Bilanz: Black Friday beginnt in Deutschland mit einem Umsatzplus
28.11.2022 Erste Auswertungen des Zahlungsdienstleisters Klarna und der Plattform Blackfriday.de zeigen, dass die Online-Verkäufe am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Besonders eifrig shoppte die Generation Z.
So shoppen die verschiedenen Generationen
Neben der neuesten Technik landen auch Produkte aus den Bereichen Health & Beauty, sowie Schmuck & Accessoires in den Einkaufskörben der unter 25-Jährigen in Deutschland. Bei den älteren Generationen liegen hingegen Kleidung und Schuhe auf Platz eins, gefolgt von Health- & Beauty-, sowie Technik-Produkten.Den größten Anteil an den Einkäufen am Black Friday in Deutschland hat bis jetzt die Generation der Millennials (25-40), die für die Hälfte aller Einkäufe verantwortlich sind (52 Prozent). Rund ein Drittel der Einkäufe wird von Menschen aus der Gen Z (18-24) getätigt (27 Prozent). Die Gen X (41-56, 18 Prozent) und die Generation der Baby Boomer (57+, 3 Prozent) haben einen geringeren Anteil an den Einkäufen.
Die Gen Z in Deutschland sichert sich am eifrigsten Angebote und Rabatte und verzeichnet den höchsten Anstieg der Einkäufe im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag.
Die beliebtesten Technik-Produkte am Black Friday
Viele VerbraucherInnen haben Technik-Produkte in ihrer Sammlung in der Klarna-App gespeichert, um Benachrichtigungen über Preissenkungen zu erhalten. Sortiert nach Kategorien, ergibt sich daraus ein "Wunschzettel" mit den begehrtesten Produkten der Deutschen am Black Friday. Ganz oben auf der Liste stehen Smartphones, Tablets, Kopfhörer und Smartwatches von Apple und Samsung. Auch die Playstation 5 und VR sind begehrte Produkte, ebenso Nintendo Switch und die Xbox Series X und S.In Hamburg und Berlin wird am eifrigsten eingekauft
Den größten Anstieg bei den Einkäufen während der Black Week verzeichnete bisher Hamburg, gefolgt von Berlin und Nordrhein-Westfalen. Auch Bremen, Hessen und Baden-Württemberg liegen über dem nationalen Durchschnitt. Am wenigsten stiegen die Zahlen bisher in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.Auch die beliebtesten Produktkategorien in der Black Week unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Hamburg und Niedersachsen kaufen am liebsten Schmuck und Accessoires, in Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein sind Freizeit-, Sport- & Hobbyartikel begehrt. In Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und im Saarland werden Entertainment-Artikel gekauft, in Sachsen lieber Produkte für Haus & Garten. Während die Menschen in Brandenburg in der Black Week Kinderspielzeug kaufen, landen in Baden-Württemberg Health- und Beauty-Produkte in den Einkaufskörben. Kleidung & Schuhe werden in Bremen, Technik in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen am liebsten gekauft.
Inflation treibt Ausgabebereitschaft am Black Friday
Zum elften Mal in Folge begleitete das Internetportal www.blackfriday.de das Shopping-Event und informierte Schnäppchenjäger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über die geplanten Rabattaktionen im Netz und in den Ladengeschäften. Insgesamt informierten sich im November 2022 mehr als 2 Millionen BesucherInnen aus dem deutschsprachigen Raum auf der Plattform über den Rabatttag und die Deals der Händler. Besonders beliebt waren die Angebote von Dyson, Apple, o2, Hugo Boss sowie die Black Friday Sale Aktion von Otto.Nachdem sich die Schnäppchenjäger 2022 mit ihren Einkäufen am Black Friday eher zurückhielten und der Auftakt des Weihnachtsgeschäfts aus Sicht des Einzelhandels schwach ausgefallen war (HDE-Trendumfrage von 2021), ist das Interesse der Verbraucher und Verbraucherinnen am Black Friday in diesem Jahr wieder deutlich gestiegen. Viele dürften den Black Friday genutzt haben, um in der finanziell angespannten Lage ein letztes Mal günstiger einzukaufen, bevor die Preise zum Ende des Jahres tendenziell wieder ansteigen.
Dass in Deutschland ein Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher am Black Friday 2022 auf Schnäppchenjagd gehen möchte, hatte BlackFriday.de bereits Anfang November in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden. Von den 1.000 befragten Personen planten 72 Prozent in diesem Jahr etwas am Black Friday einzukaufen. 86 Prozent der KäuferInnen waren laut Studie sogar bereit, für ein sehr gutes Angebot über ihr ursprünglich geplantes Budget hinauszugehen. Zudem gaben 87 Prozent an, mit dem Kauf größerer Anschaffungen bis zum Black Friday zu warten, um die gewünschten Produkte zu einem günstigeren Preis einkaufen zu können.
Eine Auswertung der internen Daten von BlackFriday.de bestätigt diesen Trend zu höheren Ausgaben. Zwar bewegt sich die Anzahl der am Black Friday vermittelten Verkäufe in etwa auf dem Vorjahresniveau, der erzielte Gesamtumsatz liegt jedoch um etwa 20 Prozent höher als 2021. Eine ähnliche Umsatzsteigerung hatte auch der Handelsverband Deutschland vorausgesagt. Laut HDE sollten die Ausgaben der Verbraucher am diesjährigen Black Friday Wochenende um 22 Prozent von 4,9 auf 5,7 Milliarden Euro ansteigen (HDE Prognose 2022).
Wie die Schnäppchentage für den größten E-Commerce-Händler Amazon liefen, ist noch nicht bekannt. Auch in diesem Jahr wurde das Shopping-Event begleitet von zahlreichen Streiks der Mitarbeitenden, um auf die Arbeitsbedingungen bei dem Onlineriesen aufmerksam zu machen.
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