Nach erster Kooperation: C&A baut Zusammenarbeit mit Zalando aus

von Stephan Randler

31.08.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Bei Zalando bekommen Kunden seit kurzem mehr Mode von C&A. Denn das Textil-Unternehmen nutzt jetzt das Partner-Programm   von Zalando, über das externe Marken und Händler ja ihre Produkte selbst bei den Berlinern anbieten können. Bei diesem Modell können Partner generell auswählen, ob sie Bestellungen von Zalando-Kunden selbst versenden - oder für diesen Versand ebenfalls die Infrastruktur von Zalando nutzen.
Zalando Logistik
Zalando Logistik (Bild: Zalando SE)
Für die zweite Variante hat sich jetzt C&A entschieden. Das Mode-Unternehmen nutzt daher nicht nur das Partner-Programm der Berliner, sondern zusätzlich die Zalando Fulfillment Solutions   (ZFS). Bei dieser Variante wird Ware der Partner direkt in den Logistikzentren von Zalando eingelagert. Dadurch kümmert sich Zalando selbst um Auftragsabwicklung, Verpackung, Versand und Retouren. Auf diese Weise sollen sich Partner auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, die viele Hersteller und Händler ja meistens bei Vermarktung und Verkauf haben. Für Logistik-Dienstleistungen werden Partnern dann Service-Gebühren berechnet. Diese kommen zu den Kosten dazu, die generell beim Partner-Programm entstehen. Hier legen ja Anbieter zunächst fest, welche Produkte sie zu welchem Preis bei Zalando anbieten möchten. Danach kümmert sich Zalando um die Zahlungsabwicklung und den Kunden-Service (siehe Tabelle). Wenn Ware verkauft wird, berechnet Zalando eine Provision. Ähnlich funktioniert auch das Alternativ-Programm Connected Retail   .
Zalando Partner
Übersicht zu den verschiedenen Services von Zalando (Bild: Zalando SE)
Auch über dieses Modell können Händler ihre Ware bei Zalando anbieten - im Prinzip so, wie man es aus dem Partner-Programm gewohnt ist. Im Gegensatz dazu richtet sich Connected Retail aber an stationäre Einzelhändler, die Lagerbestände aus ihrem Geschäft bei Zalando anbieten möchten. Damit können lokale Händler zusätzliche Umsätze im E-Commerce erzielen, ohne selbst einen Online-Shop zu betreiben. Bei Verkäufen wird ebenfalls eine Provision   fällig, verschickt wird die Ware immer aus dem eigenen Geschäft. Dieses Connected-Retail-Programm nutzt auch C&A. Denn im Februar 2021 hatte das Mode-Unternehmen damit begonnen, erste Filialen in Deutschland an Zalando anzudocken. Auf dieser Kooperation baut C&A nun mit dem Partner-Programm auf. Dadurch gibt es nun eine kuratierte Auswahl für Frauen, Teenager, Männer und Kinder, die nicht nur über den deutschen Online-Shop von Zalando angeboten wird - sondern auch in den Online-Shops von Zalando in Holland, Belgien, Österreich, Frankreich und Italien jetzt erhältlich ist.

Wer Mode von C&A bestellt, kann mehrere Lieferungen erhalten

Wenn Mode im Online-Shop von Zalando aus einer Filiale von C&A geliefert wird, dann steht bei dem Artikel ein entsprechender Hinweis ("Dieser Artikel wird direkt von einem Store verkauft und versandt"). Bei anderen Textilien von C&A wiederum sehen Kunden nun den Hinweis, dass die Ware von Zalando verschickt wird. In so einem Fall wird ein Artikel auch nicht von einem lokalen Store verkauft (Beispiel: C&A Store Wickrath), sondern durch die C&A Mode GmbH & Co. KG. Wer also zwei Artikel von C&A bei Zalando bestellt, erhält unter Umständen zwei Pakete zu unterschiedlichen Lieferzeiten. Ob das dann aber kundenfreundlich ist?
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