Jeder dritte deutsche Verbraucher würde Daten verkaufen
07.10.2020 Jeder dritte Deutsche würde persönliche Daten an Unternehmen verkaufen. Allerdings ist die Unsicherheit über den Wert der persönlichen Daten groß.
Vertrauen und Art der Daten sind entscheidend
Die Bereitschaft, persönliche Informationen mit Firmen zu teilen, hängt vom Vertrauen in deren Umgang mit den Daten ab, vor allem von der Einhaltung gesetzlicher Richtlinien. Ebenso relevant ist jedoch die Art der Daten. So würden laut EOS Studie rund 60 Prozent der Deutschen einem vertrauenswürdigen Unternehmen persönliche Informationen oder Daten zu Kaufentscheidungen sowie Vorlieben für Produkte und Marken gegen Geld preisgeben.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenWert der Daten wird hoch eingeschätzt
Die Studie verdeutlicht: Unternehmen schöpfen das Potenzial oftmals noch nicht aus, ihre Kunden zur Freigabe von Informationen anzuregen und diese Daten sinnvoll zu nutzen. Dies kann sich beispielsweise lohnen, wenn dadurch Forderungsausfälle vermieden werden.Laut der Studie ist erst jedem fünften Deutschen für die Preisgabe bestimmter Daten eine Gegenleistung angeboten worden. Mit Blick auf den konkreten monetären Gegenwert herrscht aber noch Unklarheit: So glauben 65 Prozent der Deutschen, dass dem Großteil der Verbraucher der monetäre Wert ihrer Daten nicht bewusst ist.
78 Prozent der Befragten würden einem vertrauenswürdigen Unternehmen selbst persönliche Informationen verkaufen, jedoch hat nur knapp die Hälfte von ihnen (47 Prozent) dafür eine konkrete Preisvorstellung im Kopf: Diese liegt für rund 43 Prozent bei unter 50 Euro und für weitere 20 Prozent im Bereich bis 100 Euro. 17 Prozent wären hingegen für einen Betrag von bis zu 500 Euro zur Preisgabe von Daten bereit und für jeden Fünften müssten sogar mehr als 500 Euro als Gegenleistung fließen.
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