Logistik: Conrad pumpt 56 Mio. Euro in sein Versandlager

von Stephan Randler

27.11.2014

 (Bild: MCG.Studios GmbH)
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Bild: MCG.Studios GmbH unter Creative Commons Lizenz
Der Elektronik-Händler Conrad   hat die Lager- und Versandkapazität seines Logistikzentrums am Firmensitz Wernberg-Köblitz erweitert, um sich für weitere Expansionen zu rüsten. So war das bestehende Lager wegen einem starken Wachstum in den vergangenen Jahren und einem immer größeren Sortiment an seine Grenzen gestoßen. Für die Erweiterung hat Conrad insgesamt 56 Mio. Euro in die Hand genommen, die für zwei Maßnahmen verwendet wurden. Conrad Electronic Versandzentrum

Das Versandzentrum von Conrad (Bild: Conrad Electronic SE)

Zum einen wurde nun die Grundfläche des zweigeschossigen Gebäudes um 13.000 Quadratmeter auf insgesamt 54.000 Quadratmeter erweitert. Dadurch verfügt das Gebäude nun über insgesamt 100.000 Quadratmeter Logistikfläche (zuvor: ca. 80.000 Quadratmeter). Zum anderen wurde auch in die Intralogistik investiert, so dass Conrad nun über ein vollautomatisiertes Shuttle-Lager verfügt. Das soll Mitarbeitern im Lager die Arbeit erleichtern, da nun die Produkte erstmals nach dem Prinzip "Ware zum Mann" transportiert werden:
"Bislang war es so, dass die Mitarbeiter in die jeweiligen Lagergänge ihrer Kommissionierzonen gehen mussten, um dort einzelne Produkte herauszuholen. Mit unserem neuen System kommt jetzt die Ware zum Mitarbeiter. Das macht das Arbeiten für die Menschen im neuen Logistikbereich deutlich einfacher und natürlich auch effizienter."
Die Unternehmensgruppe Conrad verkauft sowohl an Privatverbraucher als auch an Business-Kunden und ist mit eigenen Landesgesellschaften in 17 Ländern Europas vertreten. Zu dem Konzern gehören seit einem Jahr auch die beiden Elektronik-Shops GetGoods.de   und HoH.de   (Home of Hardware), die in der Tochtergesellschaft Get It Quick GmbH geführt werden. Laut dem zuletzt im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss konnte die Conrad Electronic SE im Geschäftsjahr 2012 den Umsatz um acht Prozent auf 865,9 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hatte damals 44,5 Mio. Euro betragen und lag damit etwas über dem Niveau des Vorjahres (2011: 43,5 Mio. Euro). Neben Online-Shops und Katalogen verkauft der Multichannel-Händler auch über derzeit bundesweit 25 Filialen   .
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