So nutzen E-Retailer Aktionstage zum Abverkauf

Bestimmte Zeiten im Jahr bieten sich für Online- und Versandhandelsunternehmen an, um Sonderaktionen durchzuführen. Eine aktuellen Umfrage des Forsa-Instituts   bestätigt, das insbesondere die Weihnachtszeit und die Cyber Week mit dem Black Friday vielen E-Retailern ein Umsatzplus bescheren. Aber auch andere Anlässe wie Jubiläen oder auch der Valentinstag eignen sich für einen Aktionstag. Wie Onlineshops dann bei ihren Neu- und Bestandskunden punkten können, stellen wir Ihnen am Beispiel "Valentinstag" vor.

1. Entscheidungshilfen sind willkommen

Besonders am Valentinstag gehen KundInnen auf die Suche nach einer geeigneten Kleinigkeit für ihre Liebsten. Doch dabei fällt die Entscheidung nicht immer leicht, immerhin soll das Geschenk ihre Liebe ausdrücken. Die Auswahl ist riesig und im ganzen Alltagsstress fehlt oft die Zeit, sich ausführliche Gedanken über die Geschenkeauswahl zu machen. Deshalb freuen sich VerbraucherInnen kurz vor dem Valentinstag über Unterstützung. Zum Beispiel mit einem Geschenkefinder: Es können dann beispielsweise ganz besondere Artikel aus dem Sortiment vorgeschlagen werden, oder NutzerInnen werden durch einen Fragenkatalog geführt, um so zum perfekten Geschenk zum Valentinstag zu finden. Es muss aber nicht immer gleich ein Geschenkefinder sein. Unentschlossene NutzerInnen freuen sich auch über ganz einfache Inspirationen, zum Beispiel mittels eines Flags oder Overlays, das auf besondere Ideen zum Valentinstag hinweist.

2. Das Ambiente sorgt für gute Stimmung

In punkto Dekoration steht der Onlinehandel dem stationären Handel in nichts nach. Während in den Fußgängerzonen alles mit rosaroten Herzen dekoriert wird, kann auch der Onlineshop in den Farben der Liebe erstrahlen. Ganz besonders romantisch wird es, wenn Herzen oder Rosen plötzlich über den Bildschirm rieseln und die NutzerInnen begrüßen.

Wer noch eins draufsetzen will, kann zudem Herzen im Onlineshop verstecken und die User auf die Suche schicken. Als Belohnung winkt dann ein Rabattgutschein. So setzen sich NutzerInnen aktiv mit dem Sortiment auseinander und gewinnen zusätzlich ein paar Ideen.

3. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die Aktionssortimente

Neben dem richtigen Flair und der nötigen Inspiration, kann auch das neue Valentinstags-Sortiment beworben werden. Der Hinweis darauf kann dann direkt auf der Startseite oder als Element auf Produktdetailseiten oder auf Kategorieseiten platziert werden. So werden auch User, die nicht über die Startseite in den Shop gelangen, darauf aufmerksam. Außerdem freuen sich die NutzerInnen bestimmt, wenn sie etwas ganz besonderes finden, das der Partner bzw. die Partnerin noch nicht kennt.

4. Nutzen Sie Aktionen und Countdowns als Kaufanreiz

Über Rabatte freut sich jeder Nutzer bzw. jede Nutzerin, vor allem zu besonderen Anlässen wie dem Valentinstag. Rabattaktionen sollten dementsprechend immer prominent im Shop eingebunden werden. Möchte man den Kaufanreiz zusätzlich erhöhen, kann ein Countdown dabei behilflich sein. Er gibt der Kundschaft das Gefühl, nicht mehr viel Zeit für ihren Einkauf zu haben - der Kaufdruck steigt.

Wenig Zeit haben auch die Last-Minute-Shoppenden. Ihnen fällt am 13. Februar ein, dass ja am nächsten Tag Valentinstag ist. Was also tun? Ein Gutschein zum Selbstausdrucken! Auf diese Möglichkeit können Shops gerade zum Valentinstag also ebenfalls offensiv hinweisen.

5. Upselling funktioniert auch für Aktionstage

Auch der Valentinstag lässt sich nutzen, um weitere Upselling-Potentiale zu heben. Wie wäre es zum Beispiel mit eigens zusammengestellten Valentinstags-Bundles? Sieht sich ein Nutzer bzw. eine Nutzerin zum Beispiel eine Kette im Schmuck-Shop an, können ihm bzw. ihr gleich noch die passenden Ohrringe oder ein passendes Armband empfohlen werden. So steigt die Chance, dass sogar mehr im Warenkorb landet, als eigentlich geplant. Wenn NutzerInnen dann beim Kauf eines Sets sogar noch sparen können, wird die Chance vielleicht sogar noch höher, dass sie mehr Geld ausgeben.

Fazit

An Aktionstagen wie dem Valentinstag soll alles perfekt sein - natürlich darf da das passende Geschenk nicht fehlen. Aber auch das Einkaufserlebnis soll einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bei einer positiven Erfahrung werden NutzerInnen gewiss nicht nur für diesen besonderen Tag kaufen, sondern gerne wieder kommen. Es lohnt sich also, der Kundschaft unter die Arme zu greifen und sie bei der Auswahl so gut wie möglich zu unterstützen. Sei es mit einem Geschenkefinder oder mit den neuesten Empfehlungen aus dem Sortiment. Um den Usern zusätzlich eine Freude zu bereiten, können Rabatte oder besondere Sparaktionen genutzt werden. Mit Gamification sorgen E-Retailer sicherlich für ein besonders schönes Einkaufserlebnis, das im Gedächtnis bleibt.

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Autor: Felix Schirl ist CEO des Technologieunternehmens trbo