Produkt statt Händler: Was die eBay-Neuerungen bedeuten
24.03.2016
- Zum einen gibt es neue Verkäuferstandards, mit denen sich Händler auf eBay bewerten lassen
- Zum anderen können Kunden nun auch erstmals Produkte bei eBay mit Rezensionen bewerten
Objektivere Bewertung: Händler gleichen ihre Standards an
Das klingt drastisch, hat aber seine Gründe. Denn über die Mängelquote will eBay nicht nur schwarze Schafe aussieben, sondern auch die kompetenten Händler mit mehr Sichtbarkeit belohnen. Das wiederum soll sich auf die Zufriedenheit der Kunden auswirken, die dann öfter über seriöse Händler stolpern. Mehr Kundenzufriedenheit wiederum sollte die Nutzer öfter zu eBay locken, wovon in einem zweiten Schritt dann auch wieder diejenigen Händler profitieren, die einen guten Service bieten. Bislang war aber das Problem, dass die Mängelquote tatsächlich durch subjektive Bewertungen von Kunden beeinflusst werden konnte. Denn bei der Berechnung hatte eBay bis vor kurzem auch berücksichtigt, wie Kunden bei einer Transaktion einen Händler im Detail bewerten - so konnte die Mängelquote zum Beispiel steigen, weil Kunden nicht mit der Artikelbeschreibung, der Art bei der Kommunikation des Verkäufers oder Kosten für Verpackung und Versand einverstanden waren. Diese Details können Kunden nun zwar immer noch bei eBay-Käufen bewerten. Für die Berechnung der Mängelquote wird jetzt aber nur noch berücksichtigt, ob:- ein Verkäufer einen Kauf abbricht (wenn etwa ein Artikel doch nicht lieferbar ist)
- sich ein Kunde beschwert und der Fall ohne Klärung durch den Verkäufer geschlossen wird (wenn etwa ein Artikel von der Beschreibung abweicht oder nicht ankommt)