Mass Customization: Wie Spreadshirt weiter wachsen will

von Stephan Randler

28.09.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Investitionen in TV-Werbung   hatten bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2013 dazu beigetragen, dass Spreadshirt   seinen Netto-Umsatz um 10,4 Prozent auf 72 Mio. Euro steigern konnte   . Kein Wunder also, dass der Mass-Customization-Dienstleister auch in diesem Jahr wieder im Fernsehen wirbt   . Während Im Frühjahr allerdings wie gewohnt noch Konsumenten beworben wurden   , richtet sich eine aktuelle TV-Kampagne   erstmals an potenzielle Handelspartner   :

SpreadshirtBildquelle: Screenshot

"In einem 10- und einem 20-Sekünder werden Möglichkeiten gezeigt, wie mit einem eigenen, kostenlosen Shop unkompliziert Ideen vermarktet und Zusatzerlöse erzielt werden können. Zielgruppe der Fernsehwerbung sind neben Markeninhabern und Marketingverantwortlichen von Firmen auch beispielsweise Bands und Vereine. Angesprochen werden alle, die mit dem On-Demand-Druck von Kleidung, Fanartikeln oder Promotionmaterial ihre Marke auf- und ausbauen oder den Umsatz steigern möchten."
Nach Angaben des Mass-Customization-Anbieters waren im vergangenen Jahr weltweit über 72.000 Verkäufer auf der Plattform aktiv, die mindestens ein Produkt verkaufen konnten. Das ist zum einen der Fall, wenn Verkäufer auf ihrer eigenen Website einen Shop anbieten und dort beispielsweise Ware mit ihrem Design anbieten (Beispiel: Hasenfarm.de   ). Als Verkauf zählt aber auch, wenn Kunden direkt auf Spreadshirt.de so ein Standardprodukt mit dem Layout eines anderen Designers   ordern oder sich ein T-Shirt selbst gestalten   und dabei ein frei verfügbares Motiv eines anderen Designers verwenden. Durch die B2B-Kampagne will Spreadshirt die Zahl der aktiven Verkäufer steigern, auch wenn die Macher gegenüber neuhanden.de keine konkrete Zahl nennen wollen (via Mail):
"Es gibt kein kommunizierbares Ziel außer, dass die Zahl der aktiven Verkäufer natürlich gesteigert werden soll. Es lebe der Longtail   ! Für uns sind das all die Verkäufer, die beispielsweise eigene Designs haben oder Lizenzen besitzen und diese Dritten anbieten wollen. Dazu gehören ebenso Teams und Organisationen, die ihren Unterstützern und Fans Merchandizing zur Verfügung stellen möchten."
Wie sich die Zahl der aktiven Verkäufer entwickelt, lässt sich leider nicht beziffern. Denn Spreadshirt hat erst vor kurzem seine Erhebungsmethode verändert (via Mail):
"Zu Beginn haben wir Shopöffnungen gemessen, eine Zahl, die unaufhörlich wuchs und heute bei weit über einer Million liegen wird. Die Zahl sagt jedoch nichts über den Erfolg aus, sondern lediglich, dass sich jemand kostenlos für einen Online-Shop registriert hat. Als dann 2007 das Marktplatz-Konzept (Verkäufe von T-Shirts mit Designs von Dritten auf der Plattform Spreadshirt.de - Anm.d.Verf.) hinzukam, analysierten wir die Vertriebs-Kanäle getrennt. Also zum Beispiel in wievielen Shops es Verkäufe gab und wieviele Anbieter über die Spreadshirt-Marktplätze ihre Motive umgesetzt haben. Diese Trennung war jedoch nicht ganz sauber. Eine Vielzahl unserer Verkäufer ist sowohl auf den Marktplätzen, als auch über einen eigenen Shop aktiv, so dass die 2013er Zahl von über 72.000 aktiven Verkäufern um einiges eindeutiger ist und ab Ende diesen Jahres zum Vergleich herangezogen werden kann."
Um Spreadshirt als Verkaufskanal interessanter zu machen, will der Mass-Customization-Dienstleister seinen Partnern in Zukunft prinzipiell mehr Reichweite bieten (via Mail):
"In unsere Plattform investieren wir 2014 und 2015 mehrere Millionen Euro. Langfristiges Ziel ist, es dem Verkäufer mit wenigen Klicks zu ermöglichen, seine Idee auf allen Produkten und in allen Ländern in nur 60 Sekunden zu veröffentlichen."
Gerade erst hat Spreadshirt drei neue Länder-Versionen für Kunden in Australien   , Kanada   und der Schweiz   gestartet (siehe Pressemeldung   ). Damit ist der Mass-Customization-Dienstleister aktuell in 19 Ländern mit einem eigenen Internet-Angebot aktiv. Im Frühjahr hatten die Leipziger zudem den Mass-Customization-Dienstleister Vitrinepix   in Brasilien übernommen   .
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