Marktplatzstrategie

Galeria.de will Umsatz mit Marktplatz verdoppeln

von Dominik Grollmann

28.03.2025 Die angeschlagene Warenhauskette Galeria will mit einem Marktplatzkonzept wachsen. Langfristig verspricht sich der Konzern von diesem Geschäft mehr Umsatz als vom Eigenhandel.

 (Bild: Galeria)
Bild: Galeria
Galeria.de will sein Marktplatzgeschäft massiv ausbauen. "Langfristig sollen die Marktplatzumsätze den Eigenumsatz von Galeria.de   übersteigen", erklärte Marktplatzmanager Bernd Kenda auf dem Mirakl Summit in München. Galeria sieht sich für das Geschäft gut gewappnet. Als Warenhausmarke seien die Kunden ein breites Sortiment und gute Warenverfügbarkeit gewohnt, beides lasse sich mit einem Marktplatzkonzept bestens umsetzen.

Bernd Kenda, Bereichsleiter Marketplace Galeria.de

Zunächst will Galeria.de das Kerngeschäft - bestehend insbesondere aus Fashion, Schmuck und Taschen - vertiefen und sinnvoll ergänzen. Das Kalkül: Ein breiteres Angebot stärkt die Galeria-Kompetenz im Kernsortiment, sorgt für mehr Sichtbarkeit und Traffic und kurbelt so auch das Eigengeschäft an. Aber dabei soll es nicht bleiben. Zukünftig will Galeria auch wieder Sortimente aufnehmen, die in der Vergangenheit ausgelistet wurden, beispielsweise weiße Ware und Matratzen.

Die Strategie füge sich gut in die DNA des Kaufhausanbieters, ist Kenda überzeugt: "Wir werden als Generalist wahrgenommen, der eine große Sortimentsvielfalt anbietet. Die Leistung des Warenhauses besteht darin, das Angebot den Kundenwünschen entsprechend zu kuratieren. Genau das ist auch die Aufgabe eines Marktplatzes."

Vom Marktplatz sollen auch die Filialen profitieren

In das Konzept soll aber auch das stationäre Geschäft einbezogen werden. Zum einen sollen Partner Gelegenheit erhalten, ihre Produkte auch auf den stationären Verkaufsflächen zu präsentieren. "So können wir immer wieder für Überraschungen sorgen", sagt Kenda. Gerade erst hat Galeria eine ähnliche Kooperation mit dem Sportartikelhändler Decathlon bekannt gegeben (siehe: "Decathlon bezieht Galeria-Flächen"   ).

Zudem plant Galeria.de, den 1st-Level-Kundenservice auch für Marktplatzartikel komplett selbst abzuwickeln. Zum einen soll dadurch ein hochwertiges Einkaufserlebnis sichergestellt werden. Zum anderen will Galeria.de mit seinen Multichannel-Fähigkeiten punkten. Retouren, Umtausch, Reklamationen können beispielsweise auch vor Ort abgewickelt werden. "Dadurch erhöhen wir wieder die Frequenz in den Filialen und nutzen die Möglichkeiten zum Crossselling", meint Kenda.

Das langjährig über die Filialpräsenz erworbene Kundenvertrauen soll aber umgekehrt auch dem E-Commerce helfen. "Online ein Schmuckstück für einen vierstelligen Eurobetrag zu kaufen - am besten noch über einen x-beliebigen Marktplatz - dürfte für die wenigsten Kunden in Frage kommen", ist Kenda überzeugt. "Bei uns ist das anders: Galeria.de genießt ein sehr großes Kundenvertrauen, das sich nur aufbauen lässt, wenn es die persönliche Kontaktmöglichkeit in einem Ladengeschäft gibt."

Die technische Umsetzung des Marktplatzangebots auf Mirakl-Basis hat Galeria.de in sechs Monaten geleistet. Derzeit gehen die ersten Partnerangebote online. "Die kommenden Monate werden wir für intensives Wachstum und Learning verwenden", erklärt Kenda. Dann soll die große Expansion folgen. Langfristiges Ziel: Mit dem Marktplatz den Umsatz mehr als verdoppeln - und der betrug laut EHI-Ranking zuletzt (2023) immerhin 121,5 Millionen Euro.
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