Filialgeschäft: Küchen Quelle schließt und eröffnet neu

Der Multichannel-Händler Küchen Quelle hat einen weiteren Standort eröffnet. Ab sofort ist der Küchen-Spezialist daher auch in Augsburg vertreten (Adresse: Max-von-Laue-Str. 16). Trotz der Neueröffnung stagniert die Zahl der Küchenstudios aber bei fünf Fachgeschäften, da parallel die Filiale in Amberg geschlossen worden ist. Auf Nachfrage von neuhandeln.de hat das aus dem Arcandor-Konzern hervorgegangene Unternehmen folgende Hintergründe verraten:

Küchen QuelleBildquelle: Screenshot

„Die Filiale in Amberg wird nach 5 Jahren gerade aufgelöst. Es hat sich gezeigt, dass die Nähe zum Einzugsbereich des Megastores Nürnberg zu groß ist, so dass Küchen Quelle keine Steigerungsmöglichkeit für die Verkaufs-Ergebnisse in Amberg gesehen hat.“

Bei der neuen Filiale in Augsburg lässt wiederum aufhorchen, dass Küchen Quelle ein anderes Store-Konzept verfolgt als bei den übrigen Küchenfachgeschäften. So haben die Megastores traditionell eine Ladenfläche von 800 bis 2.000 Quadratmetern, während das Geschäft in Augsburg nun „mit einer bewusst klein gehaltenen Ladenfläche“ von 220 Quadratmetern auskommt:

„Riesige Ladenflächen braucht man heute nicht mehr, wenn man als Internetspezialist die komplette Vielfalt kostengünstig mit diesem Medium zeigen kann“ sagt Dr. Bernd Warnick, Geschäftsführer der Küchen Quelle.“

Das Ladengeschäft teilt sich der Küchen-Spezialist zudem mit dem Kaminanbieter Kago, was ebenfalls Neuland für Küchen Quelle ist. Insgesamt ist die Grundfläche des neuen Ladengeschäfts damit also deutlich größer als die 220 Quadratmeter, die Küchen Quelle besetzt. Der Grundgedanke hinter dem Shop-Sharing-Konzept klingt vielversprechend:

„Es bestehen viele Gemeinsamkeiten mit Kago. Zum einen die übereinstimmende Zielgruppe,
die an Investitionen in Neubau- oder Renovierungsvorhaben interessiert ist und zwar mit
mittlerem und überdurchschnittlichem Einkommen, zum anderen die ähnlichen Verkaufskonzepte. Der Interessent kann so mit einem Besuch zwei Themen auf einmal vertiefen, bzw. wird auf das zweite Thema aufmerksam gemacht. So teilen sich Kago und Küchen Quelle die Verkaufsfläche, die für den einzelnen zu groß wäre.“

Profitieren will Küchen Quelle am neuen Standort zudem von einem Tagescafé in der Nähe, das zu einem gemütlichen Bummel einlade und Kunden in die Verkaufsfläche hineinziehe.

Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 (Stichtag: 30. September) hat Küchen Quelle seinen Umsatz nach eigenen Angaben erneut steigern können. Zum Wachstum beigetragen habe unter anderem, dass die Küchenberater den Kunden vor Ort auch Sitzmöbel verkaufen können. In den Online-Shop sollen Sitzmöbel aber vorerst nicht aufgenommen werden.

Im Geschäftsjahr 2012/2013 war der Umsatz um 3,7 Prozent auf 48,0 Mio. Euro gestiegen, der Jahresüberschuss hatte im vorletzten Geschäftsjahr 0,6 Mio. Euro betragen.

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