"Gehen stationär auf Angriff": Rose Bikes will Schweiz-Geschäft ausbauen

von Stephan Randler

10.12.2019

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Über seinen Online-Shop verkauft der deutsche Fahrrad-Hersteller Rose   schon seit Jahren an Kunden in der Schweiz. Doch beim Versandgeschäft allein will Rose Bikes es jetzt nicht mehr belassen. So will das Familien-Unternehmen aus Bocholt (Nordrhein-Westfalen) nun auch stationäre Fachgeschäfte in der Schweiz eröffnen. Geplant sind zehn Stores, die in den kommenden vier bis fünf Jahren starten sollen.
Marcus Diekmann
Marcus Diekmann (Bild: Rose Bikes)
Diese Expansion stemmt Rose aber nicht allein. Denn der Fahrrad-Spezialist hat nun ein Joint-Venture in der Schweiz gegründet. Und bei dieser "Rose Bikes Schweiz AG" sollen nicht zuletzt Kollegen aus der Alpenrepublik dafür sorgen, dass die Offline-Expansion in der Schweiz auch wirklich gelingt. Der ehemalige Ikea-Manager Carlos Friedrich ist als Mitgesellschafter und Chief Executive Officer (CEO) daher nun für Marketing, Stores und Personal zuständig - Mitgesellschafter Bernard Winterhalter (zuvor u.a. bei Docdata) wiederum Chief Operating Officer (COO) und Chief Financial Officer (CFO). Unterstützung bekommen beide von Rose Bikes aus Deutschland, wo sich der Fahrrad-Hersteller unter anderem um den Einkauf und die Technik kümmern wird. So soll das Joint-Venture einerseits autonom agieren und vor Ort relevante Produkte und Services für die lokalen Bedürfnisse der Schweizer Kunden entwickeln. Zum anderen will Rose Bikes so aber auch von Synergien wie Einkaufsvorteilen profitieren. Die Schweiz ist für Rose interessant, weil Verbraucher vor Ort erst einen Bruchteil ihrer Fahrräder bei Online-Händlern kaufen. Mit der neuen "Rose Bikes Schweiz AG" will der Fahrrad-Händler das künftig ändern und sich als Multichannel-Marke positionieren. Helfen dürfte Rose dabei nicht zuletzt das eigene Sortiment. Schließlich bietet der Fahrrad-Spezialist ausschließlich Räder der eigenen Marke an, die sich nach Wünschen der Kunden personalisieren lassen. "Wir sehen in der Schweiz ein riesiges Potenzial für uns", erklärt Digital-Chef Marcus Diekmann. "Deshalb gehen wir dort jetzt auch stationär auf Angriff." Die Rose Bikes GmbH verkauft sowohl über stationäre Ladengeschäfte als auch über einen Online-Shop, der in 14 Sprachen betrieben wird. Rose verkauft ausschließlich eigene Fahrräder, die Kunden selbst konfigurieren können, indem sie für ihr Rad zum Beispiel andere Bremsen oder Reifen wählen.
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