Sinnvoller Schritt: Notebooksbilliger.de benennt sich um in NBB.com

von Stephan Randler

06.04.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der deutsche Elektronik-Versender Notebooksbilliger.de   ändert seinen Namen. So nutzt der Online-Händler ab sofort den neuen Marken-Namen "NBB.com" in seinem Online-Shop und den bundesweit sechs stationären Stores. Dass sich der Elektronik-Spezialist jetzt umbenennt, hat gleich zwei Gründe.
NBB.com
NBB ist der neue Name (Bild: Screenshot)
Zum einen will der Online-Händler aus Sarstedt (in der Nähe von Hannover) mit dem neuen Namen sein Sortiment besser vermarkten. Neben Notebooks sind zwar auch schon PCs, Monitore und Drucker bereits länger im Online-Angebot. Zusätzlich gibt es inzwischen aber auch zunehmend Smartphones sowie Audio-Systeme und Haushaltsgeräte wie Staubsauger zu kaufen, was so in den Anfangsjahren der Firmengeschichte nicht der Fall gewesen ist. Damals war der beschreibende Firmenname sinnvoll, jetzt aber passt die Begrenzung auf "Notebooks" im Namen in der Tat nicht mehr ganz. Mit dem neuen Firmennamen will der Elektronik-Händler außerdem weitere Segmente und Produkt-Kategorien dazu nehmen und besser vermarkten können. "Der dafür nötige Imagewandel wird durch den neuen Namen erst möglich", argumentiert der Anbieter. Nur wegen dem Sortiment allein wird das Unternehmen aber nicht umbenannt. Denn mit dem neuen Marken-Namen will sich der Händler auch in Europa breiter aufstellen und künftig schneller von ausländischen Märkten angenommen werden.
NBB Umsatz
Entwicklung der Notebooksbilliger.de AG seit dem Jahr 2007 (Quelle: eigene Angaben in Mio. Euro)
Hier lauert in der Tat noch viel Potenzial. Denn laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss hat die Notebooksbilliger.de AG zwar im Jahr 2018 ihren Umsatz zweistellig um 11,9 Prozent erhöhen können (siehe Grafik oben). Vom Gesamtumsatz von 878,5 Mio. Euro wurden aber 94,1 Prozent in Deutschland erzielt. Das liegt auch mit daran, dass aktuell im europäischen Ausland quasi fast nur Firmenkunden beliefert werden und Privatkunden - bis auf Verbraucher in Österreich und Holland - außen vor sind. Dazu betreibt der Händler aktuell keine spezifischen Länder-Shops für Kunden im Ausland. Mit dem neuen Branding dürfte sich das ändern. Dann muss der Anbieter aber auch entsprechend in Marketing investieren, damit Verbraucher die Marke "NBB" mit Elektronik verbinden. Denn dieser Kunstname schränkt das Sortiment zwar nicht so ein wie die alte Bezeichnung Notebooksbilliger.de, die zudem auf Kunden in Deutschland zugeschnitten war. Dafür aber hatte die alte beschreibende Händler-Marke auf Anhieb klar gemacht, was man als Kunde erwarten konnte: nämlich Notebooks billiger als woanders.
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