Margen, Logistik, Daten: Herausforderungen für Marken auf Amazon
30.09.2021 Margendruck, Schwierigkeiten in der Logistik und eine unzureichende Datenbasis sind die wesentlichen Herausforderungen für Markenhersteller, die ihre Produkte über Amazon verkaufen. Für die internationale Expansion bleibt Amazon für 44,6 Prozent der Marken jedoch ein fester Bestandteil.
Margendruck und Preiserosion
Eine überwältigende Mehrheit von 96,4 Prozent der Befragten gab an, durch ihren Amazon-Handel bis zu einem gewissen Grad mit Preiserosion zu tun zu haben. 59 Prozent bezeichneten dieses Problem mit Blick auf das vergangene Jahr gar als extrem oder ziemlich schmerzhaft. 35,1 Prozent empfinden ihr Geschäft durch auf Amazon unrentable Produkte als beeinträchtigt. Lediglich 7,4 Prozent gaben an, beim Verkauf auf der Plattform keinerlei Auswirkungen überhaupt nicht von ungünstigen kommerziellen Bedingungen betroffen waren.Herausfordernde Logistik
85,2 Prozent der Befragten nannten komplexe oder teure Logistik als Problem. 66,1 Prozent sahen sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, Produkte in die Lager von Amazon zu bringen. Im Zuge der Pandemiekrise hatten außerdem 50 Prozent mit Unterbrechungen ihrer Lieferkette zu kämpfen, bei 33,9 Prozent kam es nach der Lieferung an die Lager von Amazon zu Verzögerungen bei der Bereitstellung für den Verkauf.Mangel an verwertbaren Daten
83,3 Prozent der Befragten erachten einen Mangel an Daten oder Tools zur Umsatzprognose als Problem. 77,8 Prozent der Befragten empfinden den Mangel an Kundendaten als Herausforderung für den Verkauf über Amazon. 42,9 Prozent sagen, dass ihre Prognosemethoden unzureichend sind, um ausreichend Warenbestand bei Amazon vorzuhalten.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenInsgesamt fällt in der Beurteilung ihrer Zusammenarbeit mit Amazon das Meinungsbild der Markenhersteller stark fragmentiert aus: 44,6 Prozent bewerten diese eher positiv, 25 Prozent hingegen eher negativ und 25 Prozent nehmen eine neutrale Position ein. Als überaus positiv beziehungsweise negativ schätzten lediglich 3,6 beziehungsweise 1,8 Prozent ihre Erfahrung ein.
Für die Zukunft ihrer Präsenz auf Amazon ziehen 37,5 Prozent der befragten Marken den Wechsel zu einem hybriden Verkaufsmodell, bei dem ein Teil des Sortiments von Amazon und ein Teil von einem Drittanbieter verkauft wird, in Betracht. 5,4 Prozent erwägen, sich vollständig vom Vendor-Modell zu entfernen.
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