentlich und nicht mehr nur monatlich ausgezahlt werden?

Tipp 2: Mit passgenauer Softwarelösung Zeit sparen

Eines der wichtigsten Ziele bei der Suche nach einem Zahlungsdienstleister ist es, Zeit zu sparen. Die größte Zeitersparnis kann erreicht werden, wenn die Software-Lösung des Zahlungsdienstleisters genau zum Geschäftsmodell passt. Ob Plattformen, Abomodelle oder E-Commerce - für alle Unternehmen und Vertriebsarten gibt es passgenaue Lösungen.

Tipp 3: Einen Anbieter wählen, der sich leicht integrieren lässt

Bei der Zeitersparnis spielt auch die Schnelligkeit der Integration des Zahlungsanbieters eine wichtige Rolle. Die Integrationszeit sollte ein zentrales Element der Entscheidungsfindung sein, denn Zeit ist hier bares Geld. Sauber programmierte, gut dokumentierte APIs machen eine reibungslose Integration möglich.

Tipp 4: Der richtige Payment-Anbieter hilft, Betrug vorzubeugen

Machine Learning macht es möglich, Betrugsversuche besser direkt zu erkennen und zu blockieren. Auch das ist ein großer Vorteil eines Zahlungsdienstleisters, der sich stark damit beschäftigt. Betrugspräventionssoftware wurde entwickelt, um das Risiko betrügerischer Transaktionen zu reduzieren. Hierbei ist eine große Menge abgewickelter internationaler Transaktionen als Lerngrundlage für die Machine-Learning-Plattform unentbehrlich. Das Betrugsrisiko einer Transaktion kann damit sehr gut eingeschätzt werden.

Tipp 5: Jetzt schon an zukünftige Herausforderungen denken

Neue Sicherheitsanforderungen verstärken die Notwendigkeit, auf einen externen Partner zurückzugreifen. Die Starke Kundenauthentifizierung (kurz SCA), die Anfang 2021 in Kraft tritt, ist eine solche Herausforderung, da eine Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Online-Zahlungen verpflichtend wird. Unternehmen sollten vor der Wahl eines Payment-Anbieters unbedingt sicherstellen, dass der Payment-Anbieter regulatorische Herausforderungen schon frühzeitig angeht.

Tipp 6: Dienstleister wählen, die für die Werte des Unternehmens stehen

Generell gilt, dass man bei der Auswahl von Dienstleistern darauf achten sollte, ob deren Werte mit den eigenen übereinstimmen. So ist es beispielsweise Avocadostore besonders wichtig, nicht nur nachhaltige Produkte zu verkaufen, sondern auch selbst nachhaltige Dienstleister auszuwählen. Diese Überlegungen sollten bei der Auswahl von Dienstleistern immer eine Rolle spielen.


Autoren: Mimi Sewalski , Geschäftsführerin Avocadostore, und Marcos Raiser do Ó , Head of DACH & CEE Stripe   .
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