Finanzen: Hawesko-Gruppe profitiert von Jubiläumsaktionen

10.11.2014

 (Bild: NH-Pressebild)
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Die Weinhandelsgruppe Hawesko   hat ihren Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2014 auf 322,4 Mio. Euro erhöhen können. Das entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent zum Vorjahreszeitaum. Während das Geschäft im Großhandel wegen der Abwicklung des Bordeaux-Spezialisten Chateau Classic um 3,1 Prozent auf 121,4 Mio. Euro Umsatz gesunken ist, konnte Hawesko beim Versandhandel und Stationärgeschäft zulegen.

Hawesko Online ShopBildquelle: Screenshot

Im stationären Einzelhandel konnte der Konzern mit seiner Händlermarke Jacques' Wein-Depot   den Umsatz um 4,9 Prozent auf 93,3 Mio. Euro steigern. Flächenbereinigt hat das Geschäft um 4,1 Prozent angezogen, da zum Stichtag (30. September) mit insgesamt 283 Filialen in Deutschland zwei Fachgeschäfte mehr betrieben wurden. Profitieren konnte Jaques' auch davon, dass mit mehreren Marketing-Aktionen das 40-jährige Firmenjubiläum beworben wurde. Der Online-Shop Jaques.de   rund das Angebot der Filialen ab und zum Vorjahr auf einer "niedrigen Basis" um 24 Prozent zugelegt, konkrete Zahlen verrät man allerdings nicht. Bei der Versandsparte wiederum konnte Hawesko ein Umsatzplus von 6,0 Prozent auf 107,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2014 verbuchen. Auch hier profitierte der Konzern von Jubiläumsaktionen - diesmal allerdings zum 50-Jährigen der Kernmarke Hawesko   . Profitieren konnten die Hamburger auch von einem organischen Wachstum des Spanienwein-Spezialisten Wein & Vinos   , der allein im dritten Quartal 2014 um 8,3 Prozent zulegen konnte. Im selben Zeitraum gab es bei der Versendermarke Carl Tesdorpf   ein zweistelliges Umsatzplus von 21,9 Prozent, bei der auf den schwedischen Markt zielenden Wine Company   ein Minus von 2,3 Prozent. Hintergründe und konkrete Zahlen nennt Hawesko auch auf Nachfrage nicht. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des gesamten Konzerns mit Groß-, Versand- und Einzelhandel ist in den ersten neun Monaten auf 9,6 Mio. Euro gesunken (9M/2013: 12,1 Mio. Euro). So ist im Versandhandel das EBIT trotz einem Umsatzplus um 29,3 Prozent auf 4,5 Mio. Euro gesunken, was Hawesko mit ausgefallen Erträgen bei Subskriptionsweinen und einem "Strukturaufbau" begründet. Auch hier lässt man sich nicht tiefer in die Karten blicken.