'Kaufhaus Österreich' soll stationäre Händler schulen
10.02.2021 Die von der österreichischen Regierung initiierte Online-Plattform 'Kaufhaus Österreich' will Händler mit Webinaren und Tutorials fit für den Onlinehandel machen.
Künftig soll das Portal nicht Konsumenten, sondern Firmen, die ihre Onlinepräsenz ausbauen wollen, Orientierung bieten. "Primäre Intention des 'Kaufhaus Österreich' war und ist es dabei, österreichische Unternehmen und vor allem die vielen KMU bei ihren E-Commerce-Aktivitäten bzw. beim Einstieg in E-Commerce zu unterstützen", wird Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) zitiert. Als konkrete Beispiele nannte Schramböck Tutorials und Webinare mit Infos darüber, wie man einen Onlinehandel aufzieht.
Die Frage, ob sie die Installation der - für private Nutzer nun gescheiterten - Plattform bereue, verneinte Schramböck: "Wenn man nichts tut, kann auch nichts kritisiert werden. Wichtig ist gewesen, die Diskussion über die Notwendigkeit von E-Commerce für unsere Händler in Gang zu setzen." Zudem sei jener Teil der Plattform, der nur Unternehmen offen steht, in der öffentlichen Debatte nicht wahrgenommen worden, dieser sei aber besonders bedeutend. Die Plattform sei nie als Konkurrenz zu Amazon geplant gewesen.
Als lokale Aternative zu dem mit Staatsmitteln geförderten Projekt hatte sich schon im April 2020 die Graswurzelinitative Kaufdaheim.at gebildet, die eine Plattform für nicht online aktive österreichische Händler anbietet.
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