Logistik & Warehouse by Seite 5 Fulfillment & Lager Checkliste: So entscheiden Sie beim Fulfillment-Outsourcing richtig Fulfillment ist ein zentraler Bestandteil des E-Commerce und kann für Unterneh- men, die ihre Produkte online verkaufen, einen entscheidenden Hebel in ihrem Business Case darstellen. Die Frage ist immer: Make or buy? Sieben Fragen bei der Auswahl eines Outsorcing-Dienst- leisters. 1. Dienstleister für Fulfillment und Logis- tik. Ist das nicht das Gleiche? Fulfillment umfasst einen breiteren Leis- tungsumfang als Logistik: Während sich klassische Logistikunternehmen in der Regel auf den Transport und die La- gerung von Waren konzentrieren, also auf die physische Bewegung von Wa- ren und deren Verwaltung, übernehmen Fulfillment-Anbieter wie Fulfilment- crowd darüber hinaus Leistungen wie Auftragsabwicklung, Retouren- und Be- standsmanagement. Ihr Leistungsspek- trum umfasst also die nahtlose Abwick- lung des gesamten Bestellprozesses und der Optimierung der Lieferkette, sprich alles, was nach dem Kauf im Online- Shop passiert. Im Fokus steht dabei, so- wohl die Kundenzufriedenheit als auch die Effizienz zu steigern. Wer also seinen gesamten Logistikprozess outsourcen und optimieren will, ist bei einem Fulfill- ment-Anbieter sehr gut aufgehoben. 2. Ab welcher Unternehmensgröße lohnt Fulfillment-Outsourcing? Im Prinzip ist Fulfillment für Unterneh- men jeder Größe von Bedeutung. Gerade mittelständische Unternehmen können von Fulfillment-Dienstleistungen profi- tieren, wenn es nicht nur darum geht, die Logistik effizienter zu gestalten, sondern auch skalierbar zu werden und Fixkos- ten zu variablen Kosten umzugestalten. Dabei kommen solchen Unternehmen gerade auch die breiten technologischen Möglichkeiten der Spezialisten zugute. Mitunter kann das Outsourcing an einen Fulfillment-Anbieter zu einem regel- rechten Befreiungsschlag führen, wenn dadurch Zeit und Ressourcen fürs ei- gentliche Kerngeschäft frei werden. Al- lerdings lohnt sich das Outsourcing an einen Fulfillment-Anbieter erst ab einer kritischen Masse. Experten raten hier zu einem Versandvolumen ab 250 Bestel- lungen pro Woche und mehr. 3. Sind Fulfillment-Leistungen nicht zu teuer? Erstens gilt: Nicht jedes Unternehmen braucht alles. Seriöse Fulfillment-Dienst- leister bieten verschiedene Servicelevel und Preispakete an, die sie gemeinsam mit den Unternehmen am jeweiligen Be- darf ausrichten. Zweitens zeichnen sich gute Dienstleister durch einen hohen Grad an Digitalisierung und die Fähigkeit aus, maßgeschneiderte Lösungen für die Anforderungen jedes einzelnen Kunden zu entwickeln, was sie extrem agil und skalierbar macht. Logistik selbst orga- nisieren oder auslagern? Rechnen lohnt sich: Gerade für Firmen auf Wachstums- kurs können sich externe Fulfilment- Leistungen schnell auszahlen. 4. Wie gut versenden Fulfillment-Dienst- leister? Prozessoptimierung und Kundenzufrie- denheit sind die USPs des Fulfillment. Daher gehört die Qualitätssicherung über den gesamten Prozess hinweg zu den Top-Prioritäten erfolgreicher Fulfill- ment-Dienstleister. Ein genauer Blick auf den richtigen Partner und dessen Kom- petenzspektrum trotzdem, lohnt sich etwa wenn es um fragile Verpackungen oder Waren aus dem Lebensmittelbe- reich geht. 5. Beschränken sich Fulfillment-Dienst- leistungen auf Länder oder Branchen? Viele Fulfillment-Dienstleister verfügen über internationale Logistiknetzwerke und Partnerschaften, die eng verzahnt miteinander arbeiten. Damit ermöglichen sie es, Unternehmen schnell und unkom- pliziert global zu expandieren, ohne dass sich diese um komplexe internationale Versandprozesse kümmern müssen. Das heißt also, dass viele Unternehmen gera- de deshalb einen Fulfillment-Partner su- chen, weil dieser ihnen bei der internati- onalen Expansion hilft. Hinsichtlich der Branchen sind kaum Grenzen gesetzt: Ob Mode, Kosmetik, Elektronik, Bü- cher oder Haushaltswaren - Fulfillment- Dienstleister verfügen in der Regel über das Know-how und die Kapazitäten, um Waren aus verschiedenen Branchen zu lagern und zu versenden. Besonders eignen sich dafür Produkte, die handlich und in kleinen Stückgrößen verschickt werden können. 6. Werde ich als Kunde bei Fulfillment- Dienstleistern überhaupt persönlich be- treut? Hier gilt, was für alle gilt: Es gibt solche und solche. Einige Fulfillment-Dienst- leister legen sehr großen Wert auf die persönliche Betreuung ihrer Kunden. Im laufenden Betrieb erfolgt die Kom- munikation über verschiedene Kanäle, wie Telefon, E-Mail oder Live-Chat. Ein Tipp zur Dienstleisterauswahl: Um- fasst das Onboarding auch die individu- elle Beratung - etwa rund um Preisge- staltung, Verpackungsalternativen und Serviceumfang? Dann hat man es recht sicher mit einem engagierten Fulfill- ment-Dienstleiter zu tun, der Interesse an einer langfristigen Partnerschaft hat. 7. Eignen sich Fulfillment-Dienstleister für langfristige Partnerschaften? Effizienz und Skalierbarkeit sind zwei der Top-Themen, die deutsche Unterneh- men umtreiben. Die Logistik gehört da- bei zu den Stellschrauben für alle Firmen, die viele Waren versenden - egal ob zu End- oder Businesskunden. Fulfillment- Dienstleister bieten oft einen sehr hohen Digitalisierungsgrad und die Fähigkeit, schnell und effizient skalieren zu können. Sie passen sich agil an Veränderungen an und bieten flexible Lösungen, mit denen sie das jeweilige Unternehmen maßge- schneidert unterstützen. Dabei führt das gemeinsame Lernen oft zu erstaunlichen Erfolgen. Daher sind auch Partnerschaf- ten mit Fulfilment-Partner am besten langfristig angelegt. Fulfillment ist ein wichtiger, in Teilen unterschätzter Aspekt, im E-Commerce. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und Ska- lierbarkeit sei Unternehmen geraten, sich mit dem Thema genauer zu beschäftigen und die Optionen fürs eigene Business auszuloten. Denn Fulfillment-Anbieter können Unternehmen auf vielen Ebe- nen unterstützen: Sie helfen, Kosten zu senken, skalierbarer zu werden, die Effizienz der Logistikprozesse zu stei- gern, neue Märkte zu erschließen und wertvolle Ressourcen freizumachen. Die Vorteile einer solchen Partnerschaft soll- ten also nicht unterschätzt werden - un- abhängig von der Größe des jeweiligen Unternehmens. Autor: Joachim Graf Wie Unternehmen in der Logistik auf das passende Regal bauen sind hier nötig. Der Vorteil von Fachbo- denregalen ist die Vielseitigkeit. Neben Waren oder kommissionierten Kartons sind diese Regale in Aufbau und Maßen auch sehr gut geeignet, um Ordner, Bü- robedarf oder andere Büroutensilien zu verstauen. Für Versandhändler, die viele Kleinteile umschlagen, ist ein Schräg- bodenregal mit Sichtlagerkästen perfekt geeignet. Vorteil hier: Alle gelagerten Materialien sind direkt zu sehen und ohne Herausziehen den Kisten oder Kar- tons entnehmbar. Mit dieser Regalform im Lager kann viel Zeit gespart werden, wenn der Zugriff ohne Suchen oder Her- umkramen abläuft. Große Dimensionen: Paletten-, Lager- oder Weitspannregale Ist die Lagerware sperriger, sind die Chargen größer oder ist das Portfolio breiter, braucht es mehr Staufläche und belastbarere Regale. Hier kommen Weit- spann- oder Palettenregale zum Einsatz. Weitspannregale sind die Nische zwi- schen Fachboden- und Palettenregal. Mit bis zu 4 Metern Höhe und einer Feld- last von bis 2 Tonnen ist es möglich, Regalbreiten von 2,2 Metern ohne Zwi- schenständer zu realisieren ? bei Palet- tenregalen sogar bis zu 3,6 Meter. Für die Lagerung kleinerer Waren können die Regale entsprechend enger gesetzt wer- den. Neben Holz- und Stahlböden bieten sich auch feuerverzinkte Gitterrostböden für Flüssigkeiten oder Gefahrgut an Palettenregale sind, wie der Name schon sagt, für kommissionierte Paletten opti- miert. Feuerverzinkt lassen sich sogar komplett im Außenbereich einsetzen. Zur Verfügung stehen Fachlasten von 1.000 bis zu 4.500 Kilo und Feldlasten bis maximal 15 Tonnen. Die Individualisten: Kragarm-, Vertikal-, Reifen- und Fassregal Sehr individuell nach Gütern lagern Unternehmen mit Kragarm-, Vertikal-, Reifen- oder Fassregalen. Vor allem die Entnahme ist hier einfacher für Mitarbei- ter. Rohre oder Stangen, wie sie Hand- werks-, SHK-, Bau- oder Elektrobetriebe täglich benötigen, sind schnell erreich- und greifbar, wenn ein Kundenauftrag eingeht. Autor: Joachim Graf l a g e r p o T : d l i B Eine durchdachte Lagerlogistik ist für Onlinehändler unabdingbar. Sie sind auf eine reibungslose Bereitstellung ein- zelner Produkte angewiesen. Doch wie rüstet man sein Lager optimal aus? „Gerade wenn sich Unternehmen noch stark entwickeln oder sich schnell an die wechselnden Kundenanforderungen anpassen müssen, stehen sie immer wie- der vor der Herausforderung, das Lager effizient zu gestalten“, weiß Topregal -Geschäftsführer Jürgen Effner. Er gibt Tipps, wie Unternehmen die für sie pas- sende Lagerlogistik vorteilhaft aufbauen. Der Alleskönner: Fachbodenregale Vor allem Start-ups beginnen in der Re- gel klein und müssen sich oft erst fin- den. Kleine Nachfragen und Chargen zu Beginn benötigen oft universale Lager- möglichkeiten. Hier ist ein Fachboden- regal ein guter Start. Hohe Traglast und eine Stahlauflage für Flüssigkeiten oder feuchtere Räume, wie offene Werkhallen