Dialogpost

Post verbietet Briefmarken auf Dialogmarketing-Mailings

von Joachim Graf

21.06.2023 Die Deutsche Post macht Dialogmailings unattraktiver und verbietet ab 2024 das Frankieren mit Briefmarken.

Briefmarken auf Dialogmailings darf es ab kommendem Jahr nicht mehr geben (Bild: Deutsche Post)
Bild: Deutsche Post
Briefmarken auf Dialogmailings darf es ab kommendem Jahr nicht mehr geben
Auf der Website der Deutschen Post   ist das Angebot noch zu lesen: "Mit der Absenderstempelung frankieren Sie Werbesendungen hochwertig mit Briefmarken und genießen viele Vorteile." Doch ab dem 1.1.2024 verbietet sie diese Frankierungsart, mit denen Dialogmarketing-Unternehmen bislang ihre Mailings klassischen Briefen ähnlich machen konnten.

Ab 2024 ist eine Einlieferung von Dialogpost-Sendungen   nicht mehr möglich, die im Rahmen der Absenderstempelung mit Postwertzeichen frankiert und entwertet werden. Alle bestehenden Vereinbarungen wurden zum 31.12.2023 gekündigt. Es werden auch keine Postwertzeichen mehr in Portowerten für Dialogpost aufgelegt. Bis zum 31.12.2023 kann übergangsweise eine Frankierung und Einlieferung noch mit vorhandenen Postwertzeichen (z.B. 32 Ct oder 33 Ct) vorgenommen werden.

Passend dazu hat die Deutsche Post bereits zum 1. Juli die Preise für Dialogpost erhöht: Standardbriefe bis 20 Gramm kosten dann 34 statt 33 Cent, Dialogpost-Briefe bis 50 Gramm 39 statt 38 Cent. Auch die Dialogpostkarte ist mit 31 Cent nun einen Cent teurer, Postwurfsendungen gehen um einen (bis 50 Gramm) und zwei Cent je Stück nach oben.

Statt der klassischen Briefmarken müssen Kunden ab 2024 ihre Werbepost dann digital frankieren oder eine Frankierwelle aufdrucken. Möglich ist außerdem eine Frankierwelle gepaart mit einem kundenindividuellen Bildmotiv. Als Grund nennt die Deutsche Post steigenden Herstellungskosten für Postwertzeichen, insbesondere bei kleinen Auflagen. Außerdem gehe die Nutzung für diese Art der Frankierung in den letzten Jahren kontinuierlich zurück.
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