Hessnatur: Neuer Outlet-Store in Butzbach trotz schlechtem Geschäftsergebnis in 2015

von Redaktion Versandhausberater

15.09.2016 Die Vergrößerung des Stores erstaunt allerdings ein wenig nach dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht. Denn auch wenn der Netto-Umsatz des Versenders 66 Mio.€ erreichte und damit um 4,1% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist, ist das Ergebnis mit -0,6 Mio.€ nicht erfreulich.

Heute öffnet der hessnatur Outlet Store Butzbach am neuen Standort (Rockenberger Weg 1). Der Versender bietet den Kunden in 750 Metern Fußweg zum großen Store in Butzbach Mode für Damen und Herren, Schuhe, Heimtextilien sowie Babyartikel. Mit einer Vergrößerung von 110 auf 200 Quadratmetern Verkaufsfläche hofft hessnatur die Waren übersichtlicher und bei natürlichem Licht nachhaltiger präsentieren zu können. Wie für alle hessnatur Stores gelten auch für den Outlet Store die Vorgaben eines nachhaltigen Ladenbaus. Bei den Möbeln handelt es sich überwiegend um flexible, solide und recyclingfähige Holzkonstruktionen. In den Stores (Butzbach, München, Hamburg, Berlin, Frankfurt und Düsseldorf), im Online-Shop oder über den Katalog ein Sortiment von rund 800 Artikeln und 7.000 Artikelpositionen. Im Outlet werden zu attraktiven Konditionen die übrig gebliebene Saisonware verkauft. Die B-Ware bleibt allerdings dem veranstalteten Lagerverkauf vorbehalten.
Die Vergrößerung des Stores erstaunt allerdings ein wenig nach dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht. Denn auch wenn der Netto-Umsatz des Versenders 66 Mio.€ erreichte und damit um 4,1% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist, ist das Ergebnis mit -0,6 Mio.€ nicht erfreulich. Das Ergebnis liegt offenbar an den höheren Personalkosten, die durch die den größeren Aufwand in der Kreativabteilung notwendig geworden ist. So wurde u.a. Tanja Hellmuth als Kreativ-Chefin engagiert. Aber auch die stationären Shops (2014: zwei neue Geschäfte, eins in Frankfurt und eins in Düsseldorf) schlagen sich in den Kosten nieder. Der Pop-up-Store in Berlin wird jetzt als festes Ladengeschäft weitergeführt. Das war auch anders geplant. Der höhere Umsatz ist also auf die stationären Geschäfte zurückzuführen. Flächenbereinigt wächst der Ökomode-Versender nur um 1,9%. Das Versandgeschäft wächst auch nur um 1,1%. Den Umsatzrückgang beim klassischen Katalog konnte durch den E-Commerce-Umsatz ausgeglichen werden.
Allerdings kann der Versender auch mit dem konsolidierten Umsatzwachstum von 4,1% wohl eher nicht zufrieden sein, denn die Umsatzprognose für 2014/15 wurde damit verfehlt. Außerdem ist bei dem Umsatz auch noch das Schweiz-Geschäft zu bedenken. Dies läuft in den Gesamtumsatz mit rein und beträgt in 2014/15 rund 2,8 Mio. €.
Der Step in den stationären Handel kostet den Versender also derzeit ordentlich Rendite. Wollen wir hoffen, dass die schnelle Expansion Früchte im nächsten Geschäftsjahr trägt und den Versender für seine Multichannel-Strategie belohnt.
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