Curated Shopping: Zalando geht mit "Zalon" ins Ausland
29.07.2015
Bei "Zalon" beraten Mode-Experten die Kunden persönlich (Bild: Screenshot)
Im deutschsprachigen Ausland startet Zalando zunächst erst mit einer Handvoll Stylisten, die Kunden beim Mode-Shopping beraten sollen. Wenn der Service im Ausland ankommt, will man aber weitere Stil-Berater verpflichten. Langfristig sei sogar denkbar, den Curated-Shopping-Dienst in allen bislang 15 europäischen Ländern anzubieten, in denen Zalando aktiv ist. In Deutschland war der Service "Zalon" vor knapp drei Monaten gestartet . Angelehnt ist das Angebot an Curated-Shopping-Dienste, wie sie hierzulande unter anderem Outfittery oder Modomoto anbieten. Bei diesen können Nutzer einen Online-Fragenbogen ausfüllen, mit denen ihr persönlicher Mode-Stil ermittelt wird. Anschließend werden Nutzer am Telefon von Stylisten kontaktiert, die ihnen einzelne Kleidungsstücke oder gesamte Outfits empfehlen. Diese werden dann zu den Kunden geschickt, die alle Textilien zu Hause in Ruhe anprobieren sollen. Bezahlen muss der Kunden dabei immer nur, was ihm gefällt und er behalten will. Dieses Konzept verfolgt Zalando nun auch bei seinem hauseigenen Curated-Shopping-Dienst - mit ein paar Eigenheiten. So richtet sich der Anbieter Outfittery beispielsweise nur an Männer als Kunden, die keine Lust auf Online-Shopping haben und denen man mit der Mode-Beratung den Kauf von Textilien erleichtern will. Zalando dagegen bietet den Service auch Frauen an. Im Gegensatz zu Start-Ups wie Outfittery oder Modomoto verfügt Zalando zudem bereits über eine bekannte Marke und 15,4 Mio. aktive Kunden (Stand: 31. März 2015), denen man mit dem hauseigenen Curated-Shopping-Dienst einen zusätzlichen Service anbieten kann. Vor diesem Hintergrund dürfte für Start-Ups die Luft dünner werden , die sich ausschließlich auf Curated Shopping konzentrieren - schließlich nimmt Zalando ihnen ihr Alleinstellungsmerkmal weg .