Prognose: ECommerce-Umsätze klettern auf 161 Milliarden Euro

von Susanne Broll

09.12.2021 Corona hat das Einkaufsverhalten der Deutschen nachhaltig verändert und den E-Commerce als feste Größe unter den Konsumierenden etabliert. Bis 2025 könnte der Onlineanteil am Einzelhandel auf rund 21 Prozent steigen.

 (Bild: Pixabay/ nattanan23)
Bild: Pixabay/ nattanan23
Wie entwickelt sich der E-Commerce in Deutschland? Das haben die MarktexpertInnen des IFH Köln   in ihrem 'Branchenreport Onlinehandel' untersucht. Einer der wichtigsten Einflussfaktoren bei ihren Prognosen bleibt Corona.

Den AnalystInnen zufolge könnte der ECommerce-Anteil am Einzelhandelsumsatz bis 2025 auf und 21 Prozent ansteigen - falls die Dynamik im deutschen Onlinehandel weiter zunimmt. Das entspricht rund 161 Milliarden Euro.

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"Die starken Wachstumsraten unterstreichen noch einmal deutlich: Der Onlinehandel ist heute mehr als nur ein Teil des Einzelhandels, vor allem in den Branchen, in denen der Onlineanteil bereits heute bei rund 50 Prozent liegt. Das geht auch nach Corona nicht mehr weg", resümiert Hansjürgen Heinick , Onlinemarktexperte des IFH KÖLN. "Die KundInnen von morgen werden ein breites Spektrum von Online- und Offline-Touchpoints erwarten - die Schwerpunkte verschieben sich aber immer mehr."

2021 knackt die 100-Milliarden-Euro-Marke

Für das laufende Jahr sagen die IFH-ExpertInnen für die Onlinehandelsentwicklung ein Wachstum zwischen 16 und 27 Prozent voraus. Daher ist recht wahrscheinlich, dass 2021 erstmals die 100-Milliarden-Euro-Marke geknackt wird. Wenn die aktuelle Entwicklung sich fortsetzt, wird in diesem Jahr ein ECommerce-Umsatz von rund 102 Milliarden Euro erreicht. Damit wird sich das absolute Umsatzwachstum des B2C-E-Commerce im Vergleich zu vor der Pandemie mindestens verdreifachen und um bis zu 23 Milliarden Euro zulegen.

Zwischen zehn und 45 Prozent Wachstum in den Branchen

Auch wenn fast alle Produktkategorien online gewinnen, zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Während FMCG (Güter des täglichen Bedarfs) online am stärksten hinzugewinnen (bis zu 45 Prozent), können Uhren & Schmuck oder Büroartikel in diesem Jahr online nur einen vergleichsweise kleineren Sprung nach vorne realisieren - erreichen aber mindestens ein Onlinewachstum von zehn Prozent.

Der 'Branchenreport Onlinehandel' des IFH KÖLN nimmt den deutschen B2C-ECommerce-Markt unter die Lupe und stellt Marktzahlen für die strategische Planung zur Verfügung. Die Studie enthält unter anderem Daten zu Onlineumsätzen, Marktanteilen und Vertriebswegen in neun Branchen und 45 Konsumgütermärkten.
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