Kleine B2B-Unternehmen sind Vorreiter

von Dominik Grollmann

03.02.2023 Bei der Nutzung von Online-Shops sind gerade kleine B2B-Unternehmen besonders aktiv - und erwirtschaften große Umsatzanteile über diesen Kanal.

 (Bild: Amazon)
Bild: Amazon
Immer mehr Einkäufer nutzen Online-Shops und Marktplätze, um Produkte und Dienstleistungen für ihr Unternehmen zu beschaffen. Einkauf und Vertrieb über digitale Kanäle spielen im B2B-Bereich mittlerweile eine wichtige Rolle und sind keine Seltenheit mehr. Trotzdem bleiben traditionelle Vertriebskanäle, wie der Außendienst und telefonische Bestellungen, relevant. Um den B2B-E-Commerce und seine Herausforderungen näher zu analysieren, hat ibi research   gemeinsam mit eCube   und BigCommerce   Großhandelsunternehmen und Hersteller zu ihren Zielen und Strategien im Online-Handel befragt und die Ergebnisse in der Studie "Status quo und Zukunft im B2B-E-Commerce   " zusammengefasst.

Kleine Unternehmen setzen am stärksten auf den Online-Shop

Der am häufigsten genutzte Vertriebskanal unter den kleinen Unternehmen ist der Online-Shop mit 62 Prozent. Neben dem Online-Shop haben große und mittlere Unternehmen die Aktivitäten ihres Außendiensts mit jeweils 77 Prozent und 68 Prozent wieder hochgefahren. Bei kleinen Unternehmen sind es hier nur 38 Prozent. Allerdings erwirtschaftet bereits jedes dritte Unternehmen mehr als die Hälfte der Jahresumsätze über Online-Vertriebskanäle.

Im Gesamtschnitt geben sich die Unternehmen auf einer Schulnotenskala von eins bis fünf nur eine Note von 3,0. Größenabhängig stehen bei geplanten Digitalisierungsvorhaben andere Unternehmensbereiche auf der Agenda. Kleine und große Unternehmen priorisieren das Marketing zu 50 Prozent bzw. 77 Prozent. Unternehmen mittlerer Größe setzen den Fokus mit 81 Prozent vor allem auf den Vertrieb.

Digitale Sichtbarkeit und Relaunch sind Investitionsprioritäten

Unter den Unternehmen mit einem Online-Shop ist für 67 Prozent vor allem die Erhöhung der Sichtbarkeit durch Suchmaschinenoptimierung oder Suchmaschinenwerbung ein Investitionsziel. Darauf folgt mit 57 Prozent der Relaunch/Replattforming des Online-Shops. Die Umsetzung von geplanten Investitionen soll vornehmlich (80 Prozent) mit internen und externen Ressourcen, also Dienstleistern und Agenturen, erfolgen.
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