So profitieren E-Retailer vom Onlineboom

von Susanne Broll

28.01.2022 Der Trend zum digitalen Einkaufen setzt sich auch in diesem Jahr fort und die Nutzerzahlen steigen konstant. Mit welchen Maßnahmen Versandhandelsunternehmen von dieser Entwicklung profitieren können, stellen wir Ihnen heute vor.

 (Bild: Pixabay)
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Der ECommerce-Boom geht weiter: 2021 haben fast alle InternetnutzerInnen mindestens einmal jährlich online bestellt, mehr als ein Drittel sogar mehr als einmal pro Woche. Doch allein der Fakt, dass Onlineshopping wichtiger wird bedeutet nicht, dass alle Webshops gleichermaßen davon profitieren. Denn auch das Angebot der Webshops und der MitbewerberInnen steigt. Mit folgenden Anregungen können Shop-Anbietende sich von der Konkurrenz abheben und sich ihrer Kundschaft bestmöglich präsentieren.

1. Berücksichtigen Sie wichtige ECommerce-Termine

Es gibt zahlreiche Aktions- und Feiertage, die sich für eine Kampagne eignen und leicht im Voraus einzuplanen sind. Allerdings sollte man nur auf diejenigen aufspringen, die auch zur eigenen Branche passen. Jedem E-Retailer stehen begrenzte Ressourcen ­ - insbesondere Geld, Zeit und Personal - zur Verfügung, sodass eine Priorisierung wichtig ist. Zudem sollte man die Kapazitäten so planen, dass immer noch ein Puffer für spontane Aktionen übrigbleibt.

2. Optimieren Sie Ihren Webshop für Smartphones

Nachdem viele Jahre von 'Mobile First' die Rede war, spricht die Branche mittlerweile auch von 'Mobile Only'. Viele VerbraucherInnen sind inzwischen ausschließlich mit ihren Mobilgeräten im Netz unterwegs. Wenn noch nicht geschehen, ist es daher jetzt an der Zeit, den Onlineshop auf die mobile Nutzung hin zu optimieren. Je nach Produkt oder Dienstleistung kann eine App eine sinnvolle, umsatzfördernde Ergänzung darstellen, vor allem dann, wenn sie Zusatzfunktionen (z.B. Augmented Reality, Barcodescanner, etc.) bietet.

3. Das Thema Nachhaltigkeit sollte nicht nur ein Lippenbekenntnis sein

Nachhaltigkeit ist zum Buzzword avanciert, doch passieren tut verhältnismäßig wenig. Das führt uns nicht nur die globale Klimabewegung 'Fridays For Future' vor Augen. Derartige Entwicklungen schärfen den Blick vieler KonsumentInnen hinsichtlich der Klimafreundlichkeit von E-Retailern. Damit gilt Nachhaltigkeit inzwischen als nicht zu unterschätzendes Verkaufskriterium. Hierbei geht es nicht allein um die unternehmerische Umweltbilanz, sondern auch um den Umgang mit Angestellten und eine ethische und nachvollziehbare Lieferkette (Stichwort 'Fair Trade').

4. Setzen Sie auf Social Commerce

Instagram   , Pinterest   , TikTok   & Co. werden immer attraktivere Vertriebskanäle und warten mit vielversprechenden Trends auf. Nach einer Pilotphase in den USA werden bald auch hierzulande In-App-Checkouts auf Instagram zur Verfügung stehen, sodass dann die gesamte Customer Journey - von der Inspiration bis zur Bezahlung - in der App erfolgen kann. Möglich machen das plattformeigene Shops, für deren Bereitstellung Instagram aktuell eine Transaktionsgebühr in Höhe von fünf Prozent einbehält. Wer hier schnell ist, kann früh von ersten Erfahrungen profitieren und die neuen Verkaufskanäle für sich gewinnen.

5. Nutzen Sie Künstliche Intelligenz (KI)

Immer mehr Versandhandelsunternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz, um ihre Arbeitsabläufe und Prozesse zu verbessern. KI ist ein Trendthema, das auch im E-Commerce zuhause ist. Meist verbinden E-Retailer damit das Ziel, ein personalisiertes Kundenerlebnis zu bieten. Zu den häufigsten Anwendungsbereichen gehörten bisher Kundenservice, Vertrieb und Marketing. Zunehmend spielt die KI aber auch in den Bereichen Prognostizierung und Preisfindung eine wichtige Rolle. Die Vorteile für den Verkaufsprozess sind vielversprechend.

6. Omnichannel-Konzepte sind zukunftsträchtig

Der traditionelle Offlinehandel hat zwar einiges durchgemacht, dennoch bestehen seine Vorteile, wie die persönliche Beratung und das (haptische) Einkaufserlebnis vor Ort, weiterhin fort. Online- und Offlinehandel sollten sich nicht ausschließen, weil Geschäfte optimal durch den E-Commerce ergänzt werden können. Für Versandhandelsunternehmen kann es durchaus sinnvoll sein, auf Omnichannel-Konzepte zu setzen. Hierzu zählen neben den etablierten Kanälen wie dem Webshop, den Social-Media-Kanälen, Apps und Mobile Payment auch innovative Möglichkeiten wie Augmented Reality oder Virtual Reality. Immersive Technologien wie Augmented, Mixed und Virtual Reality sind zwar nicht wirklich neu, der große Durchbruch gelang ihnen bisher allerdings noch nicht. Das wird sich mit dem Wachstum des Web 3.0 ändern. Möglichkeiten, diese Technologien in die vorhandenen Kanäle zu integrieren, sollte man somit nicht nur diskutieren, sondern bereits jetzt in kleinen Pilotprojekten erste Erfahrungen sammeln.


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