Der Sheego Katalog bietet trendige Markenmode in XXL
28.05.2020 In dieser Woche hat unser Katalogexperte Michael Jansen den neuen Katalog von Sheego für Sie analysiert. Dieser überzeugt mit einem hohen Informationsgehalt und zielgruppengerechter Ansprache.
Interessant: Blickt die Kundin auf die Katalogrückseite (U4), nachdem sie sich durch den Katalog geblättert hat, so liest sie: "Strahlen - Bestellt. Gefreut." Das Model hat ein Lächeln auf den Lippen. So soll es Kundinnen beim Lesen dieses Katalogs gehen.
Sheego ist seit 2009 eine Marke der Schwab Versand GmbH aus Hanau und gehört zur Otto Gruppe . Der Versender bietet Damenmode in den Konfektionsgrößen von 44 bis 58 an. Dies funktioniert sowohl per Onlineshop und Katalogversand - seit Juli 2016 aber auch über eine App. Sheego hat eine klare Botschaft. Die Hanauer Macher finden starke Frauen einfach klasse. Dieser Geist strahlt fast auf allen Seiten des Katalogs. Und sie unterstützen die Kundinnen, ihren Body schick, modisch und figurbetont anzuziehen und zu kleiden. Für mich wirkt es als wolle Sheego für seine Zielgruppe eine Community entwickeln. Unter dem Hashtag #nobodyisthesame (der im Katalog dicht gestreut ist) entdecke ich allerdings keine Community, sondern nur eine Kampagne. Schade. Hier könnte Sheego noch einen Schritt weiter gehen.
Sheego möchte Kundinnen informieren, wie, was und mit welcher Intention sie unterschiedliche Mode tragen können und sollten. Auf vielen Seiten wird die Kundin über Figurtypen und Styling-Tricks bei kräftigen Oberarmen, Waden, Oberschenkeln & Co. informiert. Und wer "verlockend, extravagant, hinreißend oder atemberaubend" wirken möchte, wird ausführlich beraten. Ob bei 'Frühlingstrends', 'Jeans', 'Beach- & Bademode' oder 'Dessous & Wäsche' - in allen Rubriken findet die Kundin Empfehlungen und Informationen. Ergänzt werden diese durch Strichzeichnungen, Beispiele sowie Do's und Don'ts. Sehr gut gemacht.
Zwischendurch sensibilisieren einzelne Motto-Seiten - stets in Grau/Schwarz-Weiß mit pinker Schrift gehalten - die Kundinnen für das Thema Selbstbewusstsein. Beispiel: "Freiheit - meinen eigenen Stil zu leben" oder "Ego - ist erlaubt. Tut gut. Macht stark". Diese Botschaften stärken das eigene Ich der Kundinnen und vermitteln ihnen zwischen den Zeilen stets: "In diesem Katalog bin ich richtig. Der versteht mich."
Der Aufbau des Katalogs ist klassisch und professionell. Es wird modische Vielfalt gezeigt, ein Inhaltsverzeichnis gibt eine grobe Orientierung. Auf rechten Seiten werden meist ganzseitige, große Modelbilder und Produkte gezeigt; im Hintergrund sieht man dabei häufig themenbezogene Landschaften. Bei der gesamten Gestaltung zeigt sich die Erfahrung von Schwab. Auffällig ist allerdings, dass der Grafiker den einzelnen Produkten viel Platz und gerne viel Weißraum gibt. Das wirkt leider manchmal wie ein Lieferantenkatalog und für B2C-Kundinnen wenig authentisch. Die Produktinformationen sind fett oder halbfett gedruckt. Meine Empfehlung an dieser Stelle: Die ergänzenden PIs wirken auch in einer normalen Druckschrift, vielleicht wäre sogar eine etwas andere, filigrane Schrifttype ratsam.
Die Webseiten-Hinweise bieten zusätzliche Informationen und eröffnen den Offline- und Online-Dialog mit der Kundin. Das sollte heute in keinem Katalog mehr fehlen. Die Kunden-Aufforderung "Besuche uns auf Youtube" geht sogar noch einen Schritt weiter. Auf einem eigenen Kanal werden neue Kollektionen, Produktvideos, Beratung oder Inspirationen gezeigt oder empfohlen. Klasse.
Gleich zu Beginn versucht Sheego seine Kundinnen zu motivieren, diesen Katalog aufzubewahren. Unter der Headline "Neue Aktionen - jeden Monat sparen" bieten die Hanauer jeden Monat für eine andere Sortimentsgruppe einen Rabattcode von 25 Prozent an. Diese Marketing-idee entdecke ich bislang in wenigen B2C-Katalogen. Die aber, die es machen, wiederholen diese Idee in jedem neuen Katalog. Ein Indiz dafür, dass es funktioniert.
Zwingend notwendig wäre für mich noch ein persönliches Vorwort - auch, um den Geist einer besonderen Community zu stärken. Die Sheego-Macherinnen (oder auch die eigenen Influencerinnen) könnten auf kommende Modetrends hinweisen und ihre Kundinnen im Sinne von Stolz, Anmut und Schönheit sensibilisieren.
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