NEOCOM-Bilanz: Kongress begeistert, Fachmesse enttäuscht
21.10.2016
Aussteller haben von der Fachmesse mehr Frequenz erwartet
Diese Schlussfolgerung halte ich jedenfalls für realistisch, nachdem ich beide Tage auf der NEOCOM gewesen bin. Ein ähnliches Bild zeichnen auch andere Besucher, die auf der Veranstaltung vertreten waren. So berichtet ein Aussteller im Gespräch mit neuhandeln.de von einer "schwachen Besucherfrequenz" und dadurch auch von wenigen Gesprächen auf der Messe der NEOCOM. Ähnliches schildert auch Rudolf Hämel, Geschäftsführer der "LogReal Die Logistikimmobilie GmbH " und ebenfalls Aussteller auf der NEOCOM in Düsseldorf in diesem Jahr: "Wir hätten uns noch mehr Gespräche mit Verantwortlichen im Logistik-Immobilien-Bereich gewünscht", lautet sein Fazit.Teilnehmer trauern dem alten Standort Wiesbaden hinterher
"Das Networking war auf gutem Niveau, während die Messe immer schlanker wird", berichtet auch Werbe-Profi Gisbert Schmieder von der Unternehmensberatung Schmiederplus . "Der Glamour-Faktor sinkt aber von Jahr zu Jahr und die NEOCOM ist kein Vergleich zu Wiesbaden bezüglich der Location." Apropos Wiesbaden: Bis zum Jahr 2012 wurde die NEOCOM noch als „Versandhandelskongress“ in Wiesbaden von Management Forum, FID Verlag und dem Bundesverband für E-Commerce und Versandhandel (BEVH) veranstaltet. 2013 trennten sich die Wege und der Verband wollte in Berlin mit dem "eTailment Summit" ein eigenes Format etablieren, während Management Forum, FID Verlag und der Handelsverband Deutschland (HDE) das Event als "NEOCOM" nach Düsseldorf brachten. Nach zwei Jahren wechselte der BEVH wieder vom eTailment Summit zur NEOCOM, um so die "positive Entwicklung der NEOCOM vorzuantreiben". Viele Mitglieder und Partner des Verbands hätten zudem gefordert, dass der BEVH wieder die NEOCOM unterstützt und Händler sich so auf eine Veranstaltung in der Branche konzentrieren können. Dennoch ist auch in diesem Jahr ein großer Schub ausgeblieben.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!