Mister Spex verrät Details zu seiner Multichannel-Strategie

von Stephan Randler

13.11.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Wer neuhandeln.de bereits länger verfolgt, dürfte wissen: Ich bin ein Fan des Multichannel-Konzepts des Online-Optikers Mister Spex   , der seit drei Jahren   mit Partneroptikern aus dem stationären Einzelhandel   kooperiert. Denn diese Strategie bringt Vorteile für alle Beteiligten.

Mister SpexBildquelle: Screenshot

So können Kunden bei einem Partneroptiker vor Ort einen Sehtest durchführen lassen   , mit dessen Ergebnis sie dann online eine Brille bei Mister Spex ordern können. Nach dem Kauf können die stationären Partneroptiker zudem eine Brille auf Wunsch des Kunden anpassen   . Durch diesen Service schafft Mister Spex einen Mehrwert für seine Kunden, den ein Online-Pureplayer allein nicht abbilden kann. Die Partneroptiker vor Ort wiederum können durch die Kooperation zusätzlichen Umsatz erzielen über Kunden, die sonst vielleicht nicht zu ihnen gekommen wären. Und der Kunde profitiert von einem Rundum-Service (siehe Foto). Mister Spex Modell

So funktioniert das Partnerprogramm (Bildquelle: Stephan Meixner)

Auf der Berliner Fachveranstaltung “Just Commerce – kanalübergreifender E-Commerce   ” von Bühlmann Rechtsanwälte  Trusted Shops    und dem Verband Schweizer Versandhandel   (VSV) hat Robert Motzek von Mister Spex am Donnerstag zahlreiche Details zu dem Multichannel-Geschäftsmodell verraten, die auch mir bislang nicht bekannt waren. So zahlen Kunden für einen Sehtest zwar einen Preis von 9,90 Euro   , der beim Kauf einer verglasten Brille erstattet wird. Der Partner vor Ort erhält von Mister Spex aber eine Vergütung von 15 Euro für seinen Service. Die Anpassung einer Brille vergütet Mister Spex seinen Partnern wiederum mit fünf Euro. Wenn der Kunde nach dem Besuch bei einem Partner online kauft, wird er mit zehn bis 25 Prozent am Umsatz von Mister Spex beteiligt. Entwicklung der Partneroptiker

Entwicklung der Zahl der Partneroptiker (Bildquelle: Stephan Meixner)

Aktuell zählt Mister Spex bereits 455 Partneroptiker (siehe Foto oben), langfristig will man die Zahl der stationären Handelspartner bei rund 500 lokalen Optikern stabilisieren. In diesem Jahr werden die Partneroptiker zusammen voraussichtlich rund 55.000 Sehtests verkaufen, nachdem im vergangenen Jahr etwa 27.000 Tests verkauft worden sind. Damit hat sich das Partnerprogramm nach eigenen Angaben "erfolgreich etabliert". Stand heute werden etwa 15 bis 20 Prozent vom Gesamtumsatz "Brille" über das Partnerprogramm erzielt. Übrigens: Die Kunden von Mister Spex verfügen nach eigenen Angaben in der Regel über ein "höheres Bildungsniveau", sind im Schnitt 35 Jahre alt und größtenteils Frauen (60%),
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