Arbeitsalltag

Homeoffice: Aus der Not- wird eine Wunschlösung

von Dominik Grollmann

04.08.2021 Mehrheitlich gaben die Befragten an, eine gute oder unveränderte Stimmung im Homeoffice zu haben. Und nur 17 Prozent können sich grundsätzlich nicht vorstellen, auch nach der Pandemie weiterhin zu Hause zu arbeiten.

 (Bild: kueckhovener/Pixabay)
Bild: kueckhovener/Pixabay
46 Prozent der Mieterinnen und Mieter haben während der Pandemie zeitweise oder vollständig aus dem Homeoffice gearbeitet - und 81 Prozent von ihnen planen, es auch nach der Coronakrise in ihr Arbeitsleben zu integrieren. Das ergab der "Servicemonitor Wohnen Extra" für den das Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte Immo.consult   im April 2021 1.000 Mieterinnen und Mieter aus ganz Deutschland befragte.

Preview von Anteil der Mieter, die nach der Pandemie im Homeoffice arbeiten will
Ein Großteil der MieterInnen will auch nach der Pandemie wenigstens für einige Tage im Homeoffice arbeiten.

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Den Großteil der Befragten traf der Wechsel ins Homeoffice unvorbereitet: So arbeiteten nur sechs Prozent der befragten Mieterinnen und Mieter bereits vor der Coronakrise von zu Hause aus. Insgesamt waren 40 Prozent durch die Pandemie bedingt im Homeoffice. Sechs Prozent gaben allerdings auch an, nicht die ausreichenden technischen Möglichkeiten zu haben - obwohl die Tätigkeit selbst das Homeoffice zuließe.

Stimmungsbild ist wichtig

42 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden bemerken durch die neue Arbeitssituation keine Veränderung ihrer Stimmung, 35 Prozent sprechen sogar von einer positiven Grundstimmung. Demgegenüber stehen allerdings 23 Prozent, bei denen sich das Arbeiten negativ auf die Psyche auswirkt. "Diese Zahl sollten Arbeitgebende ernstnehmen und sich proaktiv mit den Sorgen und Nöten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befassen. Ein gutes Instrument bieten hier anonyme Mitarbeiterbefragungen, mit denen sich ein umfassendes Bild zeichnen lässt", sagt Anja Hesse von Analyse & Konzepte Immo.consult.

Preview von Wie das Homeoffice auf die Stimmung wirkt
Ein Großteil der befragten MieterInnen steckt die Belastung durch das Homeoffice gut weg, aber 23 Prozent klagen über psychische Belastung.

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So unterschiedlich wie die Wohnungen und Lebensverhältnisse der Mieterinnen und Mieter sind auch die Voraussetzungen für das Homeoffice: Nur 31 Prozent der Befragten haben ein extra Arbeitszimmer, 46 Prozent richteten sich einen Arbeitsplatz in einem Wohn- oder Schlafraum ein. 23 Prozent arbeiten nicht vom Schreibtisch aus, sondern aus der Küche, vom Sofa oder im Bett.

45 Prozent der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, haben ihre Wohnung für sich allein. 16 Prozent wohnen mit Menschen zusammen, die ebenfalls von zu Hause arbeiten. Und da die Pandemie zeitweise auch Besuche von Kindertagesstätten und Schulen unmöglich macht, vereinbaren 30 Prozent das Homeoffice mit der Betreuung schulpflichtiger Kinder, 16 Prozent mit der nicht schulpflichtiger Kinder.
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