US-Lieferplattform DoorDash startet in Deutschland

von Christina Rose

18.11.2021 Die größte Lieferplattform der Vereinigten Staaten startet in Stuttgart und expandiert erstmals nach Europa, nachdem das Unternehmen bereits in Australien, Kanada und Japan gestartet ist.

 (Bild: Freshfoods)
Bild: Freshfoods
DoorDash wurde 2013 gegründet und hilft lokalen und überregional bekannten Händlern und Restaurants, neue Kunden online zu erreichen und ihr Geschäft mit seinen Tools und Dienstleistungen auszubauen. DoorDash   verbindet nach eigenen Angaben jeden Monat über 20 Millionen Kunden in mehr als 7.000 Städten mit mehr als 500.000 lokalen Unternehmen und Restaurants. Das soll es Geschäften aller Art erlauben, in der Convenience Economy zu florieren, da die Verbraucher mit den besten Restaurants und Läden in ihrer direkten Nachbarschaft verbunden werden können.

Mit der DoorDash-App können die Kunden in Stuttgart nun bei einer Vielzahl lokaler Anbieter bestellen, darunter Masseria, Carls Brauhaus, Enchilada, Mela Kaffee, Frittenwerk und Wirtshaus Drive sowie KFC, Burger King, Back Werk oder L'Osteria. DoorDash bieten den Stuttgarter Händlern außerdem Zugang zum Storefront-Produkt, einem personalisierten Online-Bestellsystem, das es den Kunden eines Restaurants erlaubt, Selbstabholer- und Lieferbestellungen direkt beim Geschäft aufzugeben. Händler, die nach Möglichkeiten suchen, ihren bestehenden Kundenstamm zu erreichen, können Storefront zu ihren Websites hinzufügen und so Online-Bestellungen nahtlos implementieren.

Sowohl Storefront als auch die DoorDash-Marktplatz-App bieten die Option der Lieferung und Abholung. Kunden können entweder eine Bestellung aufgeben und Kuriere liefern an den angegebenen Ort oder sie können Produkte im Voraus bestellen und sie abholen, wenn sie fertig sind. Zum Start in Deutschland wird Storefront für Geschäfte bis Ende des Jahres provisionsfrei sein, wobei die einzigen Kosten für die Händler die Gebühren für die Zahlungsabwicklung sind.

Auch dem Thema Nachhaltigkeit widmet sich das Unternehmen. Die Plattform möchte beispielsweise bei den Lieferungen möglichst klimaneutral arbeiten. Neben E-Bikes für die Kuriere kooperiert DoorDash mit Watershed, einer Organisation, die Unternehmen dabei zu unterstützt, eine ausgeglichene CO2-Bilanz zu erlangen. Zudem hat sich DoorDash mit Zoomo, einem Spezialisten für Mikromobilität, zusammengetan, der sich ebenfalls für CO2-freie Städte einsetzt, um seinen Kurieren E-Bikes zur Verfügung zu stellen und so CO2-neutrale Lieferungen zu fördern.

Der deutsche Markt für Essenslieferdienste ist stark umkämpft. Platzhirsch ist Lieferando. Das Unternehmen ist seit 2014 Teil der Takeaway-Gruppe und hatte das Deutschlandgeschäft von Konkurrent Delivery Hero 2020 übernommen. Nun ist das Unternehmen bei Gorillas eingestiegen. Das Berliner Start-Up wiederum hatte in den vergangenen Monaten Schlagzeilen wegen schlechter Arbeitsbedingungen seiner Fahrer gemacht.
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