Gestiegene Lebenshaltungskosten treiben Markt für gebrauchte Geschenke
21.12.2022 Der Markt für gebrauchte Geschenke wird laut einer aktuellen Studie von vier Faktoren getrieben. Neben Lebenshaltungskosten und wachsendem Interesse an Nachhaltigkeit ist es der wachsende Trend für C2C-Marktplätze - und natürlich dem sogenannten "Weihnachten".
Die aktuelle wirtschaftliche Situation hat bei vielen VerbraucherInnen zu einem Umdenken geführt. Ein Viertel der Befragten in Deutschland gab an, wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten gebrauchte Geschenke eher in Betracht zu ziehen. Hierbei gab es eine Differenz bei dem Alter der Befragten: Während nur 11 Prozent der Befragten im Alter von 55 Jahren oder älter diesen Grund nannten, liegt der Wert bei der Altersgruppe unter 35 bei 42 Prozent. Bei der Frage danach, ob man Verständnis dafür hätte, dass jemand wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten zu gebrauchten Geschenken greift, sind sich Jüngere und Ältere einig (64 zu 60 Prozent).
Genau die Hälfte der Befragten gab an, dass sie sich unwohl damit fühlen, ein gebrauchtes Geschenk zu verschenken. Als Grund für die Zurückhaltung gaben mehr als die Hälfte (55 Prozent) der deutschen Befragten an, dass sie lieber neue Gegenstände verschenken wollen. Die zweite große Hemmnis ist der Glaube, dass die beschenkte Person eine Erwartungshaltung bezüglich eines neuen Gegenstandes habe (40 Prozent). Gleichzeitig geht hervor, dass auch der Erhalt eines gebrauchten Geschenks 49 Prozent der Befragten "dankbar" und 30 Prozent "glücklich" stimmen würde.
Ermutigung zu mehr Kreislaufwirtschaft
Im Gegensatz zu der Sorge, dass ein gebrauchtes Geschenk bei der beschenkten Person Unzufriedenheit verursachen könnte, würden die Befragten ermutigt werden, wenn sie wüssten, dass die Beschenkten mit einem gebrauchten Gegenstand glücklich wären. Dies wurde in Deutschland von 49 Prozent der Befragten angeführt und war in allen Ländern der meistgenannte Grund. Zudem würde die Qualitätsüberprüfung von gebrauchten Geschenken zu einem Umdenken führen (40 Prozent). Befragt wurden Verbraucher*innen in den USA, Großbritannien und sieben EU-Mitgliedstaaten. Darunter auch 1500 Befragte in Deutschland.Basis
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