Deutsche bezahlen immer öfter kontaktlos - auch beim Arzt
09.01.2023 Kontaktloses Bezahlen wird in Deutschland immer mehr zum Standard. Auch strukturschwache Bundesländer holen im Ausbau digitaler Zahlungsmöglichkeiten auf. Viele Branchen erweitern das Angebot an Zahlungsmöglichkeiten - insbesondere in Arztpraxen steigt die Nutzung.
Deutschland liegt damit im Vergleich zur DACH-Region allerdings nach wie vor im Mittelfeld. So beträgt in der Schweiz der Anteil des kontaktlosen Bezahlens bereits knapp 90 Prozent. Für die kommenden Jahre prognostizieren die Experten von SumUp für Deutschland eine vergleichbare Verbreitung.
Starker Zuwachs digitaler Payment-Nutzung
Die Nutzung von Kartenzahlungen, NFC (kontaktlos) & Co. ist bereits weitestgehend etabliert. Auch strukturschwächere Bundesländer holen auf und zeigen eine bis zu über 50 Prozent gesteigerte Nutzung bei kontaklosen Zahlungen.Die größte Steigerung weist Sachsen-Anhalt auf: Dort stieg die Nutzung von kontaktlosen Zahlungen innerhalb eines Jahres um 50,2 Prozent auf nun 61,9 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern betrug der Anstieg 47,8 Prozent auf nun 64,3 Prozent. In Sachsen stieg die Nutzung 2022 um 43,4 Prozent auf 65,8 Prozent an, und entspricht damit nun fast dem Bundesdurchschnitt (65,9 Prozent). Am häufigsten wird in der Bundeshauptstadt Berlin kontaktlos bezahlt (74,3 Prozent). Auch Hamburg mit 71,3 Prozent und Brandenburg mit 68,2 Prozent liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Größter Anstieg zeigt sich im medizinischen Sektor
Digitale Zahlungslösungen sind im Handel oder der Gastronomie längst Normalität. Die SumUp-Analyse zeigt, dass 2022 viele weitere Branchen nachgezogen und ebenfalls ihre Zahlungsangebote um digitale Komponenten ergänzt haben. Besonders der medizinische Sektor holt auf: Bei Zahnärzten waren im vergangenen Jahr 80,6 Prozent mehr kontaktlose Zahlungen als noch 2021 zu verzeichnen. Sehr dicht gefolgt von Tierärzten mit einem Anstieg von 80,3 Prozent und allgemeinen Arztpraxen mit 71,6 Prozent.Basis
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