OMO: Amazon plant eigene Mini-Kaufhäuser

von Joachim Graf

20.08.2021 Kleiner als ein Kaufhaus aber größer als die bisherigen Outlets: Amazon plant in Kalifornien und Ohio stationäre Filialen. Abgesehen von der ausgeprägten Testing-Strategie von Amazon zeigt der Plan vor allem, wie sich der Handel der Zukunft verändert.

Amazon bohrt sich in den Präsenzhandel - Firmenzentrale 'Helix' in Arlington (Bild: Amazon)
Bild: Amazon
Amazon bohrt sich in den Präsenzhandel - Firmenzentrale 'Helix' in Arlington
Wie das Wallstreet Journal   unter Berufung auf nicht genannte Insider berichtet, plant Amazon   in den neuen stationären Filialen sein Kleidungs-, Haushalts- und Technikangebot stärker im traditionellen Einzelhandel zu positionieren. Die neuen Läden sollen 2700 Quadratmeter umfassen (30000 Quadratfuß), ein Drittel der Größe normaler US-Handelsoutlets. Verkauft werden soll vor allem Markenware. Amazon ist bereits der größte Modehändler in den USA, größer als Konkurrent Walmart   .

Wenn der Test funktioniert, könnten auch größere Flächen folgen, spekulieren US-Medien. Tatsächlich ist die Expansion in die Fläche ein Test für ein umfassendes Crosschannel-Konzept, bei der Online und Offline miteinander verschmelzen. Die Buzzword-geile ECommerce-Branche hat dafür bereits einen neuen Kampfbegriff gefunden: "OMO" - "Online Merge Offline". Insoweit ist es nur konsequent, dass Amazon nach Dash jetzt auch Omo testet, um dem Handel insgesamt den Kopf zu waschen.

Dieses Konzept hatte iBusiness übrigens bereits 2011 prognostiziert: In "Wenn das "E" im E-Commerce verschwindet   " sagten wir unter anderem voraus: "vielen ECommerce-Anbieter droht, dass sie den Anschluss verpassen, wenn das "E" im E-Commerce Flügel bekommt."
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