Aus für den Schwab Versand

Der Universalversender Schwab   hat einen tiefreifenden Unternehmensumbau angekündigt. "Alle bisherigen Maßnahmen, das Unternehmen wieder in die Profitabilität zu führen, haben keinen nachhaltigen Erfolg gebracht, so dass wir nicht umhinkommen, strukturelle Veränderungen vorzunehmen", erklärt Torge Doser , Geschäftsführer der Schwab Versand GmbH.

Das Unternehmen wird sich von seiner Ausrichtung als Universalversender lösen und sich künftig auf den Ausbau und den Vertrieb der Marke Sheego   konzentrieren. Sheego ist seit 2009 als Spezialversender für Plus-Size-Mode aktiv.

Die Schwab Logistik soll an die Hermes Fulfilment übergehen. Das Lager Langenselbold wird zudem in den konzernweiten Logistikverbund integriert, so dass alle Händler der Otto Group   auf die Kapazitäten zurückgreifen können.

"Mit diesen Maßnahmen soll sich die Organisation auf die Kernkompetenzen der Modemarke sheego konzentrieren. Damit wollen wir das Unternehmen Schwab wieder nachhaltig profitabel aufstellen, allerdings ist der Abbau von Arbeitsplätzen leider unumgänglich", sagt Torge Doser. Durch die Umstrukturierung sollen rund 150 Arbeitsplätze entfallen.

Die geplanten Umstrukturierungen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Gesellschafterversammlung.

Mit dem Aus des Schwab Versand geht eine über 60-jährige Versendergeschichte zu Ende. Bereits 1954 gründete der Kaufmann Friedrich Schwab in Hanau das Unternehmen. Seit 1976 ist es eine 100-prozentige Tochter der Otto Group. Schwab ist als Universalversender für Mode, Technik und Haushaltsprodukte aktiv. Seit 2009 ist Schwab mit dem Plus Size Label Sheego am Markt und bietet Damenmode in den Konfektionsgrößen 44 bis 58.