Österreichische Händler fordern Regulierung von Amazon

von Dominik Grollmann

14.01.2019 Der österreichische Handelsverband drängt auf ein neues Infrastrukturgesetz, das auf Grundlage von EU-Regeln eine neutrale Kontrollbehörde schaffen soll.

 (Bild: Amazon)
Bild: Amazon
Österreichs Handel übt sich im Kampf gegen Amazon   : Nachdem der Handelsverband im Dezember 2018 bei der Bundeswettbewerbsbehörde eine Beschwerde gegen den Onlineriesen einbrachte, will die Behörde nun infolge eigener Analysen bis Mitte Februar 2019 entscheiden, ob sie Ermittlungen wegen des Verdachts auf Machtmissbrauch aufnimmt.

Parallel dazu tut sich eine zweite Front auf. Im Visier österreichischer Händler ist dabei erneut der Marktplatz von Amazon. Geht es nach dem Handelsverband, soll diese künftig von einer unabhängigen Regulierungsbehörde kontrolliert und gemaßregelt werden. Dazu solle ein Marktplatz-Infrastrukturgesetz nach dem Vorbild des Telekommunikationsgesetzes eingeführt werden. Dort kann die Regulierungsbehörde Unternehmen mit hoher Marktmacht verpflichten, anderen Anbietern Zugang zum Netz zu gewähren. Das Gesetz beruht auf EU-Richtlinien. Ziel ist es, monopolähnliche Strukturen zu verhindern. Und das sei derzeit im Onlinehandel noch weitaus notwendiger als im Energiemarkt oder Telekommunikationssektor, berichtet Der Standard   .
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