Preisanalyse: Im Onlinehandel wird nicht alles teurer

von Joachim Graf

23.02.2023 Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 Prozent. Preisvergleicher Geizhals.de hat sich angesehen, bei welchen Produkten die Preise besonders stark stiegen und wo Waren gegen den allgemeinen Trend im vergangenen Jahr sogar günstiger wurden.

 (Bild: Geralt / pixabay.com)
Bild: Geralt / Pixabay
Das Vergleichsportal geizhals   hat seinen Produktdatenbestand ausgewertet, welche Produkte im vergangenen Jahr der Teuerung stark ausgesetzt waren und wo vereinzelt preisliche Gegentrends zu verorten waren. Konkret wurden die Durchschnittspreise ausgewählter Produktkategorien auf Geizhals.de im Vergleichszeitraum 1. Januar 2022 bis 21. Januar 2023 mit der Vorjahresperiode verglichen.

Besonders auffallend war die Preisentwicklung im Bereich der Solar-Stromerzeugung: Wechselrichter wurden im vergangenen Jahr im Durchschnitt um rund 273 Prozent teurer. Die immens gestiegene Nachfrage nach diesen Produkten hat mehrere Gründe. Ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind die Stromkosten stark gestiegen und damit die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Wechselrichter wiederum sind das Herzstück jeder Solarstromanlage. Solargeneratoren und Solarpaneele verteuerten sich - ebenfalls stark - um 85 Prozent.

Mobile Ladegeräte (Powerbanks) wurden im Beobachtungszeitraum um 33 Prozent teurer. Die Ursachen für diese Preissteigerung weit über der allgemeinen Inflationsrate sind in den gestiegenen Rohstoffpreisen und Logistikkosten zu finden. Drohnen, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen, stiegen um rund 30 Prozent im Preis.

Selbst ein Produkt wie Papier wurde um knapp 14 Prozent teurer. Die Preise in dieser Kategorie stiegen nicht nur durch Rohstoffknappheit, sondern vor allem durch die Sorge eines drohenden Gasmangels im energieintensiven Produktionsprozess.

Smartwatches und Sportuhren verteuerten sich um 11 Prozent. Die signifikanten Preiserhöhungen über der Inflationsrate lassen sich durch die starke Nachfrage, leistungsfähigere Modelle mit größerem Funktionsumfang und Lieferkettenprobleme erklären. Smartphones stiegen ebenfalls durchschnittlich 11 Prozent im Preis. Der Preisschock in dieser Produktkategorie wurde insbesondere aufgrund gestiegener Chip-Preise befeuert.

Spielzeug verteuerte sich teilweise oberhalb der Inflationsrate: Bau- und Konstruktionsspiele sowie Playmobil Figuren stiegen um 11 Prozent im Preis. Gesellschaftsspiele und LEGO-Bausteine legten um rund 5 Prozent zu.

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Durchschnittliche Preisentwicklung ausgewählter Produktkategorien in Deutschland

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Wo die Preise nach unten gingen

Nach der sehr angespannten Situation am Markt für Grafikkarten während der Pandemie, fielen die Preise um knapp 17 Prozent. Der Preis der Sony PlayStation 5 hat sich nach einer Phase starker Schwankungen wieder stabilisiert. Gerade bei diesem Produkt lohnt sich der Blick auf die Preisentwicklung. Xbox-Spieler kaufen jetzt billiger: Konsolen der Microsoft Xbox Series X kosten jetzt um rund 14 Prozent weniger. Der positive Preistrend erklärt sich durch die gestiegene Verfügbarkeit dieser Produkte, für die noch vor einem Jahr außergewöhnlich lange Wartezeiten bis zur Auslieferung zu verkraften waren.

Entspannung gibt es auch ei Elektronikprodukten. Multifunktionsdrucker und Scanner haben sich um 13 Prozent verbilligt. Fernseher können im Schnitt um 6 Prozent günstiger als vor einem Jahr gekauft werden. Hier kam es im vergangenen Jahr zu einer Entspannung auf der Angebotsseite.

Auch manche Haushaltsgeräte wurden billiger. Kaffee- und Tee-Vollautomaten bzw. Küchenmaschinen sind durchschnittlich 1 bzw. sogar 5 Prozent billiger als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs.
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