E-Retailer Jahrbuch Crosschannel. E-Commerce. Verzeichnis des Versandhandels. in Kooperation mit

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Vorwort Gero Furchheim SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM ERFOLG Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, das Jahr 2021 wird dem Online- und Versand- handel in Erinnerung bleiben. Keine Frage, die Corona-Pandemie hat den E-Commerce in Deutschland einem Stress- test ausgesetzt. Beginnend im Frühjahr 2020 haben sich die Systeme unserer Bran- che als belastbare Infrastruktur erwiesen, auch wenn es in der Logistik eng wurde. Diese Infrastruktur hat auch in dieser Krise vielfach funktioniert. Die bange Frage vieler Onlinehändler zum Jahresbeginn war, ob es in diesem Jahr vergleichbar anspruchsvoll – aber auch wachstumsstark – weitergehen würde. In- zwischen können wir sagen: Der Wachs- tumsschub war nachhaltig, er hat auch die Öffnungen der stationären Geschäfte überdauert. Viele Erstbesteller haben den E-Commerce als eine willkommene Alter- native für die Versorgung und Sicherung ihrer Lebensverhältnisse kennen gelernt. Gerade auch die ältere Generation, die 2020 stark in den Onlinehandel gedrängt wurde, fühlt sich gut beraten und bedient. E-Commerce hat ein sicheres Fundament, aber ausruhen können wir uns nicht. Erfolg weckt Ansprüche, und der scheinbar „ort- lose“, „entgrenzte“ Distanzhandel wird zum Ziel von Steuerfantasien. Als würden Sie, die erfolgreichen Unternehmer, nicht über- all in Deutschland zum Steueraufkommen längst beitragen. Gerade wenn Sie auf Plattformen aktiv sind, profitieren davon auch die Regionen, in denen Sie tätig sind: Sie schaffen Arbeitsplätze, Sie bilden aus, Sie tragen zum Erhalt der Infrastruktur bei und entwickeln so weit über das eigenen Unternehmen hinaus eine Region weiter. Auch in der dramatischen Unwetter-Katas- trophe, die viele Menschen das Leben ge- kostet und der Existenzgrundlage beraubt hat, waren etliche Händler vor Ort in den Krisenregionen direkt getroffen. Die bun- desweite Bereitschaft vieler Unternehmen, Mitarbeiter als Hilfskräfte in diese Regionen zu entsenden und Waren zu spenden, hat ein Zeichen der Solidarität gesetzt, für das ich mich bei Ihnen allen bedanken möchte. Das Jahr 2021 ist auch ein Wahljahr und für die nächste Regierungsbildung ist die Digitalisierung eine wichtige Aufgabe. Wir haben den Parteien Wahlprüfsteine vorge- legt und werden im Jahresverlauf mit allen Fraktionen, die Regierungsverantwortung übernehmen, über die drängenden Fragen unserer Branche sprechen. Die Ereignisse der vergangenen 18 Monate haben deut- lich gemacht, wie viel Investition in Digita- lisierung versäumt wurde – der resultieren- de Gestaltungswille muss aber auf wirklich zukunftsfähige Projekte und Maßnahmen gerichtet werden. Denn der Regulatorik entgeht unsere Bran- che längst nicht mehr, auch wenn dem Ge- setzgeber hier immer wieder Defizite vor- geworfen werden. Vom Verpackungsgesetz bis zum Stichwort „EEG“, von der GWB-No- velle zum europäischen „Digital Markets Act“ oder der EU-Datenstrategie wurden und werden in diesem Jahr Weichen ge- stellt, die unserer Branche zum Teil sinn- volle, aber eben zuweilen auch bedenkliche Leitplanken und Vorgaben zumuten. Und sie könnten uns in einer Zeit treffen, in der technologische und gesellschaftliche Ver- änderungen eher den Mut und die Experi- mentierfreude, vor allem auch eine höhere Geschwindigkeit von uns fordern. Eines aber habe ich persönlich in diesem Jahr bei einer Besteigung des Kilimand- scharo herausgefunden: Gerade wenn es steil wird und man sich in dünnerer Luft be- wegt, geht es oft in kleinen Schritten voran. Scheinbar quälende Langsamkeit hilft dazu, die Schritte achtsam zu setzen und Ressour- cen zu sparen. Das Ziel vor Augen und mit Hartnäckigkeit sind dann aber auch höchs- te Gipfel zu erklimmen. Sicher – das Bild passt nicht zur „time to market“-Orientie- rung unserer Branche. Aber unsere mittel- ständische Branche geht ihren Weg, und es kommt oft mehr auf den Spirit und die Ent- schiedenheit an als darauf, atemlos ausei- nanderlaufenden Trends zu folgen. Beste Grüße, Ihr Gero Furcheim Präsident Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. Sprecher des Vorstands, Cairo AG h t e u G l e a h c i M : o t o F Gero Furchheim ist Präsident des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und Sprecher des Vorstands, Cairo AG Versandhausberater 5 ERetailer-Jahrbuch 2022

gibt es inzwischen – nicht zuletzt durch hohe Kreativität der Website-Betreiber selbst verursacht – politische Bestrebun- gen, bis hin zur Gestaltung und Mechanik in die von Consent Management Plattfor- men offerierten Lösungen einzugreifen. Mittelbar wiederum spüren die Online- händler das auch durch Entscheidungen der großen Intermediäre zum Umgang mit dem Tracking – Stichwort „privacy by design“. Zwar liegt das Ende der 3rd-Party- Cookies bei Google als noch immer wich- tigstem Traffic-Lieferanten mehr als ein Jahr in der Zukunft. Aber die im Frühjahr 2021 im iPhone-Betriebssystem iOS 14.5 umgesetzte Einschränkung des Werbe- trackings hat aufgezeigt, dass es fatal wird, von Dritten abhängig zu sein. First Party Cookies werden also zum Mantra der kom- menden Jahre. Wieder einmal zeigt sich, dass die Politik faustisch Teil jener Kraft ist, die stets das Gute will, doch eben oft genau das Ziel verfehlt. Denn viele der Maßnahmen der Gesetzgeber sollen sowohl den Verbrau- cher schützen als auch den Wettbewerb stärken. Sie sollen den kleinen Unterneh- men helfen, gegen die Platzhirsche zu be- stehen. Darauf zielt der Digital Markets Act der EU genau wie ihre KI-Regulierung. Am Ende sind es jedoch EU-Regularien wie die GDPR, die den großen Plattformen einen Vorteil bei Consent und Login verschaffen. Dieser Vorteil an Daten soll und muss dann mit weiterer Regulierung ausgeglichen werden. 5. DATEN-INFRASTRUKTUR Dabei sind es nicht die Daten selbst, son- dern die aus den Daten resultierende Er- kenntnis, die den Wettbewerbsvorteil ver- schafft. Um dieses Wissen zu erschließen, ist Infrastruktur notwendig, die ebenfalls von den Gatekeepern zur Verfügung ge- stellt wird. Das in der Politik gern gewählt Bild von Daten als neuem Öl ignoriert, dass isolierte Daten weniger Erkenntnis liefern. Daten konsumieren sich auch nicht, sondern lassen sich immer wieder neu in Zusammenhänge bringen und wertschöp- fend interpretieren. Aber dafür benötigt es Infrastruktur und Services. Datensouverä- nität, die Möglichkeit, die Daten aus einer Plattform auf eine andere mitzunehmen, löst daher die Frage nach fairer Verteilung der Wertschöpfung nur zur Hälfte. Für viele Händler wird künftig zur wichti- gen Frage, wie sie mehr Wissen aus weni- ger Daten zu ziehen. Die KI-Forschung bei OTTO hat auf der Grundlage vieler Daten herausgefunden, dass ein nicht geringer Teil der Informationen, die Kunden hinter- lassen, keinen nachhaltigen positiven Ef- fekt auf die Conversion hat. Es ist sogar so, dass die Nutzung mancher Informationen Käufe verhindert. Aber um das zu erken- nen, zu verstehen und die guten von den schlechten Merkmalen zu trennen, braucht es zunächst viele Daten, und die stehen großen Plattformen in Fülle zu Verfügung, führen dort zu dedizierter Technologie und Algorithmen, die wiederum Dritten ver- kauft werden. 6. NACHHALTIGKEIT Für viele Händler wird die Teilhabe an sol- chen Infrastrukturen wichtig, um die gebo- tene und inzwischen gesellschaftlich einge- forderte Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Gemeint ist hier weniger die Umsetzung von Richtlinien wie etwa Informations- pflichten gemäß EEG, Verpackungsregister oder Obhutspflichten für Altware. All das stellt die Händler derzeit vor Herausforde- rungen. Eher zukunftsrelevant ist aber die Prognosegüte (Predictive Analytics), die Ressourcen schont: hier ist der Onlinehan- del zwar seit je gut, kann und muss aber noch besser werden. Je knapper Contai- nerplätze werden, je unsicherer die Liefer- zeiten, um so präziser müssen Einkauf, Dis- position und Logistik gesteuert werden. Denn allein Vielfalt, Verfügbarkeit und Convenience werden in den kommenden Jahren als Argumente nicht mehr genü- gen. Anbieter aus Asien wie Shein haben sich längst als Einkaufsort bei der nächs- ten Kundengeneration festgesetzt. „Nicht nachhaltig“ zählt da nicht, ebenso wenig wie bei Wish oder anderen Geschäftsmo- dellen, die die Möglichkeiten des E-Com- merce nutzen. Auch die Nachschub-Prob- leme, die bevorratende Händler derzeit bei den Lieferungen aus Fernost haben, ken- nen sie nicht. Handelsstufen werden über- sprungen. 7. ZUSTELLQUALITÄT Genau auf der anderen Seite, bei der Zu- stellqualität, wird die hohe Lieferleistung der Händler obendrein von lokalen neuen Anbietern wie Flink, Gorillas, Getir und Co. herausgefordert. Auch hier ist das Diktum der Nachhaltigkeit derzeit ausgehebelt – angesichts Zustellung per Muskelkraft zwar nicht in ökologischer, aber sicher in ökono- mischer und sozialer Hinsicht. Und doch verändern die neuen Wettbewerber, die längst mehr als Lebensmittel anbieten, die Versandhausberater 7 ERetailer-Jahrbuch 2022

Advertorial Die Chancen des Rechnungskaufs – unterstützt durch professionelles Forderungsmanagement im E-Commerce Kauf auf Rechnung ist in Deutschland nach wie vor die beliebteste Bezahlmethode im E-Com- merce. Onlinehändler stehen vor der strategischen Entscheidung, welche Bezahloptionen sie ihren Kund*innen anbieten, um erfolgreich zu sein. Aus Sicht der Käufer*innen liegen die Vorteile des Rechnungskaufs klar auf der Hand: Er bietet Sicherheit und Flexibilität, ist risikoarm und zudem komfortabel, da die Ware nach Erhalt zunächst in Ruhe geprüft werden kann, bevor sie bezahlt wird. Dies hat positive Effekte auf die Zufriedenheit und steigert das Vertrauen in den Onlineshop der Wahl. Angebotene Zahlarten entscheiden über Erfolg Die Kehrseite der Medaille: So beliebt der Rechnungskauf bei Käufer*innen ist, so viele Risiken und Betrugsmöglichkeiten birgt er für Onlinehändler – gerade dann, wenn z. B. keine Auskunfteien für die Risikoprüfung in den Prozess integriert werden. So stehen Onlinehändler vor der Abwägung zwischen den vergleichsweise hohen Risiken und dem potenziellen Umsatz. Daher spielt der gesicherte Rechnungskauf über Zahlungsdienstleister eine zunehmend wichtige Rolle. Für viele Onlinehändler ist dies eine willkommene Alternative zum Rechnungskauf, der in Eigenregie durchgeführt wird. Sicherheit und Kostentransparenz durch Zahlungsdienstleister Beim gesicherten Rechnungskauf sind die Kosten durch die umsatzabhängigen Transaktionsentgelte für Onlineshops kal- kulierbar. Allerdings fallen die Gebühren für alle Rechnungskäufe an, d. h. auch gute Kund*innen, die ihre Rechnungen immer pünktlich bezahlen, fallen in dieses Raster. Die Zahlungsdienstleister übernehmen zwar das Zahlungsausfallrisiko und garantieren dem Onlineshop eine schnelle Liquidität, allerdings übernehmen sie auch die weitere Kommunikation mit den Kund*innen. Ein klassischer Bruch in der Customer Journey, denn Onlinehändler haben nach der Bestellung keinen Einfluss mehr auf die spätere Kommunikation mit den Käufer*innen. Hohe Flexibilität beim Rechnungskauf in Eigenregie Bilden Onlinehändler den Rechnungskauf komplett in Eigenregie ab, bleiben Kundendaten und -kommunikation innerhalb des Unternehmens. Dies erlaubt eine zielgruppengerechte Ansprache solventer Kund*innen, da die über das Zahlungsver- halten gewonnenen Erkenntnisse eine gezieltere Steuerung ermöglichen. So können beispielsweise Kosten gespart wer- den, indem das Risikomanagement bei denjenigen Kund*innen angepasst wird, die ihre Rechnungen in der Vergangenheit immer innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele beglichen haben. Kommt es doch einmal zu einer Zahlungsstörung, so können positiv formulierte Zahlungserinnerungen Kund*innen häufig zur Zahlung bewegen, ohne die Kundenbeziehung zu gefährden. Professionelles Forderungsmanagement für mehr Wertschöpfung Aber was tun, wenn Kund*innen gar nicht zahlen? Hier können professionelle Dienstleister wie EOS unterstützen, indem sie Zahlungsausfälle spürbar reduzieren. Dabei treten sie mit ihrer Expertise als Vermittler mit dem Ziel auf, immer die bestmögliche Lösung für beide Seiten zu finden. Für Onlinehändler lohnt sich die Einbindung eines Inkassodienstleisters schon allein wegen der spürbaren Arbeitsentlastung sowie der Einsparung von Personalkosten. Zudem tragen Dienstleister wie EOS in der Regel das Kostenrisiko der Forderungsbearbeitung. Customer Centricity als Erfolgsfaktor im digitalen Zeitalter Um die Kundenbeziehung nicht zu gefährden, ist also Fingerspitzengefühl im Umgang mit säumigen Kund*innen ge- fordert. EOS ist Spezialist im Forderungsmanagement, kennt die Anforderungen im E-Commerce genau und beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit dem Einzug offener Forderungen. Um auch in Zeiten eines sich schnell verändern- den Nutzungsverhaltens die kundenindividuelle Ansprache zu gewährleisten, setzt EOS dabei auf Erfahrung, modernste Technik und KI-gestützte Inkassoprozesse. Deshalb hat EOS das „EOS Serviceportal“ mit dem Fokus auf Customer Cen- tricity für säumige Kund*innen entwickelt. Als zentraler digitaler Touchpoint mit zahlreichen Self-Service-Funktionen bietet es einfache Zahlungs- und Kontaktmöglichkeiten mit zehn vollintegrierten Zahlarten sowie einem Live-Chat mit den Inkassoexpert*innen. Als datengetriebenes Unternehmen baut EOS auf analytische Modelle in Kombination mit der jahrelangen Erfahrung, um noch präziser und kundenindividuell über die beste nächste Inkassoaktion zu entscheiden. (Jan Ruckelshausen) EOS Deutschland GmbH Steindamm 71 D-20099 Hamburg Versandhausberater 9 ERetailer-Jahrbuch 2022

METHODE Für die Analyse hat die Redaktion die Gesamtumsätze der Warenbereiche bei den einschlägigen Branchenverbänden abgefragt und sie den Online-Umsätzen gegenübergestellt. Diese stammen zum Teil vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). Da der bevh das Studiendesign umgestellt hat, wichen einige Zahlen deutlich von den Erwartungen ab. Hier haben wir Zahlen der Branchenverbände oder des IFH zurate gezogen, um realistische Wachstumswerte zu erhalten. Im nächsten Schritt haben wir uns die Charakteristiken sowie die Wachstumshistoriken jedes einzelnen Segments genau angeschaut und auf deren Basis die weitere Marktentwicklung bis 2020 prognostiziert, sowie das voraussichtlich dann vorherrschende Marktwachstum bestimmt. stark hat dabei der Handel über Online- Marktplätze und Plattformen angezogen. DIESE SEGMENTE WACHSEN Zu den etablierten und Vorreiterbranchen im deutschen E-Commerce gehören Seg- mente wie Bekleidung, Bücher und Unter- haltungselektronik. Doch längst nicht alle Branchen sind so weit. In anderen Bran- chen geht es mit dem Wachstum jetzt erst richtig los. Das zeigen unter anderem der aktuelle Branchenreport Online-Monitor 2021 des Handelsverbands Deutschland HDE und des IFH Köln sowie die jährlich erscheinende Studie Interaktiver Handel in Deutschland (2020). Die Nachzüglerbranchen im E-Commerce, dazu gehören laut den Verbänden unter anderem Fast Moving Consumer Goods, machen nach wie vor mit Abstand den größten Anteil im Offline-Einzelhandel aus, aber weisen aktuell das stärkste On- linewachstum auf, vor allem durch Lebens- mittel. Überdurchschnittlicher Wachstum beziehungsweise zu den weiteren Treiber- branchen gehören ‚Medikamente‘, ‚Droge- rie, Kosmetik‘, ‚Heimwerken/ DIY/ Garten‘, ‚Fahrräder & Zubehör‘ und ‚Möbel‘. Unterdurchschnittlich online gewachsen sind bei den von iBusiness betrachte- ten Segmenten in 2020 der Buchmarkt, Schmuck und Bürobedarf. Diese ENTWICKLUNG DER ONLINEMARKTANTEILE NACH BRANCHEN IN PROZENT 2007 BIS 2020 Unterhaltungselektronik & TK-Endgeräte Spielwaren Buchmarkt Bekleidung/Textilien Schmuck Computer und Zubehör Möbel Tierbedarf Bürobedarf Lebensmittel 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% g a l r e V t x e T h g H i : k fi a r G 0% ; U J B , E T B , H V I , H F I , S V B , f K G , M D V B , i n e r e v n e s r ö B , m o k t i B , H V E B : e l l e u Q 74,2% 45,2% 43,8% 34,7% 28,6% 22,9% 15,7% 14,9% 7,6% 1,3% 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Consumer Electronics (UE+TK-Endgeräte) halten mit knapp 75 Prozent den größten Onlinemarktanteil im Branchenvergleich. Versandhausberater 11 ERetailer-Jahrbuch 2022

zent des Umsatzes aus dem Buchmarkt auf das Internet-Geschäft. Szenario 2025: Verdrängungsbranche, an- nähernd gesättigt • Im Bereich Spielwaren hat sich das Wachstum des Onlineanteils in den ver- gangenen Jahren (nach einer Wachstums- delle 2016/2017) nicht gebremst. Der ak- tuelle Marktanteil von 45,2 Prozent wird voraussichtlich bis 2025 bei mindestens 55 Prozent liegen. Szenario 2025: Verdrängungsbranche, weiteres Wachstum 2. DIE NISCHENSEGMENTE: Als Nischensegmente bezeichnen wir die, die bis 2025 nicht über einen Marktanteil von 35 Prozent im E-Commerce hinaus- kommen und eher langsam wachsen. Hierzu gehören: • Der Markt mit Bürobedarf wird sich bis 2025 von heute 7,6 Prozent Onlineanteil mittelfristig nicht groß weiterentwickeln und gut zehn Prozent ECommerce-Anteil erreichen. Unter anderem weil der Um- satz mit Bürobedarf seit Jahren rückläufig ist. Grund dafür ist unserer Einschätzung nach das stetig steigende Interesse an Ar- beitsoptionen im Home-Office, während das Interesse an Büroarbeitsplätzen sinkt. Außerdem hinkt die Branche in puncto Di- gitalisierung stark hinterher, da der PBS- Markt vom Fachhandel geprägt ist. Damit sind die Zukunftsaussichten für die stark analog verwurzelte Branche düster: Tief- rote Zahlen und keine Marktfestigung lau- ten die Prognosen. Szenario 2025: Nischensegment, nahezu gesättigt • Im Bereich Schmuck ist der Onlineanteil in den vergangenen vier Jahren recht so- lide gewachsen. Der aktuelle Marktanteil von knapp 29 Prozent wird voraussichtlich bis 2025 bei maximal 35 Prozent liegen. Der Onlineanteil bleibt vergleichsweise niedrig, weil bei hoch emotionalen, wert- vollen Produkten viele KundInnen Wert auf individuelle Beratung vor Ort legen. Szenario 2025: Nischensegment, leichtes Wachstum • Der Internethandel mit Computern und Zubehör zieht kontinuierlich an und wird bis 2025 einen Marktanteil um die 25 Pro- zent erreichen. Der Anteil am Gesamt- markt bleibt vergleichsweise niedrig, weil vielen KundInnen Beratung und persön- licher Support nach wie vor wichtig sind. Außerdem werden immer mehr mobile Endgeräte verkauft, die damit in die Wa- rengruppe Telekommunikations-Endgerä- te abwandern. Szenario 2025: Nischensegment, leichtes Wachstum 3. DIE WACHSTUMSMÄRKTE Von den zehn betrachteten sind vier als kräftige Wachstumsmärkte einzustufen, weil ihr Onlinehandelsumsatz weiterhin stark wachsen wird. • Das ist zum einen der Lebensmittel-On- linehandel, der allerdings prozentual mit 1,31 Prozent den niedrigsten Marktanteil hat. Das ECommerce-Wachstum hat 2020 einen wahnsinnig großen Sprung ge- macht. Auch in den kommenden Jahren wird das Onlinegeschäft weiter anziehen, wenn auch weniger stark. Wir gehen den- noch davon aus, dass 2025 der Online- handel mit Lebensmitteln maximal zwei Prozent Marktanteil bewirken. Auch dann ist eine Sättigung längst nicht erreicht und der Lebensmittel-ECommerce wird weiterhin zweistellig wachsen. Aber das Wachstum ist endlich. Langfristig wird der Lebensmittel-Onlinehandel aber in der Ni- sche bleiben. Szenario 2025: Nischensegment, starkes Wachstum • Etwas weiter ist mittlerweile der Möbel- Onlinehandel. Er klettert aktuell auf 15,7 Prozent Marktanteil - was aber vor allem auf Kleinmöbel und Heimdeko zurückzu- führen ist. In den kommenden fünf Jahren wird er, getrieben durch den Crosschan- nel-Handel, weiter anziehen und durchaus Online-Wachstumsraten um die zehn Pro- zent aufweisen. Bis 2025 ist ein Marktan- teil von 20 bis 25 Prozent durchaus mög- lich. Szenario 2025: Nischensegment, weiteres Wachstum • Im Segment Tierbedarf erwarten wir weiteres Wachstum. Entgegen den bishe- rigen Annahmen ist hier keine Sättigung erreicht und online wächst das Segment solide, wenn auch auf niedrigem Niveau gemessen am Gesamtmarkt. Immerhin lag das Onlinewachstum in diesem Jahr bei 16,6 Prozent. Das Wachstum kommt vor allem aus Nischensegmenten und dem Bereich Tier-Accessoires und Zube- hör. Tiernahrung wird vor allem im Super- markt und Drogeriegeschäft gekauft. Szenario 2025: Nischensegment, weiteres Wachstum Versandhausberater 13 ERetailer-Jahrbuch 2022

Spielwaren ECOMMERCE-PROGNOSE SPIELWARENHANDEL 2025: UNTERGANGSSPIELE Der E-Commerce mit Spielwaren gehört zu den Verdrängungsbranchen im deutschen Handel. Corona hat den Onlinehandel in diesem Segment befeuert. Ein Ende des Onlinewachstums ist nicht in Sicht. Für bestimm- te Händler sind die Zukunftsaussichten allerdings düster bis dunkeltief- schwarz. Die Spielwaren-Branche ist einer der Gewinner der Corona-Krise: Wäh- rend der Pandemie kauften die Deutschen Spielwaren wie nie zuvor. Das Spielzeug-Jahr 2020 schloss mit einem starken Umsatzplus von acht Prozent ab. In den beiden Vorjahren verzeichnete die Branche Zuwächse von maximal drei Pro- zent. Insgesamt gaben die Deutschen laut Daten des Handelsverband Spielwaren BVS 3,7 Milliarden Euro (zu Endverbrau- cherpreisen) für Spielwaren aus. „Zwei Lockdowns und eingeschränkte Freizeit- aktivitäten haben dafür gesorgt, dass die Deutschen in 2020 deutlich mehr Geld für Spiele, Basteln & Co. ausgeben“, erklärte Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Han- delsverband Spielwaren (BVS). Deutlich kräftiger gewachsen als der Gesamtmarkt sind die Umsätze des Onlinehandels in der Warengruppe Spielwaren. Den Zah- len des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) nach hat sich im Be- reich Spielwaren der Online-Umsatz auf 1,67 Milliarden Euro gesteigert (2020: 1,47 Milliarden Euro) und legte damit um 13,7 Prozentpunkte zu. Der ECommerce-Anteil, der aktuell 45,2 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, wird weiter steigen. Wir gehen davon aus, dass die Umsätze aus dem Onlinehandel bis 2025 etwa die Hälfte des Spielwaren- marktes ausmachen. Allerdings wird sich das Onlinewachstum in den kommenden Jahren etwas abschwächen, was nahe- liegend mit der Sonderkonjunktur durch Corona zusammenhängt. Dennoch findet im Segment Spielwaren eine Verdrängung des Stationärhandels durch den E-Com- merce statt. Als Verdrängungsbranche definieren wir die Branchen, die bereits mehr als 40 Prozent des Umsatzes online generieren werden und weiter stattlich wachsen. Und in diesem Segment legt der Onlinehandel verhältnismäßig starke Wachstumsraten hin, während der Ge- samtmarkt langsamer wächst. ENTWICKLUNG DER ONLINE-UMSÄTZE VON SPIELWAREN 2007 BIS 2020 4,0 Mrd. 3,5 Mrd. 3,0 Mrd. 2,5 Mrd. 2,0 Mrd. 1,5 Mrd. 1,0 Mrd. 0,5 Mrd. 0 Mrd. Umsatz gesamt Umsatz online 3,700 Mrd. 1,671 Mrd. 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Die Spielwaren-Umsätze haben offline wie online im Corona-Jahr 2020 kräftig zugelegt. g a l r e V t x e T h g H i : k fi a r G d n u e l l e u Q Versandhausberater 15 ERetailer-Jahrbuch 2022

Buchmarkt ECOMMERCE-PROGNOSE BUCHMARKT 2025: RETTUNGSRING Den düsteren Aussichten zum Trotz hat sich der Buchmarkt mit stabilem Umsatz aus dem Pandemiejahr 2020 gehangelt. Markttreiber ist weiter- hin der Onlinehandel. Der stationäre Der Onlinehandel hat den Buch- markt tiefgreifend verändert. Während die Buchbranche an sich strau- chelt, nimmt die Konzentration zu und die Vertriebswege differenzieren. Corona hat diese Entwicklung weiter stark befeuert. Nur dank steigen- der Onlineverkäufe und saftigen Preissteigerungen (in allen Sachgrup- pen) liegt der Umsatz 2020 leicht über dem Vorjahresniveau. Im Buchmarkt gibt es seit Jahren kaum noch ein nennenswertes Wachstum. Nachdem die Umsätze in den vergange- nen Jahren stagnierten beziehungswei- se rückläufig waren, konnte er mit einem Gesamtumsatz von 9,3 Milliarden Euro im abgeschlossenen Geschäftsjahr leicht zu- legen, so die aktuellen Zahlen des Börsen- verein des Deutschen Buchhandels. Nach wie vor sind die Zahlen der KäuferInnen als auch die Titelproduktion (-1,7 Prozent) wei- ter rückläufig. Die Aussichten für die Buch- branche sind also nicht die besten. Bergauf geht es mit dem Internetbuchhan- del und den Online-Umsätzen. Über das ECommerce-Geschäft machte der Buch- handel 4,07 Milliarden Euro Umsatz, so die Zahlen des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V (BEVH). Damit ist der Anteil des Online-Umsatzes im Bü- chermarkt auf 43,8 Prozent gestiegen. Hier findet eine Verdrängung des Stationärge- schäftes durch den Onlinehandel statt. Die ECommerce-Umsätze werden in diesem Segment künftig weiter zulegen, aber ins- gesamt auf einem niedrigen Niveau wach- sen. iBusiness geht davon aus, dass 2025 zwischen 45 und 50 Prozent des Umsatzes im Buchmarkt auf das Internetgeschäft ent- fallen werden. Auch wenn der Börsenverein ein starkes Umsatzwachstum über das Web-Geschäft in 2020 verzeichnet hat (+20,9 Prozent), gibt er einen deutlich niedrigeren Online-Um- satz als der BEVH aus. Er kommt auf 2,24 Milliarden Euro und damit einen Anteil von 24,1 Prozent. iBusiness kommt auf deut- lich mehr Online-Umsatz, weil wir davon ausgehen, dass mindestens 60 Prozent des Umsatzes aus dem Direktvertrieb den ECommerce-Umsätzen zugerechnet wer- den müssen. Entsprechend kom- ENTWICKLUNG DER ONLINE-UMSÄTZE DES BUCHMARKTES 2007 BIS 2020 10 Mrd. 8 Mrd. 6 Mrd. g a 4 Mrd. l r e V t x e T h g H i : k fi a r G d n u e l l e u Q Umsatz gesamt Umsatz online 9,303 Mrd. 4,037 Mrd. 2020 2 Mrd. 0 Mrd. 2018 Die Online-Umsätze im Buchmarkt steigen - der stationäre Handel ist unter Druck. 2016 2008 2014 2010 2012 Versandhausberater 17 ERetailer-Jahrbuch 2022

Elektronik- handel ECOMMERCE-PROGNOSE ELEKTRONIKHANDEL 2025: TODESGLOCKEN Während der Onlinehandel mit Computern nach wie vor wächst, hat sich das ECommerce-Geschäft mit Consumer Electronic längst zu einer Ver- drängungsbranche entwickelt. Und das Ende der Fahnenstange ist noch fern. Der Pandemie zum Trotz ist der deut- sche Einzelhandel 2020 um 5,7 Pro- zent auf 577,4 Milliarden Euro ge- wachsen. Deutlich schneller zugelegt hat der E-Commerce in dem von der Corona- Krise geprägten Jahr 2020: Mit einem star- kem Plus von 14,6 Prozent ist der deutsche Onlinehandel erneut zweistellig gewach- sen und hat einen Bruttoumsatz von 83,3 Milliarden Euro erreicht. Im Vorjahr lag der Onlinehandelsumsatz noch bei 72,6 Milliar- den Euro. Das bedeutet, dass jeder siebte Umsatz-Euro über digitale Shoppingkanä- le erwirtschaftet wurde. Der Anteil des E- Commerce am Gesamthandel liegt damit bei 14,4 Prozent. Das geht aus den Daten der ECommerce-Verbraucherstudie des Bundesverbands E-Commerce und Ver- sandhandel e.V. (BEVH) und den Erhebun- gen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Wachstumstreiber im Einzelhandel bleibt im Coronajahr der Onlinehandel. Aller- dings gibt es eine enorme Kluft innerhalb des Handels: Während der Internethandel brummt, ist die Lage im stationären Einzel- handel weiterhin von den Geschäftsschlie- ßungen im Lockdown geprägt. So floriert das Webgeschäft auch im ersten Halbjahr 2021 so munter weiter, dass der BEVH auf- grund der guten Umsatzentwicklung im E-Commerce prognostiziert, 2021 könnte erstmals die Umsatzgrenze von 100 Mil- liarden Euro übertroffen werden. Auch der HDE hat seine Umsatzprognose für den On- linehandel angehoben und auf ein Plus von 20 Prozent in 2021 nach oben korrigiert. Für den gesamten Handel hingegen geht der HDE von einem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent aus. Voraussetzung: keine weiteren Lockdowns und niedrige Infektionszahlen. In der unsicheren Situation, gerade in Hin- blick auf eine eventuell vierte Welle und den aktuellen Wasserstandsmeldungen, verwundert es wenig, dass viele Unter- nehmen über den wachsenden Online- handel klagen und ihn schon in wenigen Jahren dem Handel den Rang ablaufen sehen. So wird es nicht kommen, aber richtig ist: Ein Großteil der stationären, insbesondere der lokalen Händler tut sich mit der Digitalisierung schwer - obwohl seit mehreren Jahren die Umsätze von off- line zu online abwandern. (Siehe Analyse Digitalisierung des Handels: Lokale Läden auch für zweiten Lockdown schlecht gerüs- tet ). Und der Onlinehandel wächst weiter. Auch nach überstandener Pandemie, wenn dann auch wieder langsamer. Allerdings zeigen die iBusiness-Detailanalysen: Das Onlinewachstum läuft je nach Branche be- ziehungsweise Warensegment sehr unter- schiedlich ab. Um herauszufinden, wie sich die Seg- mente entwickeln, hat sich iBusiness mit Hilfe der einschlägigen Branchenverbän- de den Gesamtumsatz der Jahre 2007 bis 2019 angeschaut. Daraus konnten wir das Marktwachstum der einzelnen Märkte ab- leiten. Demgegenüber haben wir die On- lineumsätze gestellt, die entweder der entsprechende Verband bzw. der Bundes- verband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) für die einzelnen Branchensegmente durch Verbraucherbe- fragung ermittelt hat. So konnten wir eben- falls nachvollziehen, wie sich der Online- Anteil in den einzelnen Gesamtsegmenten über die Jahre hinweg verändert hat - und daraus Rückschlüsse auf die künftige Ent- wicklung ziehen. ENTWICKLUNG DES WARENSEGMENTS CONSUMER ELECTRONICS Es zeichnet sich seit einigen Jahren ab: Im Warensegment Consumer Electronics (Unterhaltungselektronik, Telekommuni- kations-Endgeräte) findet tatsächlich eine Verdrängung des Offlinehandels durch den Onlinehandel statt. Als Verdrängungsbran- che definiert iBusiness die Bran- Versandhausberater 19 ERetailer-Jahrbuch 2022

Der Prognose des Bitkom für 2021 nach ist der Gesamtmarkt mittlerweile an eine Wachstumsgrenze gestoßen. Verantwort- lich dafür sind maßgeblich der starke Preis- verfall sowie sinkende Absatzzahlen bei klassischer Unterhaltungselektronik wie beispielsweise TV-Geräten. Vor allem der Markt für Unterhaltungselektronik ver- bucht des Öfteren negative Wachstums- raten. Dem Bitkom zufolge stützten 2020 Spielkonsolen und Kopfhörer den UE- Markt. Die UE-Branche hat stark damit zu kämpfen, dass zum einen die Beliebtheit smarter Geräte steigt, die sich so als Kon- kurrenz zu UE-Produkten entwickeln (bspw. zunehmende Verdrängung von Digitalka- meras durch Smartphones). Zum anderen verschwinden ganze Geräteklassen all- mählich vom Markt, die aufgrund der Di- gitalisierung schlicht überflüssig werden. So zeichnet sich beispielsweise schon seit geraumer Zeit ab, dass die Zukunftsaus- sichten für DVD- oder Blu-ray-Player unter anderem durch den Trend zum Streaming mehr als düster sind. Im Gegenzug steigt der Anteil an vernetzbaren und smarten Geräten, die der TK-Branche zugerechnet werden. In den kommenden Jahren dürf- te der E-Commerce seinen Marktanteil bei Consumer Electronics weiter ausbauen. Im Jahr 2025 könnte der Onlinehandel durch- aus 85 Prozent des Marktes ausmachen und damit ein Volumen von gut 15 Milliar- den Euro erreichen. Insgesamt wird sich das ECommerce-Wachstum aber verlang- samen. ENTWICKLUNG DES WARENSEGMENTS COMPUTER UND ZUBEHÖR Zu einem Nischensegment im Onlinehan- del zählt der Warenbereich Computer und Zubehör. In den vergangenen Jahren pro- gnostizierten wir, dass der Online-Anteil von Computern und Zubehör bis 2020 auf mindestens 20 Prozent Marktanteil wach- sen wird. Dieser ECommerce-Anteil ist jetzt bereits überstiegen. Der Gesamtmarkt war 2020 dem Branchenverband Bitkom zufol- ge 31,6 Milliarden Euro schwer. Auf den In- ternethandel entfielen dabei 6,7 Milliarden Euro Umsatz. Damit hat sich der ECommer- ce-Anteil am Gesamtmarkt für Computer und Zubehör von 5,4 Prozent in 2008 auf 22,8 Prozent in 2020 mit relativ stabilem Wachstum entwickelt. Mit einem Plus von knapp 11 Prozent zeigt diese Warengruppe aktuell ein solides Onlinewachstum auf. Zum Vergleich: Der Umsatz im Gesamt- markt für Computer und Zubehör wuchs um 3,2 Prozent. In dieser Warenkategorie ist in den kommenden Jahren weiterhin mit Wachstum online zu rechnen, aber auf ei- nem niedrigeren Niveau. Insgesamt bleibt der ECommerce-Anteil am Gesamtmarkt mittelfristig vergleichsweise niedrig, weil vielen KundInnen Beratung und persönli- cher Support vor Ort nach wie vor wichtig sind. Wir rechnen damit, dass der Marktan- teil des Onlinehandels bis 2025 auf etwa 25 bis 30 Prozent steigen wird. ENTWICKLUNG DER ONLINE-UMSÄTZE COMPUTER UND ZUBEHÖR 2008 BIS 2020 30 Mrd. 25 Mrd. 20 Mrd. 15 Mrd. g a l r e V t x e T h g H i : k fi a r G d n u e l l e u Q 10 Mrd. 5 Mrd. 0 Mrd. Umsatz gesamt Umsatz online 29,100 Mrd. 6,657 Mrd. 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Mit einem Plus von knapp 11 Prozent wächst der ECommerce-Anteil in der Warengruppe Computer & Zubehör aktuell solide. Versandhausberater 21 ERetailer-Jahrbuch 2022

Digitalisierung und den damit wachsen- den Herausforderungen bewusst: „Wir müssen da sein, wo unsere Kunden sind und deshalb massiv in Online-Aktivitäten in Verkauf und Kommunikation investie- ren. Diesen Weg wollen und können nicht alle Unternehmen mitgehen“, erklärt eben- falls Lindner. Zumal die massiven Investi- tionen der Branche in Digitalisierung und Online-Marketing, kreative Aktionen und Kundennähe auf allen sozialen Kanälen in 2020 zu keinem besseren Ergebnis ge- führt hätten. „Der Onlinehandel mit Uhren und Schmuck ist auf dem Vormarsch, fängt aber die stationären Einbußen nicht auf. Tourismus, Lust am Shopping, Inspiratio- nen sind notwendig, um die Coronaschä- den wieder auszugleichen. Um wieder auf das alte Niveau zu kommen, ist Geduld und Durchhaltevermögen notwendig,“, meint auch Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung die jährlich gemeinsam mit dem IFH Köln die Studie Branchenfokus Schmuck & Uhren heraus- bringen. In der Tat hat die ‚Schmuck und Uhren‘ - Branche aktuell an mehreren Fronten zu kämpfen. Die Corona-Pandemie prägt die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2020, denn Schmuck und Uhren sind in Krisenzeiten Güter, die außerhalb des Ver- braucherinteresses stehen. Hinzu kommen die Schließungen der Ladengeschäfte, die unter anderem das äußerst wichtige Weih- nachtsgeschäft einschlossen. Aber auch die nicht stattfindende Messelandschaft dürfte zu kräftigen Umsatzeinbußen ge- führt haben. Hinzu kommen starke Struk- turveränderungen in der Branche, die sich jedoch schon vor Corona abzeichneten. Aber auch ein schärferer internationaler Wettbewerbsdruck, der die vorwiegend mittelständischen Unternehmen in die Zange nimmt, gehört zu den Herausfor- derungen, vor denen die deutsche Luxus- güterbranche steht. Mit einem besonderen Problem hat überdies die Uhrenbranche zu kämpfen: Im Markt der Armbanduhren taktiert zudem die Elektronikbranche mit Smart- und Connected Watches das tradi- tionelle Geschäft. So ist der Anteil an ver- kauften Uhren im Fachhandel zwar relativ stabil, der Anteil der mechanischen und quarzbetriebenen Uhren sinkt allerdings zum Vorteil der Elektronikprodukte. Dass trotz Wachstum durch den Online- handel bei ‚Schmuck & Uhren‘ eine Ver- drängung des Offlinehandels stattfinden wird, ist bisher absehbar. Der Handel (Fachhändler, Filialisten, Warenhäuser) wird auch künftig mit Abstand der wich- tigste Vertriebsweg bleiben, denn bei hoch emotionalen, wertvollen Produkten legt der Großteil der KundInnen Wert auf indi- viduelle Beratung vor Ort. Aber auch der stationäre Einzelhandel mit Uhren und Schmuck steht aktuell vor einer schwie- rigen Zukunft. Die Zahl der Betriebe ist im Einzelhandel mit Uhren und Schmuck weiter rückläufig. Dies teilte der Handels- verband Juweliere (BVJ) anlässlich der Veröffentlichung der Umsatzsteuer-Sta- tistik 2019 des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit. Demnach ist die Zahl der Unternehmen in nur fünf Jahren um über 1.000 gesunken. Die Konzentration in der Branche hält weiter an. So geht die Zahl der Einzelhandelsunternehmen im Bereich Schmuck und Uhren weiter zurück. Fast jeder siebte Betrieb hat innerhalb der ver- gangenen zehn Jahre geschlossen, teilt das Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit. Vor allem viele kleinere Betriebe verlassen aufgrund fehlender Nachfolge den Markt und größere Betriebe werden übernom- men. Der Trend zur Filialisierung des Mit- telstands geht weiter. Durch die aktuelle Corona-Krise könnte sich der Abschmel- zungsprozess dramatisch beschleunigen, so der Verband. „Noch sind uns keine nen- nenswerten Coronabedingten Geschäfts- aufgaben in der Branche bekannt. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die langfristigen Schäden der Pandemiefolgen erst in den nächsten Monaten zeigen und bis Ende 2022 zu einer Reihe von Schlie- ßungen aus wirtschaftlichen Gründen füh- ren wird“, erwartet Lindner. Innerhalb der Branche gab es in den vergangenen Jah- ren zahlreiche Übernahmen von Unterneh- men durch mittelständische Wettbewerber aufgrund fehlender Unternehmernachfol- ge. Dadurch erhöht sich die Konzentration. Die 120 größten Handelsunternehmen (1,67 Prozent) der Branche stehen für 61 Prozent des Gesamtumsatzes. LUXUSBRANCHE: DIGITALISIERUNG WIRD ZÖGERLICH ANGEGANGEN Klar ist, die Digitalisierung macht vor der Schmuckbranche keinen Halt: Der Trend-In- dex der Inhorgenta Munich zeigt, wie eng inzwischen die verschiedenen Vertriebs- kanäle in der Schmuck- & Uhrenbranche zusammengerückt sind. Befragt wurden repräsentativ 1.040 Frauen und Versandhausberater 23 ERetailer-Jahrbuch 2022

lung tendenziell mit Sorge und würde lie- ber selber übers Internet verkaufen, das aber lassen die meisten Marken nicht zu. soziale Netzwerke und die Digitalisierung der Unternehmen. Bisher spielt laut BVJ der Onlinehandel im Vergleich zu anderen Branchen „eine ver- gleichsweise geringe Rolle. Das Bedürfnis nach Einkaufserlebnis und Vertrauen ist bei Uhren und Schmuck stärker als Be- quemlichkeit oder Schnäppchenjagd“, er- klärte der Handelsverband Juweliere noch vor zwei Jahren. Allerdings gewinne bei den Vertriebswegen der hybride Handel überproportional. Gleichwohl investieren die Juweliere, Schmuck- und Uhrenfach- geschäfte massiv in Internet-Aktivitäten, Gerade bei hochpreisigen Produkten wie Mode, Schmuck oder teurer Elektronik, mit denen Emotionen verbunden sind, wünscht sich KundInnen bisher ein beson- deres Einkaufserlebnis und bevorzugt zu- meist das Ladengeschäft. Aber kommende LuxuskonsumentInnen haben ein anderes Kaufverhalten. Aus diesem Grund muss auch das Einkaufserlebnis für die junge Generation angepasst werden. Dieses Ein- kaufserlebnis auch online spannend zu ge- stalten, ist eine der anstehenden Aufgaben für den Handel. Versandhausberater 25 ERetailer-Jahrbuch 2022

Die Zahlen zeigen, das ECommerce-Ge- schäft im PBS-Markt wird langfristig in der Nische bleiben. Es ist nicht zu erwarten, dass der aktuelle Online-Anteil von 7,6 Pro- zent in den kommenden fünf Jahren grö- ßere Sprünge machen wird. Unter ande- rem, weil der PBS-Markt im B2C-Geschäft für klassische PBS-Produkte sehr stark vom Fachhandel geprägt ist. Deutlich op- timistischer fällt die ECommerce-Prognose des Forschungsinstituts Marketmedia24 aus, die in ihrem „Branchen-Spiegel Pa- pier, Bürobedarf und Schreibwaren 2021“ ebenfalls den Onlinehandel als Gewinner in der PBS-Branche ausmacht: „Und der Online-Handel, der schon vor der Pande- mie überdurchschnittlich stark wuchs, wird dies auch nach der Coronakrise tun. Im Jahr 2028 sind hier wenigstens eine halbe Milliarde Euro mehr Umsatz zu erwarten“, so die Prognose von Marketmedia24. Der Grund: Den Studienautoren zufolge ergeben sich künftig für die Mehrheit der Vertriebswege im PBS-Markt verhalten op- timistische Szenarien. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die Marktanteile der Distributionsformate bis 2028 eher ihren bisherigen Wachstums-, Stagnations- oder Schrumpfungstrends entsprechend entwi- ckeln. Das heißt, der Onlinehandel wächst, während beispielsweise der Fachhandel weiter schrumpft. Dennoch: „Online-Han- del allein ist trotz der massiven Zuwachs- raten für die PBS-Industrie keine Antwort. Marken benötigen die Visibilität im Handel auf stationärer Ebene auch in Zukunft. Da- her ist zwingend notwendig, dass die In- dustrie weiterhin den Schulterschluss mit dem stationären Handel betreibt“, fordert Volker Jungeblut, Geschäftsführer des Ver- bandes der PBS-Markenindustrie. Mit einer wirklichen Erholung in der Bran- che oder gar einer positiven Marktentwick- lung ist nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Mittelfristig wird sich der Markt nicht festi- gen können und tiefer in die roten Zahlen abrutschen. Eines der größten Probleme, vor der die PBS-Branche (insbesondere der Streckenhandel) steht, ist, dass die Pandemie als Katalysator für den rapiden Umbau der Arbeitswelt gesorgt hat. Ar- beitsprozesse wurden innerhalb kürzester Zeit digitalisiert, neue Kommunikations- tools eingesetzt und digitale Kompetenzen ausgebaut, um im Homeoffice vernünftig arbeiten zu können. Darauf war die PBS- Branche nicht vorbereitet. Durch die Ent- sendung der MitarbeiterInnen ins Homeof- fice wurden die Kontaktmöglichkeiten hin zur Nachfrageseite massiv eingeschränkt oder waren nicht mehr möglich. „So entzo- gen sich zahlreiche Firmen von einem Tag auf den anderen den gelebten Vertriebs- und Kommunikationskanälen des Außen- dienstes“, ärgert sich der Branchenverband. Außerdem seien aus Homeoffice-Arbei- tenden größtenteils EndverbraucherInnen geworden, die sich privat vorherrschend im Internet eigenständig ihre Homeoffice- Einrichtung gekauft haben. Die Herausfor- derung liegt nun darin, die Heimarbeitneh- merInnen zu erreichen und den Kontakt zu intensivieren. Auf diese Veränderung muss die Branche jetzt schnellstmöglich reagieren. Denn die- ser Prozess wird sich nicht zurückdrehen lassen. Das zeigen mehrere Studien. Eine Befragung des Bayerischen Forschungs- instituts für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissen- schaften zur Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice in Deutschland kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit der Berufstätigen das für ihre Tätigkeiten be- stehende Homeoffice-Potenzial auch nach der Coronapandemie weitgehend nutzen möchten. Rund 55 Prozent der Befragten zumindest, um mindestens ab und zu von zu Hause aus arbeiten zu können. Zudem werden die Homeoffice-Möglichkeiten offensichtlich wichtiger Faktor für Arbeit- geberattraktivität: Rund 72 Prozent aller Berufstätigen, deren Tätigkeit Homeoffice prinzipiell zulässt, sehen ein geeignetes Homeoffice-Angebot bei der künftigen Wahl einer neuen Arbeitsstelle als wichtig an. Nach Empfehlungen des Branchenver- bands sollten beispielsweise KundInnen und InteressentInnen künftig per Video und Internet über Produkte informiert wer- den. Showrooms und Videos als virtuelle Verkaufsbühne können einen schnellen Überblick geben. Auch die Abbildung eines kompletten Workflows wäre möglich. Die Beratungsleistung via Videochat und die Anbindung an den Onlineshop des Fach- händlers über den internen Firmenzugang sind eine weitere Option. Ah, ja! Bereits vor zwei Jahren warnte der Ver- band der PBS-Markenindustrie, dass der Fachhandel vor großen Herausforderun- gen steht. Insbesondere die PBS-Fachge- schäfte sehen sich beim Wettbewerb um Kunden und Kundinnen starken Vertriebs- wegen und -formen gegenüber. Sie stehen im harten Wettbewerbsumfeld der Versandhausberater 27 ERetailer-Jahrbuch 2022

Möbel ECOMMERCE-PROGNOSE MÖBELHANDEL 2025: VERLEIHT FLÜGEL Im Segment ‚Möbel und Einrichten‘ legt der E-Commerce weiter kräf- tig zu und zählt zu den wachstumsstärksten Warengruppen in 2020. Der Aufwärtstrend im Onlinehandel wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.. Auch im Coronajahr 2020 konnte der Onlinehandel im Segment Möbel er- neut stark wachsen. Aus den Daten des Bundesverband E-Commerce und Ver- sandhandel e.V. (BEVH) geht hervor, dass demnach der ECommerce-Umsatz mit Möbeln 2020 um gut 15 Prozent auf über 5,4 Milliarden Euro gewachsen ist. Der Marktanteil des E-Commerce am gesam- ten Möbelhandel ist damit auf 15,7 Prozent gestiegen. In den kommenden Jahren wird der Möbel-Commerce, hauptsächlich ge- trieben durch den Crosschannel-Handel, weiter anziehen und Online-Wachstumsra- ten um gut 15 Prozent aufweisen. Bis 2025 ist ein Marktanteil von 20 Prozent durchaus möglich. Eine ähnliche Prognose hat jüngst das IFH Köln ausgegeben: Der Onlineanteil am Möbel-Einzelhandelsumsatz wird 2024 laut IFH somit in der Trendrechnung bei 16,5 Prozent liegen und kann bei zunehmender Dynamik bis auf 19,4 Prozent ansteigen. Im Vergleich zu anderen Branchen ist hier der Onlineanteil am Gesamtmarkt noch recht klein. Dennoch lässt sich sagen, dass der Onlinehandel hier innerhalb der Nische „Distanzhandel“ längst zum dominieren- den Kanal geworden ist und eine Ende des Umsatzwachstums ist nicht in Sicht. Der Onlinehandel mit Möbeln gehört also zu den Wachstumsmärkten. Als Wachstums- markt bezeichnen wir Märkte, die ein deut- liches Wachstum verzeichnen, wenn auch zum Teil auf niedrigem Niveau gemessen am Gesamtmarkt. Insgesamt war das Jahr 2020 für die deut- sche Möbelwirtschaft aus konjunktureller Sicht ein erfolgreiches Jahr. Im Gegensatz zu vielen Bereichen des Einzelhandels profi- tierte der Möbelhandel von eingeschränkten Urlaubsmöglichkeiten. Außerdem war das Instrument der Kurzarbeit, die stabile Lage der Neubaubranche und Trends wie Cocoo- ning, Homing und Homeoffice 2020 eine wichtige Stütze für die Möbelbranche. Al- lem Anschein nach schließt der Möbel-, Ein- richtungs- und Küchenfachhandel ENTWICKLUNG DER ONLINE-UMSÄTZE VON MÖBELN 2007 BIS 2020 35 Mrd. 30 Mrd. 25 Mrd. 20 Mrd. 15 Mrd. 10 Mrd. 5 Mrd. 0 Mrd. Umsatz gesamt Umsatz online 34,500 Mrd. 5,425 Mrd. 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 g a l r e V t x e T h g H i : k fi a r G d n u e l l e u Q Der Anteil des Onlinehandels mit Möbeln ist im Corona-Jahr auf 15,7 Prozent gestiegen. Versandhausberater 29 ERetailer-Jahrbuch 2022

ständen und Technikartikeln im Zuge der Corona-Pandemie konnte der Umsatz der Otto-Group gesteigert werden“, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht. Der europäische Marktführer Ikea steuert sein Geschäftsmodell zunehmend um und hat das Onlinegeschäft massiv ausgebaut, statt weitere stationäre Läden auf der grü- nen Wiese zu bauen. Und die Geschäfts- zahlen geben dem Branchenprimus recht: Ikea Deutschland schloss das Geschäfts- jahr 2020 mit einem Einzelhandels-Umsatz von 5,3 Milliarden Euro ab, was einem Zu- wachs von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Online-Umsatz be- trug satte 861 Millionen Euro und wuchs um 74,3 Prozent. Der Online-Anteil am Ge- samtumsatz belief sich auf 16,2 Prozent (im Vorjahr waren es 9,4 Prozent). Das Online- Geschäft kompensierte damit den Corona- bedingten Umsatzrückgang in den Einrich- tungshäusern. „Dass wir das abgelaufene Geschäftsjahr trotz der Pandemie so erfolg- reich abschließen konnten, verdanken wir der Tatsache, dass wir in der Lage waren, unser Geschäft in Rekordgeschwindigkeit auf die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen: Der Ausbau von Click & Col- lect und des Online Planungs- und Bera- tungsservices haben wesentlich dazu bei- getragen, dass wir weiterhin für unsere Kunden da sein konnten“, sagt Dennis Bals- lev, Geschäftsführer von IKEA Deutschland. Auch die aktuellen Geschäftszahlen der Online-Pure-Player, etwa Home24, parti- zipieren stark an dem Onlinewachstum im Segment Möbel. 2020 beschleunigte home24 seinen Umsatz auf 492 Millionen Euro und steigerte das Wachstum gegen- über dem Vorjahr um 42 Prozent. Grund- lage hierfür war ein signifikantes Wachs- tum des Auftragseingangs von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verbunden mit einem starken Anstieg der aktiven KundIn- nen auf 2,2 Millionen. „Wir sehen weiter- hin eine deutlich erhöhte Online-Nachfra- ge der Verbraucher, die zu einer erhöhten Online-Penetration führt, und wir erwar- ten, dass dieses hohe Niveau bestehen bleibt“, freut sich Marc Appelhoff, CEO von home24. Dass die aktuelle Krisensituation den On- line-(Möbel)Handel weiter befeuert, bestä- tigt auch eine Umfrage von Accenture. Die Konsumenten-Studie „Jahrzehnt des Zu- hauses“ zeigt, dass 69 Prozent der Befrag- ten davon ausgehen, dass sie während der Pandemie vermehrt den größten Teil ihrer sozialen Kontakte entweder bei sich zu Hause, bei einem Freund oder virtuell pfle- gen werden - mit Folgen für ihr Konsum- verhalten. Das Zuhause ist der neue Hori- zont - es ist zum Arbeitsplatz, zur Schule und zu einem Ort geworden, an dem man neue Hobbys ausprobieren kann. Es ist ein Ort, an dem man Freunde trifft und ein sicherer Zufluchtsort. Die zunehmende Be- deutung des eigenen Zuhauses inklusive Heimarbeitsplatz werde sich daher im Um- satz für Renovierung und Neueinrichtung niederschlagen. Versandhausberater 31 ERetailer-Jahrbuch 2022

Euro (2019: 14,26 Milliarden Euro). Mit Schuhen generierten die Händler im Web 4,84 Milliarden Euro Umsatz; ein Plus von 8,8 Prozent. Der Onlinehandel mit Fashion hat offen- bar stark von den Corona-Lockdowns pro- fitiert. Das Wachstum in diesem Segment wird sich allerdings wieder verlangsamen, sofern keine weiteren Ladenschließungen mehr folgen. Schaut man sich die Zahlen vor Corona an, zeigt sich, dass die Um- sätze im E-Commerce zwar Jahr für Jahr stiegen, aber deutlich langsamer. Dennoch macht der Anteil des Onlinehandels mittler- weile über ein Drittel des Gesamtumsatzes im Bekleidungsmarkt aus und die Umsätze werden sich weiter Richtung online ver- schieben. Der E-Commerce wird weiter wachsen, aber das Wachstum in diesem Markt wird sich in den kommenden Jahren ähnlich langsam entwickeln wie vor Coro- na. Denn hier sind die Anbieter am längsten dabei und am professionellsten aufgestellt. Wenige starke Marken haben sich hier eta- bliert und durchgesetzt, die kaum Freiraum für Neueinsteiger ins Business lassen. Hin- zu kommt, dass der Fashion-Bereich die höchsten Retourenquoten händeln muss. Ein Problem, das mittel- bis langfristig nur die ganz großen, finanzstarken Shops stemmen können. Trotz schwieriger Markt- situation entwickelt sich der Onlinehandel im Bekleidungsbereich verhältnismäßig gut. Wir gehen davon aus, dass sich der Online-Anteil bis 2025 auf knapp 40 Pro- zent Marktanteil vergrößern wird. Dennoch erwarten wir hier eine Marktsättigung im Onlinebereich, die sich aber entgegen der bisherigen Annahme erst später einstellt. Auch wenn es sich im E-Commerce bisher noch nicht abzeichnet, der Modehandel ins- gesamt ist gesättigt und hat mit einer Reihe struktureller Probleme zu kämpfen (siehe Analyse: Offene Transformationsnähte: Wo der Modehandel Strukturprobleme hat ), die nun durch Corona und den damit ver- bundenen Maßnahmen stark beschleunigt zu Tage treten. Markenhersteller als auch klassische (Einzel-)Händler bekommen den Wandel im Modehandel nun mit aller Wucht deutlich zu spüren. So drängten trotz Kon- zentration immer mehr neue TeilnehmerIn- nen in den ohnehin schon wettbewerbs- intensiven Markt. Die Dichte an Händlern, Herstellern und international agierenden Akteuren ist extrem hoch. Ein weiteres Probleme im Fashion-Bereich ist, dass sich die Ausgaben für Bekleidung im Vergleich zum verfügbaren Einkommen deutlich reduziert haben. Das liegt nicht da- ran, dass weniger Kleidung gekauft wird, sondern daran, dass billiger geshoppt wird. Discountern, Billigmarken, dem Preisver- gleich im Internet und dem zunehmenden Wegfall von Dresscodes im Geschäftsum- feld sei dank. Das heißt unter anderem, das Preisniveau sinkt und die Margen geraten unter Druck. Der Modehandel hat massive Probleme - über alle Preissegmente hinweg: • Oberes Preissegment: Es fehlen seit ei- nem Jahr schlicht die Anlässe für hochprei- sige, anlassbezogene Mode. • Mittleres Preissegment: Für viele Händler war bis zum ersten Lockdown der stationä- re Handel der wichtigste Kanal. Der Vertrieb über die großen Plattformen (Amazon, Za- lando, About You etc.) ist aber - provisions- bedingt - oft so unrentabel, dass - in Ver- bindung mit unumgänglichen Rabatten - unterm Strich kaum etwas übrig bleibt. • Unteres Preissegment: Dieser Bereich hat sich online im vergangenen Jahr ver- hältnismäßig stabil gehalten. Stationär ist die Insolvenz der französischen Modekette Pimkie aber erst der Anfang. Hinzu kommt, dass viele KäuferInnen dieses Segments aufs Geld achten müssen und die Kauflau- ne insgesamt erheblich gelitten hat. „Covid-19 hat eine ungleiche Situation für die Strukturen im Modehandel geschaf- fen“, analysiert Michael Müller, Inhaber und Managing Partner des Beratungsunterneh- mens ClientLink, die Lage. Während viele der großen Omnichannel- oder Online-Pu- replayer die Krise noch (relativ) gut über- standen hätten und verlorene Stationärum- sätze teilweise online ausgleichen konnten, haben 2021 vor allem stark stationär ge- prägte Händler große Herausforderungen zu bewältigen oder werden gar auf der Strecke bleiben, so seine Prognose. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Be- ratungsgesellschaft PwC Deutschland zu den Trends und Herausforderungen im deutschen Fashionmarkt. Die Schließung der stationären Geschäfte gerade im um- satzstarken Weihnachtsgeschäft hat die Situation für die ohnehin schon stark ge- beutelte Modebranche weiter deutlich ver- schärft. Aus der Not muss nach Ende der COVID-19-Pandemie jedoch eine Tugend werden: Die bisher kurzfristig getätigten Maßnahmen müssen in mittel- und lang- fristige Transformationsprogramme über- geleitet werden. Unternehmen benötigen eine strategische Neuausrichtung, die aktu- elle Trends wie Digitalisierung, aber Versandhausberater 33 ERetailer-Jahrbuch 2022

machte nach Einbrüchen im ersten Quartal 2020 im zweiten Quartal 2020 glänzende Geschäfte. Insgesamt ist das Deutschland- geschäft von Zalando 2020 um fast 14 Pro- zent auf 2,31 Milliarden Euro gewachsen. „Covid führt zu einem Sprung im Online- Shopping“, sagte Vorstandsmitglied Robert Gentz. Auf das Niveau vor der Pandemie werde der Markt nicht mehr zurückfallen. Klar ist, die Probleme des stationären Ein- zelhandels waren schon vor Corona zuge- gen, ohne Digitalisierung werden Händler nicht überleben. Die Pandemie dürfte nun auch dem letzten Online-Verweigerer ver- deutlicht haben, wie wichtig eine ECom- merce-Strategie für Modehändler ist. Das vernachlässigte oder schlicht nicht vor- handene Onlinegeschäft hat viele Händler maßgeblich in eine äußerst missliche wirt- schaftliche Lage geführt; vor allem im Mit- telstand. Die Meinung derer „Online ren- tiere sich nicht“ dürfte mittlerweile obsolet sein. Viele deutsche Modekonzerne und Mode- händler haben nun ein fundamentales Pro- blem: Trotz wachsendem Onlinehandel ha- ben sie zu lange nur auf stationäre Läden gesetzt und werden nun von hohen Kosten für ihre zu großen Filialnetze erdrückt. Au- ßerdem wurde während der Schließungs- phase weiterhin Ware geliefert, die wegen der langen internationalen Produktionsket- ten nicht storniert werden kann. Zum ande- ren verliert die Ware ständig an Wert. Hinzu kommt, dass die unterbliebenen Käufe im Mode-Business nicht aufgeholt werden, da viele KäuferInnen aktuell weniger Geld zur Verfügung haben und die üblichen Kauf- anlässe nachlassen, beispielsweise Stich- wort: Homeoffice. In der Folge bleiben die Händler auf den Kosten bei vollen Waren- lagern sitzen, müssen Standorte schließen bzw. das Filialnetz schmälern und gleich- zeitig hohe Investitionen ins Onlinegeschäft tätigen. Zu stark ist die Nachfrage und Ver- schiebung von Marktanteilen hin zum On- linevertrieb spürbar. Dass die Modebranche bereits vor der Pan- demie in Schieflage war, bestätigt die Stu- die „State of Fashion 2020“ von McKinsey & Company. Demnach erwirtschafteten 55 Prozent aller börsennotierten Mode- und Luxusunternehmen bereits vor der Krise ihre Kapitalkosten nicht mehr. „Die Corona- Krise hat die Konsolidierungswelle in der Modeindustrie extrem beschleunigt“, meint Achim Berg, Experte für die Mode- und Lu- xusindustrie bei McKinsey. Alle Formate und Segmente hätten demnach Finanzie- rungsprobleme. Aufgrund der Verflechtung der Branche und der Schwere der Krise er- wartet McKinsey, dass „die Auswirkungen auf die Unternehmen der Modebranche langfristiger Natur sein werden.“ Es habe sich gezeigt, dass die Branche als unmittel- bare Folge der Krise große Schocks bei der Nachfrage, den Einnahmen und der Bewer- tung an der Börse erlebt hat. Die Folgen der Corona-Krise werden einen einschneidenden Moment für die Mode- industrie markieren und die Art und Weise, wie die Branche funktioniert, neu gestalten. „Sobald sich der Staub der unmittelbaren Krise gelegt hat, wird die Mode mit einem rezessiven Markt und einer Industrieland- schaft konfrontiert sein, die sich noch im- mer in einem dramatischen Wandel befin- det. Dies wird eine noch nie dagewesene Zusammenarbeit innerhalb der Branche er- fordern - sogar zwischen konkurrierenden Organisationen. Kein Unternehmen wird die Pandemie allein überstehen, und die Akteure der Modebranche müssen Daten, Strategien und Erkenntnisse darüber aus- tauschen, wie sie den Sturm bewältigen können“, prognostiziert Imran Amed, Grün- der und CEO von The Business of Fashion. „Die Krise ist ein Katalysator, der die Bran- che in einen Wandel stürzen wird - jetzt ist es an der Zeit, sich auf eine Welt nach dem Coronavirus vorzubereiten.“ Zwar wird eine Phase der Erholung erwartet, diese werde aber „durch eine anhaltende Flaute bei den Ausgaben und einen Rückgang der Nach- frage über alle Kanäle hinweg gekennzeich- net sein“, meint Berg. Die aus der Krise resultierende „Konsum- quarantäne“ könnte nach Ansicht von McKinsey einige Veränderungen in der Mo- debranche beschleunigen. Dazu zählen eine wachsende Antipathie gegenüber abfaller- zeugenden Geschäftsmodellen und erhöh- te Erwartungen an nachhaltiges Handeln sowie den digitalen Wandel. Es wird in jedem Fall noch eine harte, lange Zeit vergehen, bis der Modehandel zu so etwas wie Normalität zurückkehren wird. „Covid-19 wirkt zudem wie ein Dolchstoß auf den Wertschöpfungsprozess und Trend- treiber der Branche“, resümiert Michael Müller. „Da die großen Fashionshows auf internationaler Bühne so gut wie nicht mehr stattfinden, fehlen die Avantgardisten und Impulsgeber der Szene. Anstatt dessen gehören große operative Herausforderun- gen, wie die gestörten Logistikketten aus Asien und der verschobene Warenabver- kauf der Herbst/Winterware 20/21 in die nächste Herbst/Winter-Saison, zur aktuellen Realität für viele Anbieter.“ Versandhausberater 35 ERetailer-Jahrbuch 2022

im Lebensmittelhandel wie mit Lebensmitteln: Der Onlinehandel funktioniert in diesem Segment nicht wirk- lich. Gekauft wird Tiernahrung traditionell im Lebensmitteleinzelhandel (einschließ- lich Drogeriemärkte und Discounter). Das Filialnetz in Deutschland so dicht, dass der Onlinehan- del hier nur wenig Vorteile bietet. Hinzu kommt der hohe und extrem preisgetrie- bene Wettbewerb. Zurückzuführen ist diese Besonderheit auf die Marktsättigung durch eine hohe Dichte an Handels-Schwerge- wichten und preisgünstigen Discountern. ist Nichtsdestotrotz weist der ECommerce- Umsatz ein starkes Plus im Vergleich zum Vorjahr auf und liegt deutlich über dem Wachstum des Gesamtmarktes. iBusiness geht daher davon aus, dass der Online- Anteil bis 2025 voraussichtlich auf 20 Pro- zent steigen wird. Entgegen den bisheri- gen Annahmen ist hier keine Sättigung erreicht und online wächst das Segment weiter, wenn auch auf niedrigem Niveau gemessen am Gesamtmarkt (zumindest bei Betrachtung der IVH-Zahlen). Das On- linewachstum kommt dabei aus Nischen- segmenten und dem Bereich Bedarfsarti- kel und Zubehör. Laut Einschätzungen von Branchenvertretern hat sich das Internet als relevanter Vertriebsweg für Heimtier- produkte etabliert und soll weiter an Be- deutung gewinnen. Was das konkret heißt, erörtert der Verband allerdings nicht, da „differenzierte, tierartenspezifische Daten zum Online-Markt derzeit noch nicht ver- fügbar sind.“ Dass der Onlinehandel als Vertriebsweg besonders während des coronabedingten (Teil-)Lockdowns eine maßgebliche Rol- le im Markt für Tierprodukte gespielt hat, zeigt die Haustier-Studie 2020 der Takefive Media GmbH. Demnach wurde nämlich vor allen Dingen im Onlinehandel eingekauft - und zwar egal, ob Futtermittel oder Zube- hör. Gefolgt vom Zoofachmarkt, Franchise- unternehmen, der Super- oder Baumärkte und Discountern. Die Häufigkeit und Fre- quenz der Einkäufe ist dabei unregelmäßig und orientiert sich nach dem Bedarf. Be- sondere Einkaufstreiber im Zoofachmarkt sind eine große Auswahl, die Erreichbarkeit und Beratung. Ein angeschlossener Online- shop des Zoofachmarktes hat bisher keine entscheidende Bedeutung. Marken spielen ebenfalls für die Kaufentscheidung eine un- tergeordnete Rolle. Wichtig sind den Haus- tierbesitzern die Produktionsbedingungen von Futtermitteln sowie günstige Sonder- angebote oder Preisaktionen für Zubehör. Das Marktforschungs- und Beratungsinsti- tut Marketmedia24 hatte in seinem „Bran- chen-Monitor Heimtierbedarf“ aus dem Jahr 2019 ermittelt, dass vor allem in den tierischen Nonfood-Sortimenten Internet- anbieter ein gewichtiges Wörtchen mitre- den. So habe sich der Internethandel laut Studie bei fast allen Nonfood-Produktgrup- pen hinter dem Fachhandel als Nummer zwei in Stellung gebracht. Überraschende Ergebnisse liefert der Blick auf das Ver- halten der einzelnen Zielgruppen. Geht es beispielsweise um Hundefutter, so ist der Baumarkt für 80 Prozent der Männer die Einkaufsquelle. Im Internet klicken 60,3 Prozent der Frauen auf den „kaufen“ But- ton. Im Vergleich der Altersgruppen zeigen bei Heimtierbedarf Mid Ager und Best Ager die höchste Fachhandelsaffinität. Vergleicht man Jung und Alt, kommen die Online- shops bei den Senioren eher in Frage als bei den Youngsters. DIGITALISIERUNG SETZT FACHHANDEL UNTER DRUCK Die Digitalisierung wird auch vor dem Heimtiermarkt keinen Halt machen und sich auf die entsprechende Industrie und den Handel auswirken. Der Umbruch im deut- schen Markt für Heimtierbedarf ist längst im Gange. Entsprechend ist das Internet der schnellstwachsende Vertriebskanal im Heimtiermarkt. Außerdem expandieren Franchiseanbieter seit Jahren, immer mehr Umsätze werden online generiert - vor al- lem der klassische Fachhandel steht vor großen Herausforderungen. Ein Großteil des Onlineumsatzes dürfte Zooplus für sich verbuchen. „Die führende Online-Plattform für Heimtierbedarf in Europa“, wie sich das Unternehmen selbst bezeichnet, konnte im Geschäftsjahr 2020 wieder deutlich zu- legen. Der Umsatz wuchs im vergangenen Jahr um 18 Prozent zum Vorjahr auf 1,8 Milliarden Euro. 22 Prozent davon erzielte das Unternehmen im Kernmarkt Deutsch- land, also 395,39 Millionen Euro. Ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (348,36 Millionen Euro). Andreas Steinle vom Zukunftsinstitut mahnte bereits auf der FEDIAF-Jahres- hauptversammlung 2019, die die Vor- standschefs der Heimtiernahrungsprodu- zenten in Europa zusammengebracht hat: „Auch der E-Commerce verändert sich fort- laufend. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen online und offline und schaffen einen neuen Einzelhandel, der sich dar- auf konzentriert, die individuellen Versandhausberater 37 ERetailer-Jahrbuch 2022

Lebensmittel ECOMMERCE-PROGNOSE LEBENSMITTEL 2025: NISCHENSCHUB Der Onlinehandel mit Lebensmitteln geht aktuell durch die Decke. Den- noch bleibt der E-Commerce mit Nahrung ein Nischenmarkt - auch lang- fristig. Zu speziell ist die Marktlage, zu hoch sind die Hürden. EEr gehört zu den größten Gewinnern der Corona-Pandemie: Der Lebens- mittel-Onlinehandel. Die ECommerce- Umsätze mit Nahrungsmitteln sind im Pan- demiejahr 2020 von 1,59 Milliarden Euro (2019) auf sagenhafte 2,67 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem gewalti- gen Wachstum von 67,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so die Zahlen des Bundesver- band E-Commerce und Versandhandel e.V. (BEVH). Damit ist das Segment Lebensmit- tel die mit deutlichem Abstand wachstums- stärkste Warengruppe im Onlinehandel im vergangenen Jahr gewesen. Entsprechend gehört das ECommerce-Geschäft mit Le- bensmitteln zu den Wachstumsmärkten. Wachstumsmärkte zeichnen sich durch ein deutliches Wachstum aus - wenn auch auf niedrigem Niveau gemessen am Gesamt- markt. Nachdem die Deutschen dem Onlinekauf von Nahrung bisher eher skeptisch gegen- überstanden, scheint die Pandemie dem Lebensmittel-Onlinehandel zum Durch- bruch verholfen zu haben. Und das obwohl über die gesamte Pandemie sämtliche Lebensmittelgeschäfte und Supermärkte durchweg geöffnet waren. Mit der Pande- mie brachen viele Konsumenten mit ihren Gewohnheiten und kauften immer häu- figer Lebensmittel online. Doch trotz der steigenden Bedeutung hält die E-Food- Branche in Deutschland immer noch einen eher geringen Anteil am gesamten Lebens- mittelmarkt. Auch ist das Umsatzvolumen aus dem Webgeschäft mit Lebensmitteln gemessen an anderen Branchen wie etwa Bekleidung (16,3 Milliarden Euro) oder Consumer Electronic (14,7 Milliarden Euro) verhältnismäßig klein. Den gesamten Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln bezifferte der Handelsver- band Deutschland HDE in Deutschland auf 204 Milliarden Euro. Trotz starker Zu- wächse bewegt sich der Anteil des Online- umsatzes in diesem Markt in Deutschland nach wie vor im Promillebereich. Es gibt also noch viel Luft nach oben im Online-Le- bensmittelhandel. Obwohl aktuell immer mehr Player in den Markt dringen, ENTWICKLUNG DER ONLINE-UMSÄTZE VON LEBENSMITTELN 2007 BIS 2020 Umsatz gesamt 204,000 Mrd. Umsatz online 2,667 Mrd. 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 250 Mrd. 200 Mrd. 150 Mrd. 100 Mrd. 50 Mrd. 0 Mrd. g a l r e V t x e T h g H i : k fi a r G d n u e l l e u Q Der Onlinehandel zieht stark an, aber bleibt auf niedrigem Niveau im Gesamtmarkt. Versandhausberater 39 ERetailer-Jahrbuch 2022

Handels-Schwergewichten und preisgüns- tigen Discountern. Eine weitere Einstiegs- hürde in den Internethandel sind die ge- ringen Margen im Lebensmittelsegment. Zwischen einem und drei Prozent liegen im Durchschnitt die Gewinnmargen der Lebensmitteleinzelhändler, wobei die Mar- gen der Hersteller sich zwischen zwölf und 30 Prozent bewegen. Für Einzelhändler zu wenig, um das Problem eines aufwändigen Onlineservices inklusive kostspieliger Lo- gistik zu lösen und gegebenenfalls eine ad- äquate Kühlkette aufzubauen. Und gerade das Kampfpreis-Niveau der Produkte von Discountern lässt sich online nur schwer halten und gleich gar nicht unterbieten. Obwohl der Onlinehandel mit Lebensmit- teln wächst und das Interesse bei der Ver- braucherin oder beim Verbraucher langsam steigt, hat nur jede/r Zehnte in den ver- gangenen drei Monaten in einem Online- Supermarkt eingekauft (Stand April 2021). Stattdessen wuchten die meisten in ge- wohnter Manier höchstpersönlich Tüten in den Kofferraum oder tragen sie nach Hau- se. „Deutschland hat enormen Nachholbe- darf beim Online-Einkauf von Lebensmit- teln“, sagt Alexander Pöhl, Principal bei der Strategieberatung Oliver Wyman und Co- Autor der Studie. Woher die Zurückhaltung beim Kunden rührt? In Deutschland war der meistgenannte Grund laut Studie der Wunsch, die Produkte selber zu betrachten oder zu testen. Auch die Sorge, nicht die beste Produktqualität zu erhalten, treibt die Kundschaft noch in die Läden. Erst als drittwichtigstes Hemmnis gelten die als zu hoch empfundenen Lieferkosten. Weitere Gründe, die eher auf ein genuines Scheitern des Lebensmittel-ECommerce hinweisen, liefert eine Untersuchung von sparwelt.de . Die Untersuchung zeigt As- pekte des deutschen Umweltbewusstseins und des Verhältnisses zum Lebensmittel- konsum auf, die Anhaltspunkte liefern, wie- so der Online-Lebensmittelhandel hierzu- lande bei gut einem Prozent herumkrebst. • Neun von zehn Deutschen haben eine ökologisch motivierte Abneigung gegen das Liefernlassen von Lebensmitteln. • Etwa sechs von zehn mögen keine (bei Lieferungen zwangsläufig anfallenden) unnötigen Verpackungen und die Hälfte möchte gerne Lebensmittel aus der Region haben (erschwerte Logistik). • Ein Viertel der KäuferInnen würde nicht mehr für nachhaltige Lebensmittel zahlen, vier von zehn maximal 25 Prozent Preis- aufschlag, danach verebbt die Aufpreis-To- leranz massiv. Die Deutschen wollen also ökologisch essen, ohne deutlich mehr zu bezahlen - doch bei Online-Lebensmitteln würden zwangsläufig verschiedene Fakto- ren den Preis verteuern und zugleich nach- haltige Aspekte ins Hintertreffen geraten (CO2-Ausstoß aufgrund Logistik, Verpa- ckungsmüll). HOHE HÜRDEN UND WACHSENDE KONKURRENZ „Die Anbieter haben es selbst in der Hand, sich das Vertrauen durch gute Produktqua- lität und hohen Service zu erarbeiten“, sagt Rainer Münch, Partner von Oliver Wyman in Deutschland. Auf Anbieterseite zeichnet sich in Deutschland ein spannendes Wett- rennen ab: Insbesondere die traditionellen Supermärkte, die sich zuletzt gut gegen die Discounter behaupten konnten, ste- hen nun vor einer neuen Herausforderung. „Wenn sie kein ansprechendes Angebot für die Verbraucher entwickeln, laufen sie Ge- fahr, von neuen Online-Supermärkten wie Picnic oder Express-Lieferanten wie Goril- las oder Flink überrollt zu werden“, warnt er. Diese Kuriere punkten mit Flexibilität und Schnelligkeit, ihre Zwischenlager ha- ben sie oft innerstädtisch in ehemaligen Non-Food-Geschäften in B- und C-Lagen aufgebaut, um von dort zum Auftraggeber zu flitzen. Die Express-Anbieter fokussieren sich auf urbane Zielgruppen: „Sie kämpfen strategisch um eine hohe Abdeckung und Präsenz in Großstädten und Mittelzentren.“ Grundvoraussetzung für einen erfolgrei- chen Onlinehandel mit Lebensmitteln ist neben einem vielfältigen Warenangebot daher eine gute Logistik. Und die ist prob- lematisch, vor allem wenn es um schnelle und flächendeckende Lieferung der Waren geht. Aber auch die Anforderungen beim Paketversand oder Lieferservice für unter- schiedlich sensible oder kühlpflichtige Wa- ren stellen eine enorme Herausforderung für den Einstieg in den Onlinehandel dar. Stichwort: unterbrochene Kühlkette. Ent- sprechend hoch sind die Kosten im Bereich Logistik und Verpackung. Außerdem ist der Onlinehandel mit Lebensmitteln geprägt von rechtlichen Auflagen - besonders in Deutschland. So steigen EU-weit die Anforderungen, welche Informationen wo auf dem Produkt oder der Verpackung ersichtlich sein müs- sen. Mit der zunehmenden Bedeutung des Lebensmittel-Onlinehandels wird Versandhausberater 41 ERetailer-Jahrbuch 2022

Advertorial Erfolgreiches Forderungsmanagement mit Lowell Offene Forderungen realisieren ohne die Kundenbeziehung zu belasten: Lowell setzt beim Forderungsmanagement stark auf neue, innovative Technologien – ohne jedoch den Faktor Mensch aus den Augen zu lassen Lowell ist einer der führenden europäischen Anbieter im Forderungsmanagement. Ziel des Unternehmens ist es, für seine Kunden und für Konsumenten tragfähige Lösungen beim Umgang mit offenen Forderungen zu ent- wickeln. Dank umfangreicher Expertise in der Datenanalyse und dem ausgezeichneten Risikomanagement kann Lowell Onlineshop-Betreibern komplette Lösungen in allen Bereichen des Forderungsmanagements anbieten – vom Forderungskauf über Inkassodienstleistungen bis hin zur Ausgliederung von Geschäftsabläufen. Bei der Zusammenarbeit mit Lowell ist das vorrangige Ziel der Kunden vor allem die Begleichung offener Forde- rungen. Gleichzeitig muss aber auch gewährleistet sein, dass genau diejenigen Konsumenten identifiziert wer- den können, bei denen weiterhin Umsatz generiert werden kann und die man als Kunden beibehalten möchte. Aus diesem Grund ist es wichtig bereits im Vorfeld sehr genau zwischen Indikatoren im Zusammenhang mit der Zahlungswillig und -fähigkeit von Konsumenten zu differenzieren. Lowell verfolgt dazu verschiedene Segmentierungsansätze und arbeitet an der Umsetzung einer optimalen Cus- tomer-Journey-Strategie, um auf Konsumenten individueller eingehen zu können. Die Kombination von Analytik mit digitalen Innovationen steht hier besonders im Fokus. „Bei Lowell investieren wir vor allem in digitale Datenlösungen für unsere Kunden um ihnen ein maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot zu bieten. Der Ein- satz von Big Data, künstlicher Intelligenz und differenzierte Kundenansprachen werden das Forderungsmanage- ment in den nächsten Jahren drastisch verändern und vielfältige Anforderungen an die Systemlandschaft und Prozesse stellen. Wir bei Lowell wollen auf diese Entwicklung nicht nur optimal vorbereitet sein, sondern aktiv mitwirken“, so Sandra Trotzowsky, Chief Sales Officer Lowell für die DACH-Region. Data Innovation Hub bei Lowell: Advanced Analytics & eigenentwickelte Datenprodukte Lowell verfügt über spezialisierte Abteilungen, welche innovative Ansätze im Zusammenhang mit Advanced Analytics und optimierter Datenbeschaffung sowie maßgeschneiderte Datenprodukte konzipieren, entwickeln und betreiben. Die multidisziplinären Teams, bestehend aus Statistikern, Physikern, Mathematikern, Informa- tikern und Volkswirtschaftlern entwickeln gemeinsam Lösungen für besonders anspruchsvolle, analytische Pro- blemstellungen. Dabei geht es beispielsweise um Fragestellungen in Bezug auf Identifikation und Analyse des Wertbeitrags externer Datenquellen zur Effizienzsteigerung, die Entwicklung statistischer Modelle zur Prognose des Zahlungsverhaltens von Konsumenten sowie die Konzeption und Entwicklung von maßgeschneiderten Opti- mierungslösungen im Forderungsmanagement. Lowell verfügt über marktführende Datenbestände: In Deutschland hat das Unternehmen Forderungen gegen- über einem von fünf Erwachsenen bearbeitet. Mit Hilfe innovativer Ansätze zur Kunden-Segmentierung und wissenschaftlicher Erkenntnisse aus dem Bereich „Behavioural Sciences“ optimiert Lowell die Kommunikation mit Ihren Konsumenten. Durch stetige Investitionen in die Erweiterung des Bezugs von Verbraucherdaten aus internen und externen Datenquellen, kann das Zahlungsverhalten von Verbrauchern besser verstanden werden, so kann Lowell eine optimale Lösung finden, die in die persönliche Lebenssituation der Konsumenten passt. Ausführliche Informationen über die Dienstleistungsangebote der Lowell Group erhalten Sie unter: www.lowellgroup.de Versandhausberater 43 ERetailer-Jahrbuch 2022

Gewinner Katalog des Jahres B2B DER B2B-KATALOG DES JAHRES 2021 IST FREETREE BY GRUBE – ARBORISTIK UND SEILKLETTERTECHNIK In der Kategorie ‚B2B-Katalog des Jahres‘ geht unser Award an den Ka- talog von Raja. Dieser überzeugt sowohl handwerklich als auch mit einer guten Verkaufsstrategie. Wenn es noch eines Beweises be- durft hätte, dass B2B-Kataloge Emotion „können“, dann hat Grube ihn mit seinem Spezialkatalog für Baumpflegerinnen und Baumpfleger er- bracht. 2019 hat das Unternehmen aus Bi- spingen die Firma Freetree übernommen und präsentiert diese eingeführte Marke nun,by Grube‘. Es ist der erste richtige Ka- talog der Forst-Profis für diese Zielgruppe, die bislang mit Katalogauszügen bedient wurde. Und was für ein Katalog. Beginnen wir mit dem technischen Produkt: Grube setzt hier nicht das glatte Bilderdruckpapier ein, das den Forstgeräte-Katalog prägt. Stattdessen ertastet die Hand einen rauen, starken Um- schlag, holzhaltig möchte man sagen, und auch die Seiten bekommen durch das Vo- lumenpapier angemessene Haptik. Der ge- lumbeckte Rücken wiederholt das Freetree- Logo, den Titel und die Jahreszahl: Dieser Katalog soll im Regal stehen und wieder- gefunden werden. Die Griffigkeit des Papiers geht nicht auf Kosten der Bildqualität: Die erste Um- schlagseite führt direkt in den Kern des Sortiments ein, Action-Fotografie zeigt die Arbeit im Holz mit Seilen, Karabinern, Helm, Werkzeug und Bekleidung. Die Nähe zu Outdoor und Arbeit wird spürbar, die das Unternehmen auszeichnet. Treffend gewählt auch die Umschlagrückseite (U4) mit einem Stellvertreterprodukt als Blick- fang und darunter die Kennung und ein Einführungsrabatt für den Onlineshop. Die vordere innere Umschlagseite (U2) und Seite 3 stellen, dem Erstling angemessen, die Kompetenz des Unternehmens durch seine einschlägigen Fördermitgliedschaf- ten und sprechenden Eigenmarken (Tim- bermen, Nordforest, Tree Runner, Tri Saw) vor, unterlegt mit weiterer Action-Fotogra- fie. Sehenswerte Verkaufsfördernde Ele- mente (VKF), wie man sie sich für Seiten, die kein Angebot tragen, wünscht. Seite 4 K A T A L O G D E S J A H R E S 2 0 2 1 B 2 B gibt einen Überblick über das Gesamtsorti- ment und steigt auf der rechten Seite direkt in das Frequenzsortiment „Arbeitsschutz“ mit eigenem Detail- Verzeichnis ein. Auch hier wird wieder Action-Fotografie einge- setzt. Die Sortimentsfolge ist logisch und span- nungsvoll, von Bekleidung über Klettergur- te und Seile geht es buchstäblich ins Ge- äst, wo die Hardware (PSA-Sets, Rigging, Steigeisen etc.) systematisch angeboten werden. Geschickt variiert Grube Der Freetree-Katalog von Grube setzt gekonnt Action-Fotografie ein. (Quelle: Grube KG; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 45 ERetailer-Jahrbuch 2022

Shortlist Katalog des Jahres B2B DIE EK-PREISLISTE 2021 VON CORPET OBERPFÄLZER NATURBÖDEN Die EK-Preisliste von Corpet punktet bei unserer Jury mit einer hervor- ragenden Sortimentspräsentation und Kundenberatung. Eine „Preisliste“ unter den Nominierten für den renommiertesten deutschen Katalogpreis? Tatsächlich funktioniert das Wiederverkäufer-Instrument von Cor- pet, einem Hersteller von Parkett- und Korkböden, anders als ein gewöhnlicher Katalog – das aber auf den zweiten und erst recht dritten Blick hervorragend. Der Titel macht mit einem in Igeltechnik (leider ohne Verweis auf die Fundstelle im Katalog) dargestellten Sortimentsbei- spiel klar, um was es geht. Nutzenvorteile wie europaweite Lieferung, Beratung und Unterstützung vor Ort und vor allem kei- ne Preiserhöhung werden klar ausgelobt. Am oberen Rand werden weitere Selling Points aufgezählt. Die Rückseite wiederholt die Bestell-Infor- mationen und verzichtet auf besondere Angebote. Dafür sind die vordere innere Umschlagseite (U2) und die dritte Seite exzellent in der Aufarbeitung der Kunden- vorteile und der Erklärung des Direktver- triebsmodells. Der Onlineshop wird nicht als Alternative zum Print- Werbemittel, sondern als Ressource für Datenblätter, Pflege- und Verlegeanleitungen ausge- lobt. Nicht zu vergessen – als einer der we- nigen Kataloge nutzt der Geschäftsführer das P.S. seines Begrüßungsbriefs für eine handschriftliche Empfehlung mit Seiten- verweis. Hut ab, das ist Direktmarketing von Könnern. Das auf den ersten Blick kleine Sortiment wird mustergültig einzeln vorgestellt. Ins- besondere die Vignetten, Igel und Bene- fit-orientierte Bullet-Copy fallen ins Auge. Sogar als Laie findet man sich hier zurecht und gut beraten. Dies gelingt auch auf den sehr dicht ge- stalteten Auswahlseiten. Rote Klinken und Rahmen setzen Fixationspunkte. Dabei ist je Doppelseite links das Sortiment z.B. von Vinylboden der Marke „Modico El Tor- ro“ tabellarisch aufgerastert, darunter die Staffelpreisliste und dann rechts alles be- nötigte Zubehör zur Mitbestellung streng logisch abgebildet. So macht man es dem Handwerker einfach – und er kann dem Kunden die Ware mit vorgeschlagenem Verkaufspreis (VK) gleich mit anbieten. Ein Detail fällt erst beim dritten Blick auf: Zunächst scheint sich die rechte Seite der Doppelseiten identisch zu wiederholen. Tatsächlich gibt es jedoch Varianten im Detail, etwa bei den Dekoren. Das Auge erkundet die Doppelseiten ohne Ermü- dung. Auch deshalb, weil Expertentipps Führung geben und immer interessante Produktdetails geben, die direkt Herausgeber: Corpet Cork GmbH Erstveröffentlichung: Januar 2021 Frequenz: jährlich Zielgruppe: Handwerker Auflage: 50.000 (Quelle: Corpet Cork GmbH; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 47 ERetailer-Jahrbuch 2022

Shortlist Katalog des Jahres B2B GERSTAECKER KATALOG DAS BESTE FÜR IHRE KUNST 2020/2021 Der aktuelle Katalog von Gerstaecker überzeugt unsere Jury mit prakti- schen Anwendungsbeispielen der umfassenden Produktpalette. Z1.350 Seiten! Die Zeiten solcher veri- tabler „Hauptkataloge“ sind weithin gezählt, wenn nicht vorbei. Umso gewichtiger ist das Statement, das Gers- taecker in seinem Jubiläumsjahr setzt. Seit 1960 liefert das Unternehmen „das Rich- tige für Schulen, Künstler, Therapeuten“, wie die kleine Cover-Retrospektive auf der zweiten Umschlagseite erzählt. Die Titel- seite inszeniert das Jubiläumsjahr in Aqua- relltechnik. Auf der Umschlagvorder- und -rückseite gibt es kein Angebot. Dort stellt Gerstaecker den Onlineshop vor, und der dort sichtbare Teaser wird auf der dritten Umschlagseite wiederholt. Wir hätten uns einen Verweis darauf – wie auch auf die Fundstellen der anderen Titelangebote des Shops – gewünscht. Aber Gerstaecker bleibt dem Anspruch des Künstlers treu, eben nicht dem des Werbers, der es viel- leicht knalliger möchte. Vorne begrüßt Inhaber Michael Gerstäcker und verspricht 1.900 neue Produkte. 37.000 sind es insgesamt im Katalog (allein der Index ist 14 Seiten lang), fast doppelt so viele im Onlineshop. Vor allem dort findet der Kunde die Jubiläumsangebote, auf die das Unternehmen, ganz Künstler statt Werber, im Katalog weitgehend verzichtet. Stattdessen finden sich immer wieder von Kunden bereitgestellte künstlerische Arbei- ten aus Ateliers, Kunstunterricht und Fach- literatur. Und genau das macht den Katalog aus – denn die Struktur einer Leinwand, die Pas- tosität einer Farbe, der Strich eines Pinsels zeigt sich nur in der Anwendung. Nur so entwickelt der Leser eine Vorstellung, wie etwa Pastellkreide auf Antik-Papyrus mit der Struktur des Werkstoffs spielt oder wie fein Aquarellmalerei mit einer bestimmten Haar-Art gelingt. Die Kunst des Katalogmachers bleibt es in- dessen, auf 1.350 Seiten Spannung zu er- halten. Farbliche Codierungen rastern das Sortiment auf und erlauben den Schnellzu- griff. Leider nur in normaler Leserichtung ist diese farbliche Ordnung an der Seite beim Durchblättern rasch zu erfassen. Die- sem Katalog hätte eine – freilich kostspieli- ge – Stanzung gutgetan. Sicher liest nicht jeder Künstler alles durch, aber allein 116 Seiten Pinsel und -zubehör verlangen eine eigene Konzeption. Und die beherrscht Gerstaecker, sei es in einer spannenden, extrem gut ausgeleuchteten Produktfotografie und abwechslungsrei- chem Arrangement auf den Doppelseiten. So kann man den Pinsel mit den Augen quasi fühlen und dank Abbildung in Ori- ginalgröße den Strich erfassen. Die Preis- gestaltung mit roten Rahmen und Bestsel- ler-Klinken führt das Auge über die Seiten. Zusätzliche Kästen mit Hintergrundinfor- mationen zu den Marken und Pflege- und Gebrauchshinweisen ziehen den Leser in das Sortiment hinein. ergänzt Nutzenorientierte Teaser-Copy werbliche Information direkt bei den Ab- bildungen, während gelungene Produkt- beschreibungen auf knappem Raum die Unterschiede etwa verschiedener Staffelei- en heraus-arbeiten. Technische Sortimente werden ausgiebig vorgestellt, die Quali- tätsmerkmale (etwa bei Brennöfen) Künstlerische Arbeiten zeigen die Produkte in der Anwendung. Quelle: Johannes Gerstaecker Verlag GmbH, „Abendstimmung im Hafen“, Aquarellmalerei, Hubert Buyle; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 49 ERetailer-Jahrbuch 2022

Gewinner Katalog des Jahres B2C DER JUBILÄUMSWEINKATALOG VON EBROSIA GEWINNT UNSEREN AWARD ‚KATALOG DES JAHRES B2C‘ In der Kategorie ‚Katalog des Jahres – B2C‘ hat unsere Jury in diesem Jahr den Jubiläumsweinkatalog von Ebrosia zum Gewinner gekürt. D„Und der Gewinner für den Kata- log des Jahres B2C heißt …“ – wer erinnert sich nicht gerne an diesen magischen Moment in dem altehrwürdi- gen Gebäude des Kursaals in Wiesbaden. Dichtgedrängt saß man beieinander, und musste Monate im Voraus bereits seine Eintrittskarten für das jährliche Galaevent in der Branche bezogen haben. Das „who is who“ der Versandhandelsbranche traf sich, und alle genossen an diesem Abend das besondere Flair und die guten Gespräche im Nachgang, bei einem oder zwei coolen Drinks und Jazz pur. Der E-Commerce hat- te noch nicht den Stellenwert, den er heute zurecht hat, und das Highlight war an die- sem Abend u.a. die Verleihung des Awards ‚Katalog des Jahres B2C‘. Voller Stolz nahm der jährliche Preisträger diese Auszeich- nung vor ca. 600 Kollegen entgegen, da diese u.a. doch für zukünftige Werbemaß- nahmen ein gutes Aushängeschild war. Umso mehr freut es mich persönlich, dass es trotz des Wandels in Richtung „nur on- line“ immer noch Versender gibt, die Multi- channel weiterhin intensiv und erfolgreich betreiben und bei denen der klassische Ka- talog einen bleibenden Stellenwert inner- halb der Unternehmensstrategie behält. So auch der Katalog von Ebrosia, um den Gründer und Inhaber Rüdiger Kleinke. Mit Stolz kann Rüdiger Kleinke auf erfolgreiche 20 Jahre Ebrosia zurückblicken und unter- streicht sein Engagement im Versandhan- del mit dem Jubiläums-katalog „20 Jahre Ebrosia Katalog“. Allein schon diesen Jubiläumskatalog in den Händen zu halten, ist ein besonderes Erlebnis. Goldene, dominante und mit ei- nem Relieflack veredelte Typo auf dem Co- ver zeichnet den Katalog aus. Beim Darü- berstreichen spürt man feine Erhebungen, wie bei einer edlen Strukturtapete. Mini- malistisch und ohne großes Brimborium, aber klar auf das Jubiläum fokussieren sich der Titel wie auch der Rücktitel. Das Cover macht sofort neugierig, in diesem Jubilä- umskatalog zu blättern. Die Druckauflage beträgt 70.000, was für einen Spezialisten K A T A L O G D E S J A H R E S 2 0 2 1 C 2 B dieser Art eine respektable Auflage ist. Da- von gehen 40.000 Kataloge an den Direkt- versand Stammkunden. Warum erwähne ich die Stammkunden hier besonders? Weil diese ein personalisiertes Geschmacksnetz auf dem Aufklapper des Bestelleinhefters erhalten. Auf Grundlage der bisherigen Bestellungen eines Kunden sieht dieser zu einem Spin- nennetz verbundene Fächer, welche die Zusammenstellung seiner bisher be- Ein besonderes Highlight des Ebrosia-Jubiläumskatalogs sind Geschmacksnetze, die eine individuelle Suche ermöglichen. (Quelle: ebrosia GmbH + Co. KG; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 51 ERetailer-Jahrbuch 2022

Shortlist Katalog des Jahres B2C HERBST / WINTER KATALOG 2020 VON ATELIER GOLDNER SCHNITT Der aktuelle Modekatalog von Atelier Goldner Schnitt punktet bei un- serer Jury mit sehr gut beherrschtem Kataloghandwerk. Eine der Einreichungen zur Wahl des Ka- talogs des Jahres ist der Herbst Win- ter Katalog 2020 von Atelier Goldner Schnitt. Meine Analyse zur Bewertung teile ich hier gerne mit Ihnen. Um den Katalog bewerten zu können, müssen wir uns zu- nächst vergegenwärtigen, wer die Zielgrup- pe ist: die modisch interessierte Frau ab ca. 60 Jahren. Das müssen wir im Hinterkopf behalten, wenn wir uns den Katalog an- sehen. Legen wir also los. Titel-Check: Der Absender ist klar zu erken- nen, das Logo ‚atelier goldner schnitt‘ mit Claim „Mode in perfekter Passform“ sowie dem Hinweis „seit 1970“ fällt auf. Damit wird die erste Leserfrage gut beantwortet. Außerdem wird der Haupt-USP des Katalo- ges sehr gut zusammengefasst: „Vorpremi- ere unserer neuen Mode-Kollektion – jetzt exklusiv vorab bestellen – versandkosten- frei.“ Dieser Hinweis erzeugt gleich Auf- merksamkeit bei der Leserin: neue Mode, die es exklusiv bei Atelier Goldner Schnitt gibt und die man sich jetzt schon sichern kann, damit man auch garantiert die Ware bekommt. Und das Ganze ist dann auch noch versandkostenfrei. Das ist Verkaufs- förderung. Das ist ein starker Action-Getter im Slogan des Kataloges. Toll.Außerdem wird schnell ersichtlich – es handelt sich um einen Jubiläumskatalog: 50 Jahre Atelier Goldner Schnitt. Mal sehen, was daraus im Katalog gemacht wird. Ich habe noch gar nicht von der ersten Fi- xation gesprochen – dem Hero auf dem Ti- tel. Eine Dame – zwischen 45 und 50 – stellt lächelnd Blickkontakt zur Leserin her (sieht man leider auch immer seltener in der Fotografie im E-Commerce und Versand- handel). Die Dame ist gut gewählt – denn es gilt der Grundsatz: Das Model sollte 10 bis 15 Jahre jünger sein als die angespro- chene Zielgruppe. Das präsentierte Produkt ist eine Outdoor-Jacke in Royal-Blau (das erfahren Leserinnen aber leider erst auf der Produktseite) mit Seitenverweis. Fazit: ein guter Titel, der zum Öffnen ani- miert. Ich rate aber dazu, Titelangebote weit vorne (auf der inneren Umschlagseite – U2) im Katalog zu präsentieren, und den Leser nicht in die Mitte des Kataloges zu schicken. Sonst besteht die Gefahr, dass die Seiten vorher überblättert werden. Und mir fehlen die Bestellwege auf dem Titel. Dort sucht die Leserin typischerweise danach. Einstiegsseiten-Check: Wow … eine gan- ze Doppelseite für den President’s Letter – bzw. in dem Fall den Präsidentinnen- Letter. Frau Wirth begrüßt die Leserin mit einem freundlichen Bild, das auch gleich als Zweitplatzierung genutzt wird. Sie trägt eine Lammnappa-Jacke, die die Leserin auf Seite 42 findet. Gut gemacht. Frau Wirth bedankt sich herzlich für die Treue – wahr- scheinlich auch für die Treue in den letzten 50 Jahren, denn das Jubiläums-Logo wird hier wiederaufgegriffen. Und im Brief wird die Leserin in den exklusiven Kreis der treu- esten Kundinnen aufgenommen, Herausgeber: Atelier Goldner Schnitt GmbH Erstveröffentlichung: August 2020 Frequenz: 2-mal jährlich Zielgruppe: Damen ab 60 Jahren, Best Ager Auflage: über 500.000 (Quelle: Atelier Goldner Schnitt GmbH; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 53 ERetailer-Jahrbuch 2022

Shortlist Katalog des Jahres B2C KATALOG GRÜNE ERDE – WOHNEN Grüne Erde überzeugt unsere Jury im aktuellen Wohnen-Katalog mit hervorragender Ästhetik und Glaubwürdigkeit. Man sagt oft „Der erste Eindruck zählt“. Und schon beim ersten In- die-Hand-Nehmen wirkt dieser Ka- talog seriös. Er ist: Kompetenz durch Optik und Haptik; ein Pfund Katalog; ein Hand- schmeichler durch das dezent raue, matte Papier; 270 Seiten stark; gelumbecked. Das Titelbild macht neugierig, weil es un- gewöhnlich ist. Es zeigt eine Nahaufnah- me: gewebter Stoff und Holz; spannungs- voll von der Grafik mit einer Diagonale inszeniert. Sie führt den Blick fast zwangs- läufig in den Katalog. Die Typo ist klar und gut lesbar. Am Titel erkennt man schon das Marken- versprechen: „ökologisch & fair: Unser Ideal ist ein Leben und Wirtschaften mit Mensch und Natur …“. Der Rücken zeigt die Marke und die Saison, der Rücktitel trägt ein attraktives Angebot und bietet MultiChannel-Shopping / -Mar- keting; da bleiben kaum Kundenfragen of- fen: Telefonkontakt, Onlinelink, Hinweise auf die „Stores in Ihrer Nähe“, fein sortiert nach Österreich und Deutschland. Garniert mit dem dezenten Hinweis auf das klima- neutrale Druckprodukt. Markentechnisch ist schon der Umschlag hervorragend. Und es setzt sich fort. In einer Konsequenz, die man selten im Kata- logmarketing sieht. Das Opening besteht aus 12 Seiten Mar- ke, Markenversprechen, Unternehmens-, Angebots- und Produktphilosophie. 8 Sei- ten davon sind verkürzt, wie ein Einhefter, schaffen dadurch besondere Awareness. Der schaffende Mensch: Reale Menschen aus Unternehmen werden gezeigt, mit Na- men, Themenbezug und der Seitenzahl. Das zahlt besonders ein auf die Glaub- würdigkeit. In Zeiten zunehmend kritischer werdender Konsumenten ist das sehr wert- voll. Den Abschluss und vielleicht auch Höhepunkt dieses ausführlichen Opening- Dialogs mit den Kunden (die innere Fra- ge des Kataloginteressenten: „what is in it for me?“) gibt Reinhard Kepplinger mit seinem President’s Letter – platziert neben der Inhaltsübersicht, am Beginn der Sorti- mentsseiten. Ja, wir sind in einem Verkaufskatalog. Fast hätte man es vergessen können. Ein An- gebotskatalog mit einer in sich stimmigen, hervorragend inszenierten Ästhetik. Die gewählten, sensibel abgestimmten Farb- welten zu den tragenden Themen Material, Natur, Nachhaltigkeit, Herkunft, Fairness, Menschen etc. sind sehr gut gelungen. Die konsequent stimmige Typografie, die Dra- maturgie im Pacing und auch im Layout, spannungsvolle Wechsel von groß vs. klein (optische Gewichtung vs. Verdichtung) ist fast lehrbuchartig umgesetzt. Die Fotografie ist hervorragend. Selten fin- det man eine stilistisch so durchgängige Fotografie. Auch hier lebt sie vom Wechsel zwischen Überblick und Detail, von Herausgeber: Grüne Erde GmbH Erstveröffentlichung: Juli 2020 Frequenz: jährlich Zielgruppe: Bestands- und Neukunden Auflage: 309.900 (Quelle: Grüne Erde GmbH; Scan: Versandhausberater) Versandhausberater 55 ERetailer-Jahrbuch 2022

Die Shortlist E-RETAILER DES JAHRES 2021 Wer sind die spannendsten, interessantesten, einflussreichsten Menschen im deutschsprachigen E-Commerce? Aus mehreren hundert Vorschlägen hatte unsere Jury diese 42 Männer und Frauen ausgesucht und zur Publikumswahl gestellt. In Kooperation mit SPONSORED BY: Versandhausberater 57 ERetailer-Jahrbuch 2022

Dr. Katrin Gruber Director Consumer Insights & Innovation Amazon www.amazon.de Katrin ist bei Amazon in München dafür ver- antwortlich, Kundenbedürfnisse und -trends zu verstehen und mit den Erkenntnissen die strategische Geschäftsentwicklung voranzu- treiben. Sie ist auch dafür verantwortlich, Nachhaltigkeit in alle Bereiche des Unter- nehmens zu tragen, Nachhaltigkeitsziele zu priorisieren und neue Initiativen anzu- stoßen. Michael Häußler Geschäftsführung Reinigungs- und Motor- geräte www.robomaeher.de Michael hat sich mit seinem Onlineshop auf Mähroboter, Zubehör und Dienstleistungen spezialisiert. Er setzt dabei in diesem Spe- zialmarkt auf schlaue Weise auf den Commu- nity-Gedanken und auf Content-Marketing – von Mähertests bis hin zur „Rasenrobo- ter-Challenge“ auf seinem Instagram-Kanal. Dr. Christina Jagla Geschäftsführung Dr. Jaglas German Nature www.dr-jaglas.de Gin und Kräuterbitter bietet Christina in ih- rem kleinen D2C-Onlineshop an, der optisch originell und liebevoll gestaltet ist und trotz kleinem Sortiment eine hohe Reichweite er- zielt. Sehr am LOHAS orientiert, integriert sie dabei auch die eigene jahrhundertealte Familientradition als Apotheke. Paul Jonas Geschäftsführung Revive Interior GmbH www.ebay.de/str/reviveinterior Ein nachhaltiges Geschäftsmodell aus Um- welt- und wirtschaftlicher Sicht hat Paul mit seinem Revive-Shop unter dem Motto „Re-use-Repair-Rethink“ aufgesetzt. Er er- neuert hochklassige gebrauchte Möbel und präsentiert sie unter der Marke „Revive“ in seinem Ebay-Shop. Hildegard Kaefer Geschäftsführung Kaefer GmbH & Co. KG www.kaefer-sohren.com Die mittlerweile über 70-jährige Hildegard Kaefer zeigt, dass E-Commerce und kanal- übergreifender Vertrieb nicht nur etwas für junge Wilde sind. Sie hat einen erstklassigen Geschirrladen in einer Mini-Gemeinde im Hunsrück und beliefert mit tollen Produkten über das Internet die Welt. Joachim Kiegele Mitbegründer Kiegele Handels GmbH www.sportgreen.de Mit Sportgreen.de, dem ersten Onlineshop ausschließlich für nachhaltig produzierte Sportbekleidung, zeigt Joachim, warum und wie Nachhaltigkeit und Sport/Lifestyle Hand in Hand gehen müssen und können, um durch Fairness und Sorge für Umwelt und Natur unseren Planeten ein Stück besser zu machen. Christian Kimmich Karl-Heinz Arnold GmbH cellarno.shop Dr. Wolfgang Kömpf Geschäftsführung KÖMPF Onlineshops GmbH www.koempf24.de/shops Daniel König Geschäftsführung Bremer Gewürzhandel www.bremer-gewuerzhandel.de Christian kümmert sich alleine um alle ECommerce-Themen rund um Cellarno.shop, den B2B-Shop von ARNO Werkzeuge – egal, ob Change Management, CRM-Einführung oder Usability. Christians Leidenschaft, Mo- tivation und Wissensdurst machen diesen B2B-Shop zum Erfolg. Mit der Strategie, sich auf verschiedene Nischen zu spezialisieren, sowie stetiger Weiterentwicklung, hat Wolfgang die Kömpf- Onlineshops erfolgreich gemacht. Die IT-Ab- teilung der Shops entwickelt immer neue technische Lösungen zur Verbesserung der internen Abläufe, aber auch zur Verbesse- rung des Bestellprozesses für KundInnen. Daniel hat den Charme der Gewürze schon lange vor der Höhle der Löwen erkannt und sehr erfolgreich ein Multichannel-Geschäft aufgebaut. Konsequent digital first, aber auch auf Marktständen. Die Produkte sind von hervorragender Qualität, das Service-Le- vel auf Amazon-Niveau. Marc Körte ECommerce-Verantwortlicher Emil Willers Nachf. Fischer & König OHG www.willers-shop.de Marc hat es, speziell in Zeiten von Corona, verstanden, den seit fast 150 Jahren be- stehenden Eisenwarenhandelsbetrieb Willers erfolgreich in den Onlinehandel zu trans- ferieren. Und das, ohne dessen Wurzeln zu verleugnen und zu vernachlässigen – näm- lich den Handel vor Ort. Versandhausberater 59 ERetailer-Jahrbuch 2022

Andreas Reuter Geschäftsführung SSI Schäfer Shop GmbH www.schaefer-shop.de Andreas hat in den vergangenen fünf Jah- ren die digitale Transformation von Schä- fer Shop aus einem Katalog-basierten Be- triebsausstatter zum digitalen B2B-Leader durchgesetzt. Dabei hat er die komplette Print-Anstoßkonzeption reorganisiert: Ob individualisierte Kataloge, One-face-to-the- Customer, AR-Feindaten für die Ausstat- tungsberatung bis zum Einsatz von KI in der Katalog-Vertextung. Sven Rost Leiter Omnichannel Westfalia Werkzeugcom- pany GmbH & Co. KG www.westfalia.de Sven hat über Jahre das ECommerce-Ge- schäft bei Westfalia aufgebaut und verant- wortet. Heute leitet er die Omnichannel-Ak- tivitäten und arbeitet an der Digitalisierung des Unternehmens. Er ist ein Experte für unterschiedlichste Systeme und Software- Angebote und teilt sein Wissen regelmäßig mit Kolleg-Innen, für die er jederzeit mit Rat bereitsteht. Peter Schönhofen Geschäftsführung KARE Design GmbH www.kare.de Jörg Simon Geschäftsführung 1-2-3.tv GmbH www.1-2-3.tv Peter verantwortet eine neue, eigene Shop- plattform, die den Kare-Onlineshop zu einem der schnellsten im Netz macht. Der Crosschannel-Ansatz mit Echtzeit-Warenver- fügbarkeitsanzeige für die Kare-Stores ist schnell, unauffällig und selbstverständlich umgesetzt, ebenso wie die Verknüpfung der Kommunikationskanäle. Jörg treibt mit seinem Team auf der Om- nichannel-Plattform 1-2-3-tv den Mix aus Entertainment und kuratierten Angeboten beim Onlineshopping erfolgreich voran und macht den ehemals reinen Teleshopping-Ka- nal zu einer Plattform für Erlebnisse, direkte Interaktion, Unterhaltung und Beratung. Günter Steinhart Geschäftsführung Steinhart Watches GmbH www.steinhartwatches.de Martin Stolzenberger Geschäftsführung Bergzeit GmbH www.bergzeit.de Vanessa Stützle CDO Douglas www.douglas.de Elke Timm Geschäftsführung Kaffeeröster Timm GmbH www.kaffee-timm.de Günter hat es mit Leidenschaft zur Uhr durch konsequenten Onlinevertrieb geschafft, ein international erfolgreiches Uhrenlabel mit Swiss-made-Uhren zu etablieren. Martin bietet Trekking- und Outdoormode. Kontinuierlich setzt er dabei auf Content- Marketing mit Testberichten und monat- lichen Überblicken über die Bergsport-Ma- gazine, monatlichen Gewinnspielen sowie Beratungscontent von Tourenvorschlägen bis Packlisten. Dabei steht das Thema Nach- haltigkeit ganz oben. Vanessa hat in den vergangenen drei Jahren die Transformation von Douglas von einem Filialisten mit Onlineshop zu einer Online- Plattform mit Stores maßgeblich umgesetzt. Dabei hat sie hohe Kompetenz auch im Hin- blick auf die Koordination etwa der Preis- gestaltung gezeigt. Seit mehr als 100 Jahren macht die hand- werklich arbeitende, familiäre Kaffeerösterei „Kaffee Timm“ ihre KundInnen jeden Tag mit besonderen Köstlichkeiten glücklich. Elke setzt in ihrem Onlineshop und im Fach- geschäft zudem auf lokale „Bergedorfer Spe- zialitäten“. Ralf Viehweg Geschäftsführung SPIKA GmbH www.spika-spiele.de Ralf gab vor fünf Jahren sein inhaberge- führtes Spielwarengeschäft an den Sohn ab, um einer Herzenssache nachzugehen: alte Brettspiele aus der damaligen DDR wieder aufzulegen. Er setzt auf Zulieferer aus Sach- sen und Thüringen und bietet neben Repli- kas-Spielen auch Ersatzteile an. Versandhausberater Christian Wegner Gründer momox GmbH www.momox.de Christian ist ein Pionier des Re-Commerce und hat auch eine persönliche Unternehmer- story mit Gründung aus der Arbeitslosigkeit heraus. Inzwischen ist das Stammsortiment der Bücher um Kleidung ergänzt. Franklin Zeitz Geschäftsführung Spessartbrett HA- SAV GmbH www.spessartbrett.de Franklin produziert seine Spessartbretter in Handarbeit als Unikate und pflanzt pro Brett eine Eiche im Spessart – ein gelungenes Ge- schäftsmodell, das die Qualität eines tradi- tionellen Handwerks mit Nachhaltigkeit und Verantwortung kombiniert. 61 ERetailer-Jahrbuch 2022

Gewinner E-Retailer des Jahres 2021 E-RETAILER DES JAHRES 2021: „OMNICHANNEL IM B2B- GESCHÄFT IST EIN MUST-HAVE“ Katharina Gillesberger, Head of Digital Marketing des Münchner Mischkon- zerns BayWa, ist unsere ‚E-Retailerin des Jahres 2021‘. Sie hat sich in der hoch- karätig besetzten Shortlist durchgesetzt. Über dieses besondere Geschäfts- jahr und die Lehren für die Zukunft sprechen wir mit ihr im Interview. Auch Cindy Kroszewski (Hellmut Ruck GmbH) und Matthias Gebhard (Bergfreun- de), die es ebenfalls aufs Treppchen geschafft haben, standen uns Rede und Antwort. Aus der Shortlist mit 42 deutschsprachi- gen Top-Fachleuten haben die 76.000 Nutzer von ONEtoONE, iBusiness und Der Versandhausberater den ‚E-Retailer des Jahres 2021‘ bestimmt. Katharina Gillesber- ger, Head of Digital Marketing des Münchner Mischkonzerns BayWa, hat sich bei dem Ex- perten-Voting durchgesetzt. Über den zwei- ten Platz kann sich Cindy Kroszewski (ehem. Grasmüller) freuen, Leitung Marketing und E- Commerce bei der Hellmut Ruck GmbH. Platz 3 geht an Matthias Gebhard, Geschäftsführer des Outdoor-Spezialisten Bergfreunde. In Interviews erzählen die drei ECommerce- ExpertInnen, wie sie die Pandemie erlebt und was sie daraus gelernt haben, welchen Her- ausforderungen sich E-Retailer heute und in Zukunft stellen müssen und was sie von der künftigen Bundesregierung erwarten. Die BayWa ist ein weltweit tätiger Konzern mit den Kernsegmenten Energie, Agrar und Bau a w y a B : o t o F Katharina Gillesberger, Head of Digital Marketing, Baywa sowie dem Entwicklungssegment Innovation & Digitalisierung. Als globaler Player entwi- ckelt das Unternehmen Lösungen und wert- haltige Projekte für die Grundbedürfnisse Er- nährung, Energie und Bau. Frau Gillesberger, Sie sind Erstplatzierte im Ranking „E-Retailer des Jahres 2021“ – herz- lichen Glückwunsch! Überrascht? Ja, absolut. Ich hätte ich nie damit gerechnet, dass wir uns gegen 41 starke KandidatInnen, wie beispielsweise Amazon, Douglas oder Bergzeit, durchsetzen. Zumal die BayWa in der Öffentlichkeit und außerhalb Bayerns nicht all- zu bekannt ist, ein sogenannter Hidden Cham- pion. Diese Auszeichnung ist das Ergebnis ei- ner echten Teamleistung. Deshalb steht mein Name hier nur stellvertretend für das gesam- te Online-Team der BayWa, das während der Pandemie Außergewöhnliches geleistet hat. Was unterscheidet die BayWa von Händlern wie Douglas oder Bergzeit? Und was hat Sie durch die Pandemie gebracht? Als Deutschlands größter Agrarhändler mit international bedeutenden Geschäftszweigen in den Bereichen Agrar, Baustoffe und Energie schätzen KundInnen neben einem breiten Sor- timent vor allem die kompetente und persön- liche Beratung. Während der Pandemie hatten unsere Be- triebe (also die Agrar-, Technik und Baustoff- betriebe) für B2B-KundInnen dauerhaft ge- öffnet; dennoch führte Corona hier zu einem Umdenken, vor allem auf Kundenseite: Viele Landwirte beispielsweise, die bisher noch nie Pflanzenschutzmittel, Dünger oder Futter für ihre Rinder online gekauft hatten, haben in der Pandemie positive Erfahrungen mit dieser Art des Einkaufens gesammelt. Zwischen März und Juni dieses Jahres hat sich die Gesamt- Bestellmenge der BayWa im Vergleich zu den Monaten davor mehr als verdreifacht Versandhausberater 63 ERetailer-Jahrbuch 2022

PLATZ 2: CINDY KROSZEWSKI, HELLMUT RUCK GMBH gen können und vor allem wie wir die Produk- te online besser erlebbar machen können. „Ich glaube an Daten und Systeme hinter den Kauf- Kanälen“ Schon zu Beginn der Coronapandemie 2020 bot Hellmut Ruck PodologInnen und Fußpfle- gerInnen Unterstützung bei der Nutzung digi- taler Kanäle an und schulte sie etwa zum Pro- duktverkauf über Facebook und Instagram. Wie wichtig ist Social Commerce für Hellmut Ruck und wie bewerten Sie diesen Trend? Für uns als Unternehmen spielt das klassische Social Commerce keine so große Rolle, denn wir zeigen Nicht-KundInnen keine Preise. Da- mit fallen die klassischen Social Commerce Buying-Journeys weg. Für unsere KundIn- nen dagegen sind Facebook und In- stagram elementare Kanäle für den Produktverkauf und wir ermutigen sie, diese auch zu nutzen. Da die Beratung während der Corona-Zeit sehr gut ankam, haben wir einen Online Kurs für So- cia-Media-Marketing fest im Bildungsangebot der RUCK Akademie integriert und helfen so unseren KundInnen, die digi- talen Kanäle zu verstehen und opti- mal für sich zu nutzen. Was waren in den vergangenen ein- bis ein- einhalb Jahren die Schlüsselmomente bzw. Aha-Erlebnisse, die Ihr Geschäft auch künftig prägen? Für mich persönlich war es während der Co- rona-Pandemie vor allem der große Zusam- menhalt im Unternehmen. Da bestimmte Be- reiche in der Krise komplett weggebrochen sind, waren einige KollegInnen praktisch „arbeitslos“. Doch keiner wurde fallen gelas- sen: Die Betroffenen konnten stattdessen an- dere Bereiche, in denen das Arbeitsvolumen stieg, mit ihrer Arbeitskraft unterstützen. Auch der zweite Schlüsselmoment hat mit Corona zu tun. Zu sehen, wie schnell wir als Unter- nehmen auf die neuen Marktgegebenheiten reagieren konnten, war sehr beeindruckend. Ein Beispiel ist die Umstellung der Ruck Aka- demie von Präsenzveranstaltungen auf On- line-Kurse. Ich bin überzeugt, dass dieser innovative und familiäre Geist, der Ruck aus- zeichnet, dazu beiträgt, dass wir zukünftige Herausforderungen mit Bravour meistern werden – vor allem in Bezug auf unsere An- strengungen im E-Commerce. g a l r e V t x e T h g H i : d l i B Cindy Kroszewski, Head of E-Commerce, Hellmut Ruck GmbH Die Hellmut Ruck GmbH mit Sitz in Neuen- bürg ist ein führender Fachgroßhandel für Podologie, Fußpflege, Kosmetik und Wellness mit eigenen Online-Shops und einer Ausbil- dungs- und Weiterbildungs-Akademie. Frau Kroszewski, Sie sind Zweitplatzierte in unserem Ranking „E-Retailer des Jahres“ – herzlichen Glückwunsch! Was sagen Sie dazu? Ich habe mich bereits sehr über die Nominie- rung gefreut, daher ist es natürlich klasse, jetzt auf dem Treppchen zu stehen. Trotzdem nagt an mir auch der Sportler-Ehrgeiz, dank dem ich natürlich immer am liebsten ganz oben stehen würde. Das Unternehmen Hellmut Ruck optimiert ste- tig die Bestellprozesse des Onlineshops, etwa mit einem Raumkonfigurator für Praxisein- richtungen. Welche Ziele im Bereich Customer Experience verfolgen Sie im E-Commerce und wo sehen Sie noch Potenzial? Da unsere Zielgruppe etwas älter ist, liegt der Fokus bei Ruck noch nicht so lange auf dem Thema E-Commerce. Was unser Team hier in den letzten Jahren geschaffen hat war großar- tig – mit Sicherheit mehrere Quantensprünge! Dennoch sind wir vor allem mit der Customer Experience noch nicht zufrieden. Besonders unser Anspruch an das Design und eine ein- fache, intuitive Bedienbarkeit lässt sich online noch nicht so abbilden, wie wir es uns wün- schen. Zudem ist der Onlineshop noch zu „be- stell-lastig“, es fehlt die Inspiration für KundIn- nen. Aktuell beschäftigen wir uns daher sehr stark damit, wie wir den Content, der bisher in einem 800 Seiten starken Print-Katalog ver- packt war, sinnvoll in die Online-Welt übertra- Versandhausberater 65 ERetailer-Jahrbuch 2022

PLATZ 3: MATTHIAS GEBHARD, BERGFREUNDE GMBH satz und hoher Flexibilität in einem Umfeld mit großer Unsicherheit – das war bei aller Anstrengung ein Schlüsselmoment. Mir ist in den letzten 18 Monaten auch nochmals klar- geworden, wie wichtig es ist, die Organisation und Kultur flexibel zu halten. Nur so konnten wir unter völlig veränderten Vorzeichen unge- plantes Wachstum stemmen. Das nennt man dann wohl das Glück des Tüchtigen. Durch das öffentliche Bekenntnis zu der Scien- ce-Based-Targets-Initiative und entsprechen- den Maßnahmen nimmt Bergfreunde eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz ein. Was sind beim Thema Nachhaltigkeit Ihre Ziele für 2022 und wie wollen Sie diese erreichen? Wir haben uns im Rahmen der Science Based Targets dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 70 Prozent unserer Scope 1 und Scope 2 Emissio- nen einzusparen – im Vergleich zu 2019. Das tun wir bereits heute über regenerative Ener- gien, Elektroautos und den Einsatz von Bio- gas. Die meisten Emissionen in unserem Ge- schäftsmodell entstehen allerdings in der Produktion der Handelswa- re, bis zu 90 Prozent. Da haben wir als Händler einen großen Hebel. Deswegen wollen wir bis 2026 unsere Lieferanten- struktur so verändern, dass 75 Prozent unserer Lieferan- ten selbst ambitionierte Kli- maschutzziele aufweisen. Hin- zu kommen zahlreiche interne Initiativen, beispielsweise die Ver- kleinerung unserer Paketvolumina, kleine- re Sendungsformate oder die Umstellung auf 100 Prozent recycelte Kartonagen. „Datenorientierung und Datenschutz in Einklang bringen“ Was macht Ihrer Einschätzung nach einen er- folgreichen Retailer aus: Was sind die aktuell und zukünftig besonderen Eigenschaften, die man mitbringen muss? Datenorientierung und Datenschutz in Ein- klang bringen. Neue Marketingansätze jen- seits des Performancemarketings entwi ckeln. Den KundInnen einen echten Mehrwert liefern als Basis für eine starke Kundenbeziehung. Glaubwürdig und ehrlich beim Thema Nach- haltigkeit sein. Und die Herausforderungen? Siehe die vorherige Antwort. Wenn Sie sich von der zukünftigen Bundesre- gierung etwas wünschen könnten, was wäre das? Den Strukturwandel im Handel kreativ und optimistisch begleiten statt mit Subventionen zu verzögern. Dafür beim Thema Klimaschutz ambitioniert und klar handeln. g a l r e V t x e T h g H i : d l i B Matthias Gebhard, Geschäftsführung Bergfreunde GmbH 2006 gegründet, zählt der Online-Outdoor- Spezialist Bergfreunde mit Sitz in Kirchentel- linsfurt inzwischen zu einer festen Größe im Markt. Seit Jahren wächst das Geschäft unter Leitung von Ronnie Höhn und Matthias Geb- hard rasant. Die Weichen dafür wurden früh gestellt, mit Investitionen in die Infrastruktur, die Logistik und den Kundenservice. Von die- sem Geschäftsmodell konnte das Unterneh- men auch im Coronajahr 2020 massiv profi- tieren. Als Vorreiter gilt Bergfreunde auch im Bereich Klimaschutz. Herr Gebhard, Sie sind Drittplatzierter in unse- rem Ranking „E-Retailer des Jahres“ – herzli- chen Glückwunsch! Was sagen Sie dazu? Das ist eine tolle Auszeichnung, die ich weni- ger auf meine Person beziehe, sondern stell- vertretend für das gesamte Team hinter den Bergfreunden und die tolle Arbeit, die die Kol- legInnen in den letzten Jahren geleistet habe. Online Pure-Player Bergfreunde verzeichnet seit Jahren hohe Wachstumsraten und kann im Corona-Jahr 2020 nochmal 40 Prozent mehr Umsatz machen als im Vorjahr. Was wa- ren in den vergangenen ein- bis eineinhalb Jahren die Schlüsselmomente bzw. Aha-Erleb- nisse, die Ihr Geschäft auch künftig prägen? Man muss (mit einer gewissen Demut) sagen, dass die letzten 18 Monate stark von Entwick- lungen geprägt waren, auf die wir nur bedingt Einfluss hatten und die uns natürlich sehr ge- holfen haben. Corona hat letztlich zwei Konsu- mententrends nochmals verstärkt, zum einen das Naturbedürfnis und dann die Verstärkung des Channel-Shifts hin zu Online. Und auch wenn es rückwirkend für uns gut gelaufen ist, war im März 2020 Vieles für uns genauso un- klar und wir mussten in alle Richtungen den- ken. In diesem Moment zu spüren, wie das Team navigiert und mitdenkt, mit hohem Ein- Versandhausberater 67 ERetailer-Jahrbuch 2022

Verzeichnis des Versandhandels Versandhausberater 69 ERetailer-Jahrbuch 2022

Verzeichnis des Versandhandels System Inkasso GmbH Leonrodstr. 56, 80636 München Tel: 089/143882-0 Fax: 089/143882-30 Web: www.systeminkasso.de Mail: info@systeminkasso.de Gründungsjahr: 1989 System Inkasso GmbH ist mit über 30 Jahren Erfahrung Experte im Bereich Forderungsmanagements im deut- schen Markt und Binnenmarkt – stets mit dem Credo, jeden Fall flexibel, persönlich und effektiv zu lösen und die Kundenbeziehung zu erhalten. Auch das Massen- inkasso wird mit dem gleichen individuellen Anspruch erfolgreich abgedeckt. Geschäftsführerin Yvonne Wagner ist zudem als Vize- präsidentin im Vorstand des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. in Berlin (BDIU) tätig, enga- giert sich dort für die moderne Weiterentwicklung des Inkassowesens und prägt die Fortentwicklung und An- passung der deutschen Gesetzgebung mit. Geschäftsleitung: Geschäftsführerin Yvonne Wagner Call-Center (Ausstattung/ Systeme/ Schulung) getaline Friedrich-Ebert-Damm 145, 22047 Hamburg Tel: 040/646046-0 Web: www.getaline.de Mail: welcome@getaline.de Gründungsjahr: 1994 Seit 1994 entwickeln wir als Contact Center Dienstleister gemeinsam mit unseren Auftraggebern zielgruppen- spezifische Kundendialogkonzepte. Hierbei steht der Kunde mit seinen Wünschen, Anforderungen sowie sei- nem Kontaktverhalten im Mittelpunkt der Betrachtung. Was damals mit einem Contact Center begann, hat sich zu einem Network entwickelt, das unseren Kunden größtmögliche Flexibilität bietet. Und das grenzenlos. Unser Team von multilingualen Mitarbeitern bedient Projekte unserer nationalen und internationalen Auftrag- geber über alle Kontaktmedien. Seit Anbeginn richten wir unseren Fokus auf qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Leistungsangebote, sodass getaline heute über ein ausgezeichnetes Standing am Markt und exzellente Referenzen verfügt. Quali- fizierte, fast ausschließlich festangestellte Mitarbeiter bilden für jedes Kundenprojekt ein festes Team. Das stei- gert die Mitarbeiter-Motivation, fördert die Vernetzung des projektspezifischen Praxiswissens und bildet die Basis für eine effiziente Feedbackkommunikation zum Auftraggeber. LOXXESS AG Betastraße 10e, 85774 Unterföhring Tel: +49 89 255 476 10 Fax: +49 89 255 476 11 Web: www.loxxess.com Mail: anfrage@loxxess.com Gründungsjahr: 1998 Die LOXXESS AG ist ein spezialisierter Logistikdienst- leister mit Schwerpunkt auf komplexe Outsourcing- Projekte in Industrie und Handel. Das mittelständische, familiengeführte Unternehmen entwickelt für seine Kunden maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Kontraktlogistik, Value-Added-Services und Fulfillment. Dabei konzentriert sich LOXXESS auf die Geschäftsfelder: • Industrial + Chemical Services • ports + Lifestyle • FMCG (Fast Moving Consumer Goods) + Sensitive Goods • Versandhandel + E-Commerce • Consumer Electronics + Media Products sowie • Pharma + Healthcare. Hierbei übernimmt LOXXESS für seine Kunden nicht nur die Lagerhaltung, Beschaffung und Warenverteilung, sondern bietet diverse Mehrwerte bei Customer Service, Produktveredelung, Debitorenservice und E-Business. Die LOXXESS AG ist mit den Bedürfnissen seiner Kunden kontinuierlich gewachsen und hat sich so vom Trans- portlogistik-Unternehmen zum Full-Service- und Mehr- wert-Logistikdienstleister entwickelt. Das Unternehmen verfügt über alle Vorteile eines familiengeführten Mittel- ständlers, insbesondere über Flexibilität und Schnellig- keit, kurze Entscheidungswege und Konstanz in den Kundenpartnerschaften sowie finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit. Die LOXXESS AG hat ihren Hauptsitz in Tegernsee, be- schäftigt 2.600 Mitarbeiter, verfügt über 26 Standorte in Deutschland, Tschechien und Polen und bewirtschaftet 600.000 qm Lagerfläche. Weitere Informationen unter: www.loxxess.com Geschäftsleitung: Dr. Claus-Peter Amberger, Christina Thurner, Marcel Breusch, Lars Gutermuth AC Süppmayer GmbH Kaiserstr. 26a, 66111 Saarbrücken Tel: 06805/9285-01 Fax: 06805/9285-320 Web: www.acsueppmayer.de Mail: info@acsueppmayer.de Gründungsjahr: 1995 Die AC Süppmayer GmbH mit Sitz in Hamburg und Saarbrücken betreut mehr als 150 Kunden aus unter- schiedlichen Branchen wie Distanz- und Onlinehandel, Verlage, Banken, Versicherungen, Automobilindustrie, Energieversorger, Markenartikler sowie Discounter. Ziel des Unternehmens ist es, Optimierungspotenziale zu identifizieren, unnötige Servicekosten zu senken und den Vertrieb zu steigern. Im Bereich Zustellkontrolle misst das Team weltweit Er- halt, Laufzeit und Zustellqualität versendeter Medien. Zustellkontrollen können dabei nahezu in Echtzeit ver- folgt werden. Für den Versandhandel übernimmt das Unternehmen mit mehr als 3.500 Testempfänger die Qualitätssicherung im Versandprozess und garantiert zuverlässige Ergebnisse und einen umfassenden Einblick auf Daten und Prozesse. Durch die innovative Kombination von Menschen und Maschine (KI) werden im Kundenservice Kundenprozesse verbessert und die Kunden- und Mitarbeiterzufrieden- heit erheblich erhöht. Zuletzt wurde AC Süppmayer für ihr Ökosystem im Bereich der Qualitätssicherung für Kundenservice mit einem Innovationspreis aus- gezeichnet. Geschäftsleitung: Andreas Burgardt, Rainer Wilmers Versandhausberater 71 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Database-Marketing/ Listbroking/ Adress-Services Direktmarketing (Kreation/ Konzeption) Jahns and Friends AG Heerdter Sandberg 32, 40549 Düsseldorf Tel: 02115596210 Web: www.jahnsandfriends.de Mail: kgabriel@jahnsandfriends.de Gründungsjahr: 1985 Jahns and Friends ist seit 1985 als feste Größe und heute als moderner Trendsetter im data driven Dialog- marketing unterwegs. Für unsere Kunden kombinieren wir Smart Data mit intelligenter Kreation, die konsequent crossmedial aus- gerichtet ist. So entsteht relevante Kommunikation, die Ergebnisse schafft. Unser Leistungsportfolio umfasst dabei den gesamten Prozess der crossmedialen-datengestützten Kommunika- tion – von der strategischen Beratung, der Betreuung im analytischen und operativen CRM bis hin zur Gestaltung zielgruppenspezifischer crossmedialer Werbemittel. Customer Centricity: optimale Kundensegmentierung, segmentgerechte Kanäle, Medien und Endgeräte, emotionalisierender Content/Storytelling sowie reizvolle Dialogangebote führen zu messbaren Sales-Erfolgen. Human. Intelligence. Communication. Geschäftsleitung: Kirsten Gabriel, Christian Gabriel, Dirk Allroggen Melissa Data GmbH Cäcilienstr. 42-44, 50667 Köln Tel: 0221 97 58 92 40 Fax: 0221 97 58 92 49 Web: www.melissa.de Mail: info@melissa.de Gründungsjahr: 2013 Seit 1985 ist Melissa ein führender Anbieter von Lö- sungen zu Datenqualität, Adressmanagement und Identitätsprüfungen. Melissas Datenqualitäts-Software, Cloud Services und Komponenten zur Datenintegration überprüfen, standardisieren, konsolidieren, korrigieren und aktualisieren globale Kontaktdaten. Ziel ist es, eine verbesserte Kommunikation und einen Return on Invest- ment (ROI) zu gewährleisten. Inzwischen vertrauen mehr als 10.000 Unternehmen auf Melissas Produkte um eine genaue und zuverlässige Sicht auf sensible Informatio- nen zu erhalten. Unsere Datenqualitätslösungen sind eine Sammlung von Multiplattform APIs und Web-Services zur Verifizierung von Adressdaten, die sowohl on-premise als auch via Schnittstelle integriert werden können. Diese dienen zur Kontrolle, Bereinigung und Vereinheitlichung von internationalen Adressdaten, wie z.B. Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Weiterhin können Adressen mit Längen- und Breitengradkoordinaten an- gereichert werden. Die internationale Identitätsprüfung von Melissa unter- stützt Unternehmen weltweit beim Risikomanagement und der Betrugsprävention, indem die Identitäten in- und ausländischer Kunden überprüft werden. Dabei werden die personenbezogenen Daten eines Kunden betrachtet, und in einigen Ländern mit Ausweisdaten verglichen. Darüber hinaus ist es auch möglich Personen gegen Sanktionslisten und andere nationale und internationale Datenbanken abzugleichen, welche wirtschaftliche und gewerbliche Sanktionen enthalten. DTH Beratungs- und Beteiligungs GmbH An der Windmühle 1, 53343 Wachtberg Tel: 0228 377 26 25 11 Web: www.adwords-controlling.info Mail: info@adwords-controlling.info Gründungsjahr: 1995 Unsere Kunden profitieren seit fast 2 Jahrzehnten von der einschlägigen Erfahrung durch unsere Beratungs- arbeit im Hinblick auf die Bereiche Internet, Web und E-Commerce. Unsere Schwerpunkte liegen hierbei im Bereich Google AdWords, Performance Marketing und WebBusiness. Bei Bedarf führen wir Ihre AdWords-Konten oder beraten Sie bei den Strategien zum Adwords-Marketing und zur Konversion-Optimierung. Sie möchten Ihr AdWords- Konto selbst verwalten und sind auf der Suche nach einer technischen Lösung, die Sie hierbei strategisch unterstützt? Kein Problem, mit unserem AdWords-Tool verwalten Sie Ihr Konto selbst und profitieren zusätz- lich von unserem Experten-Know-How. So optimieren Sie Ihr AdWords Konto, ohne viel Zeitaufwand oder den Einsatz einer Agentur, im Hinblick auf Performance und Strategie. Geschäftsleitung: Prof. Dr. Tilo Hildebrandt feibra Altmannsdorfer Strasse 329, 1230 Wien Tel: +43 1 66130-0 Fax: +43 1 66130-9200 Web: www.feibra.at Mail: feibra@feibra.at Gründungsjahr: 1963 Die feibra GmbH wurde 1963 als Werbemittelverteiler gegründet und ist mittlerweile eines der größten Zu- stellunternehmen Österreichs mit 18 Standorten und mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Werbung an einen Haushalt. Das Unternehmen wurde 1981 mit dem Österreichischen Staatswappen ausgezeichnet und ist seit 2011 auch ein von der Post-Regulierungsbehörde RTR konzessionierter Postdienstleister. Das Leistungsprogramm umfasst neben der physi- schen und online-Zustellung unadressierter Postwurf- sendungen wie Flugblatt, Prospekt und Gratiszeitung auch Sonderwerbeformen (Warenproben, Türhänger, Haftnotizen „feibra notes“) sowie die Zustellung adres- sierter Sendungen (Briefe, Direct Mails, Zeitungen). Zusätzlich bieten wir Beratung und Unterstützung bei der Konzeption und Produktion von Werbemitteln und Geo- marketing-Analysen. Geschäftsleitung: Mag. Franz Hausleitner AC Süppmayer GmbH Kaiserstr. 26a, 66111 Saarbrücken Tel: 06805/9285-01 Fax: 06805/9285-320 Web: www.acsueppmayer.de Mail: info@acsueppmayer.de Gründungsjahr: 1995 Die AC Süppmayer GmbH mit Sitz in Hamburg und Saarbrücken betreut mehr als 150 Kunden aus unter- schiedlichen Branchen wie Distanz- und Onlinehandel, Verlage, Banken, Versicherungen, Automobilindustrie, Energieversorger, Markenartikler sowie Discounter. Ziel des Unternehmens ist es, Optimierungspotenziale zu identifizieren, unnötige Servicekosten zu senken und den Vertrieb zu steigern. Im Bereich Zustellkontrolle misst das Team weltweit Er- halt, Laufzeit und Zustellqualität versendeter Medien. Zustellkontrollen können dabei nahezu in Echtzeit ver- folgt werden. Für den Versandhandel übernimmt das Unternehmen mit mehr als 3.500 Testempfänger die Qualitätssicherung im Versandprozess und garantiert zuverlässige Ergebnisse und einen umfassenden Einblick auf Daten und Prozesse. Durch die innovative Kombination von Menschen und Maschine (KI) werden im Kundenservice Kundenprozesse verbessert und die Kunden- und Mitarbeiterzufrieden- heit erheblich erhöht. Zuletzt wurde AC Süppmayer für ihr Ökosystem im Bereich der Qualitätssicherung für Kundenservice mit einem Innovationspreis aus- gezeichnet. Geschäftsleitung: Andreas Burgardt, Rainer Wilmers Customy GmbH & Co.KG Klarissengasse 4, 48143 Münster Tel: 0251/981171-0 Web: www.customy.de Mail: info@customy.de Gründungsjahr: 2003 CUSTOMY® (ehem. D.O.T.S.S.) betreibt seit 2003 erfolg- reich die Versandhandelsallianz, einen kooperativen Marketingpool mit über 200 Mitgliedsunternehmen. Mit diesem wird eine nachhaltige Neukundengewinnung in Deutschland und Österreich durch Zugang zu wert- haltigen und treuen Mehrfachkäufern im Versandhandel auf Basis von echtem transaktionsbasiertem Kaufver- halten möglich. Auch die Reaktivierung inaktiver und verloren geglaubter Kunden wird durch die Versand- handelsallianz und das in dieser kanalisierte Wissen erfolgreich unterstützt. Außerhalb einer Mitgliedschaft kann CUSTOMY® mit einem weiteren Produkt, der Deutschen Versandhandelstypologie, Zugang zu attrak- tiven Neukundenpotenzialen bieten. Darüber hinaus ste- hen für viele weitere Bereiche wie der Datenoptimierung oder des Bestandskundenmanagements Services zur Ver- fügung. Sprechen Sie uns gerne an, wir unterstützen Sie beim Versandhandeln! Geschäftsleitung: Thomas Schult Versandhausberater 73 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Grafik/ Fotografie/ Video Haushaltswerbung/ Prospektverteilung Sommer & Co. GmbH Rheinische Allee 1, 50858 Köln Tel: +49 221 165 37 300 Fax: +49 221 165 37 399 Web: https://www.sommer-co.com Mail: info@sommer-co.com Gründungsjahr: 2002 Wir übernehmen die gesamte Videoproduktion für Sie. Vom ersten Beratungsgespräch, über die Produktion bis hin zur der Postproduktion übernehmt unsere Video- produktion Agentur die Full-Service Realisierung Ihrer Videos. Wir produzieren das Erklärvideo , Imagefilme, Social-Media-Videos, Werbefilme, Produktvideos und und und. Und das in unserem Studio in Köln oder bei Ihnen im Unternehmen oder on Location. In 4K-Kino- Qualität oder Full-HD. Oder wir fertigen animierte Filme in 2D und 3D. In unserem eigenen Tonstudio erstellen wir Sprachversionen für die ganze Welt. Wir vertonen mit O-Ton, komponieren die passende Musik und ferti- gen verschiedene Schnittversionen. Mit unserer eigenen Kameradrohne drehen wir faszinierende Luftaufnahmen und spektakuläre Perspektiven. Wir sind die kreative Videoproduktion Agentur für Ihre interne und externe Unternehmenskommunikation. Geschäftsleitung: Dr. Damian Sarnes, Dr. Stefan Sommer feibra Altmannsdorfer Strasse 329, 1230 Wien Tel: +43 1 66130-0 Fax: +43 1 66130-9200 Web: www.feibra.at Mail: feibra@feibra.at Gründungsjahr: 1963 Die feibra GmbH wurde 1963 als Werbemittelverteiler gegründet und ist mittlerweile eines der größten Zu- stellunternehmen Österreichs mit 24 Standorten und mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Werbung an einen Haushalt. Das Unternehmen wurde 1981 mit dem Österreichischen Staatswappen ausgezeichnet und ist seit 2011 auch ein von der Post-Regulierungsbehörde RTR konzessionierter Postdienstleister. Das Leistungsprogramm umfasst neben der physi- schen und online-Zustellung unadressierter Postwurf- sendungen wie Flugblatt, Prospekt und Gratiszeitung auch Sonderwerbeformen (Warenproben, Türhänger, Haftnotizen „feibra notes“) sowie die Zustellung adres- sierter Sendungen (Briefe, Direct Mails, Zeitungen). Zusätzlich bieten wir Beratung und Unterstützung bei der Konzeption und Produktion von Werbemitteln und Geo- marketing-Analysen. Geschäftsleitung: Mag. Franz Hausleitner Laudert GmbH + Co.KG Von-Braun-Str. 8, 48691 Vreden Tel: 02564/919-0 Fax: 02564/919-100 Web: www.laudert.de Mail: info@laudert.com Gründungsjahr: 1959 Laudert ist ein europaweit führender Dienstleister für die Produkt- und Markenkommunikation mit Hauptsitz in Vreden/Westf. sowie weiteren Geschäftsstandorten in Hamburg, Stuttgart, Bad Waldsee, Bangkok und Ho- Chi-Minh-Stadt. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 500 Mitarbeiter, davon 390 in Deutschland. Die Fachgebiete des Laudert – Home of Media reichen von der Analyse komplexer Workflows zur Produktion von Print- und Online-Medien über Fotografie und Vorstufen- dienstleistungen bis hin zu Digital- und Großformat- drucken und beinhalten die Implementierung komplexer IT-Systemlösungen für Programmatic Printing, PIM + MAM, E-Business, Web2Print und Dynamic Publishing. Die Kreativ-Unit LOFT macht das Portfolio zu einem der umfangreichsten am Markt. Zu den Kunden zählen z. B. Otto Group, Versandhaus Walz, Zalando, Karstadt, Jack Wolfskin, Head, Odlo, Falke, Christ Juweliere, Ernsting´s family.... real media technic STAUDACHER GmbH Kreuzburger Str. 8, 90471 Nürnberg Tel: 0911/89393-0 Fax: 0911/8939393 Web: www.staudacher.de Mail: info@staudacher.de Gründungsjahr: 1976 Partner – Kreativpool – Software-Schmiede! Creation, Content, Solution und Services sind unsere vier Spiel- felder. Ob Grafik, Fotografie, Text, Retusche, Prozesse oder Systeme – STAUDACHER kreiert, entwickelt und erfindet das perfekte, individuelle Patentrezept für dich. Du hast eine Idee, wir liefern das Ergebnis! Unser Ziel ist es, nicht nur deine Kunden zu begeistern, sondern auch mit einer maßgeschneiderten Lösung deine Geschäftsprozesse zu vereinfachen und zu entlasten – das geht ganz einfach mit unserem innovativen Framework scoopOS. Wir reden nicht lange um den heißen Brei herum, son- dern packen die Dinge an und zwar wirksam, trans- parent, kreativ, kompetent, innovativ und zuverlässig. Bei uns bist du angekommen, fühle dich gut aufgehoben! Alles aus einer Hand – STAUDACHER! Geschäftsleitung: Peter Trebes Versandhausberater 75 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Rudolph Logistik Gruppe Rudolphstr. 1, 34281 Gudensberg Tel: 0561/49910 Fax: 0561/4991111 Web: www.rudolph-log.com Mail: info@rudolph-log.com Gründungsjahr: 1946 Fulfillment-Dienstleister mit Komplettlösungen im Ge- schäfts- und Endkundenversand. Maßgeschneiderte Lösungen entstehen bei uns auf der Grundlage vielfach erprobter Prozesse. Die einzelnen, logistischen Leistun- gen betrachten wir als Module, die wir zu immer wieder neuen und auf den Kunden zugeschnittenen Paketen kombinieren. Und erfüllen damit das Versprechen an unsere Kunden, dass bei uns Besonderes zum Stan- dard gehört. Leistungsbereiche: Bestellabwicklung, Lagerhaltung, Kommissionierung, Konfektionierung, Belegerstellung, Versandabwicklung, Chargen- und Seriennummernverfolgung. Mehrwertleistungen wie kundenindividuelle Schnittstellen, kunden- und produkt- spezifische Verpackungskonzepte und das Retourenma- nagement runden das Fulfillment-Leistungsspektrum ab. Effiziente Lösungen für Distanzhandel, Internet-Shops, Industrie und Marketing sowie für Distributoren mit Filialbelieferung. Geschäftsleitung: Dr. Torsten Rudolph, Dipl. Ing. Peter Weide, Edzard Oltmanns, Robert Just Lager-/ Versandtechnik Fortna Grotenbleken 33, 22391 Hamburg Tel: 040/606899-0 Fax: 040/606899-14 Web: www.fortna-pierau.de Mail: info@fortna-pierau.de Gründungsjahr: 1946 Fortna und Fortna | Pierau, ehemals Pierau Planung, arbeiten mit den weltweit führenden Marken zusammen, um ihr Fulfillment und ihre Distribution zu transformieren und so Wachstumsziele erfüllen und mit der digitalen Disruption Schritt halten zu können. Weltweit bekannt als The Distribution Experts (TM), entwickeln und liefern wir basierend auf unserer Software FortnaWES (TM) intelligente, automatisierte Lösungen, um schnelle, ge- naue und kostengünstige Auftragsabwicklung zu opti- mieren, einschließlich der Distribution für Omni-Channel, E-Commerce, Ship from Store und Cick & Collect. Fortna und Fortna | Pierau arbeiten mit globalen Part- ner zusammen, um branchenspezifische intelligente Lösungen für eine Vielzahl vertikaler Märkte anzu- bieten, darunter Einzelhandel, Lebensmittel, Medizin- technik und Pharmazie, Fashion, Industrie, Ersatzteile, Nahrungsmittel, Getränke und Schuhe, um nur einige zu nennen. Unsere Mitarbeiter, unser innovativer Ansatz sowie unsere proprietären Algorithmen und Tools sorgen für ein optimales Anlagendesign und Material- sowie Informationsflüsse. Wir bieten unseren Kunden jeden Tag einen außer- gewöhnlichen Mehrwert durch unser umfassendes Serviceangebot wie beispielsweise Netzwerkstrategien, Technik für Distributionscenter, Automatisierung der Intralogistik, Supply Chain Systemen, Warehouse Soft- ware Design, Realisierung und umfassende Lifecycle- Services. Spring Global Delivery Solutions / G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH Lise-Meitner Straße 9, 50259 Pulheim Tel: 02234 4345 519 Fax: 02234/4345-228 Web: www.spring-gds.com Mail: sales-germany@spring-gds.com Gründungsjahr: 1987 Flexibel, individuell und kosteneffizient: Seit nun über 30 Jahren wickeln wir über unser welt- umspannendes Post- und Paketnetzwerk tagtäglich den nationalen und internationalen Versand unserer Kunden ab. Mit insgesamt 13 Niederlassungen weltweit gelingt es uns, die Menschen auf allen Kontinenten postalisch miteinander zu verbinden. In Deutschland verfügen wir über einen eigenen Hub am Unternehmenssitz in Pul- heim. Unser Produkt- und Serviceangebot reicht vom Brief nach München bis hin zum Paket nach China. Insgesamt bie- ten wir unseren Kunden die Produkte Direktmarketing national & international, Geschäftspost international, Tagespost international, drei verschiedene Servicelevel bei unserem Päckchen, das internationale Paket und die internationale Retoure an. Der direkte Kontakt zu unse- ren Kunden & Partnern ist uns dabei besonders wichtig. Ihr persönlicher Ansprechpartner hilft Ihnen dabei, die Herausforderungen der Traditionspost und der Digitali- sierung anzunehmen und zu bewältigen. Das Fundament unseres Erfolges bilden unsere Kunden und unsere Muttergesellschaft PostNL. Sie ist ein starkes Rückgrat für uns und gibt uns gleichzeitig die Freiheit, als unabhängiger Spezialist zu agieren. Zudem sind wir deutschlandweit exklusiver Sales Agent der PostNL und Royal Mail. Für das Qualitäts-, Umwelt- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement ist Spring Global Delivery Solutions nach international gültigen Normen zertifiziert. Geschäftsleitung: Jörg Kosel Versandhausberater 77 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Media-/ Performance-Marketing Vermarktungsleistungen IDEAL-FULLSERVICE GmbH Pfaffenstr. 47, 74078 Heilbronn Tel: 07131/89805-0 Fax: 07131/89805-11 Web: www.ideal-fullservice.de Mail: info@ideal-fullservice.de Gründungsjahr: 2007 IDEAL-FULLSERVICE GmbH – damit Ihre Rechnung auf- geht. Die zur Ideal-Group gehörende Gesellschaft ist Ihr starker Partner im eCommerce. Spezialisiert mit Lösungen für weltweites Accounting mit über 250 Zahlarten, inklusive gesichertem Rechnungs- kauf, Ratenkauf und Logistik. Das garantiert Ihnen eine hohe Conversion in Verbindung mit den besten Kondi- tionen und das ohne zusätzlichen IT-Aufwand. System- integriert z. B. bei Computop, Concardis und Commdoo. Gerne analysieren und optimieren wir auch Ihre Payment Services. Sie können uns gerne testen! Wollen Sie (noch) mehr verkaufen? Wir bringen Ihr Produkt mit internationalen Stars & Celebrities in Ver- bindung. To create a strong brand: Your strong brand! Geschäftsleitung: Doris Radtke-Hahn Claneo GmbH Revaler Straße 30, 10245 Berlin Tel: +49 30 767319000 Fax: +49 30 767 319 009 Web: https://www.claneo.com/de/ Mail: info@claneo.com Gründungsjahr: 2017 Claneo ist eine mehrfach ausgezeichnete Search-, Per- formance- und Content-Marketing Agentur aus Berlin. Mit einem Team aus über 60 Experten beraten und unterstützen wir namhafte Unternehmen und Marken aus unterschiedlichen Branchen und Industrien, sowohl national als auch international in über 14 verschiedenen Sprachen. Geschäftsleitung: Co-Founder & Geschäftsführerin Mag- dalena Mues, Co-Founder & Geschäftsführer Martin Grahl, Co-Founder & Geschäftsführer Matthäus Michalik DTH Beratungs- und Beteiligungs GmbH An der Windmühle 1, 53343 Wachtberg Tel: 0228 377 26 25 11 Web: www.adwords-controlling.info Mail: info@adwords-controlling.info Gründungsjahr: 1995 Unsere Kunden profitieren seit fast 2 Jahrzehnten von der einschlägigen Erfahrung durch unsere Beratungs- arbeit im Hinblick auf die Bereiche Internet, Web und E-Commerce. Unsere Schwerpunkte liegen hierbei im Bereich Google AdWords, Performance Marketing und WebBusiness. Bei Bedarf führen wir Ihre AdWords-Konten oder beraten Sie bei den Strategien zum Adwords-Marketing und zur Konversion-Optimierung. Sie möchten Ihr AdWords- Konto selbst verwalten und sind auf der Suche nach einer technischen Lösung, die Sie hierbei strategisch unterstützt? Kein Problem, mit unserem AdWords-Tool verwalten Sie Ihr Konto selbst und profitieren zusätz- lich von unserem Experten-Know-How. So optimieren Sie Ihr AdWords Konto, ohne viel Zeitaufwand oder den Einsatz einer Agentur, im Hinblick auf Performance und Strategie. Geschäftsleitung: Prof. Dr. Tilo Hildebrandt clicks digital GmbH An der Mauer 1, 01067 Dresden Tel: 0351 65312010 Fax: 0351 65312011 Web: https://clicks.digital Mail: info@clicks.digital Gründungsjahr: 2007 clicks digital mit Hauptsitz in Dresden und Projektbüros in Berlin, München, Köln und Linz ist seit mehr als zwölf Jahren Spezialist im Online-Marketing. Nationale wie internationale Unternehmen unterschiedlichster Branchen vertrauen den Marketing-Experten und set- zen auf die umfassenden Leistungen von clicks digital. Hierzu gehören neben Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenwerbung und E-Commerce- & Online- shop-Lösungen auch Content-Marketing, Social-Media- Marketing, E-Mail-Marketing sowie Webanalyse und Conversionoptimierung. Der B2B- und E-Commerce-Spezialist ist Google Premium Partner wie auch Bing Partner, Mitglied im Bundes- verband für Digitale Wirtschaft (BVDW) und zählt laut dem Branchenmagazin iBusiness zu den Top 100 SEO- Dienstleistern in Deutschland. Mit eigener Inhouse- Programmierung ist die Performance-Marketing-Agentur zudem Shopware Partner und hält die Zertifizierung „Magento 2 Certified Professional Developer“. Seit 2019 ist clicks digital zusätzlich Hubspot-Partneragentur. Referenzkunden der Agentur sind unter anderem Cy- berport, OSRAM, Rollei, helmexpress.com sowie SÜD- KURIER. Clicks digital ist mit dem SEO- und dem SEA-Qualitäts- zertifikat 01/21-12/22 des BVDW ausgezeichnet. Weitere Informationen unter: https://clicks.digital Geschäftsleitung: Herbert Buchhorn SmartCom GmbH Sauerfeldstr. 1, 47495 Rheinberg Tel: +49 (0)2843 / 957-0 Web: www.smartcom.de Mail: kontakt@smartcom.de Gründungsjahr: 2018 Integrieren Sie Programmatic Printing erfolgreich in Ihr Omnichannel-Marketing! Dafür ist SmartCom – als Bera- tungs- und Prozessspezialist für Kundenkommunikation – Ihr idealer Partner. Wir entwickeln für Sie auto- matisierte und selbstlernende Prozesslösungen für die Ausgabe von hoch individualisierten Direct Mails, Post- karten, Katalogen und Katalogauflegern, Flyern/Hand- zetteln sowie intelligente Paketbeilagen. Stellen Sie die Kunden in den Mittelpunkt Ihrer Aktivi- täten, so wird Ihre Kommunikation relevanter, schnel- ler und ertragreicher! Unterstützen Sie die Kaufent- scheidung Ihrer Kunden zum Beispiel mit Hilfe KI-ba- sierter Next Best Offers aus Ihrem gesamten Produkt- portfolio. Fundierte Erkenntnisse über das Produkt- und Kundenverhalten ermöglichen schnelle, datengetriebene Entscheidungen für Ihren Geschäftserfolg. Nutzen Sie Ihre vorhandenen Kundendaten gewinnmaxi- mierend und verwenden Sie Dynamic Pricing für perso- nalisierte Rabatte, Gutscheincodes und andere monetäre Anreize, um positive Kaufentscheidungen zu erzielen. Werben Sie außerdem kosteneffizienter als je zuvor und stimmen Sie den Zeitpunkt und die Frequenz Ihrer Kundenansprache optimal auf Ihre Kunden ab. Erzielen Sie so, mit jedem eingesetzten Marketing-Euro, den ma- ximalen Erfolg. Für unsere Kunden (B2B und B2C) bieten wir maß- geschneiderte Lösungen zur Vertriebsoptimierung für individualisierte Print-Kampagnen, natürlich immer datenschutzkonform. Versandhausberater 79 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Software- Spezialanwendungen/ -dienstleistungen Liferay GmbH Kölner Str. 3, 65760 Eschborn Tel: 061969219321 Web: https://www.liferay.com Mail: marketing-dach@liferay.com Gründungsjahr: 2004 Liferay hilft mit seiner Digital Experience Platform (DXP) Unternehmen mit seinen Omnichannel-Intranet-, Portal-, E-Commerce- und Integrationslösungen bei der Be- wältigung von digitalen Herausforderungen. Dazu ge- hören zum Beispiel Kundenportale, Self-Service Portale, Partnerportale, Intranets und weitere Integrationsplatt- formen. Insbesondere bei fragmentierten Systemlandschaften führt Liferay diese dank seiner starken APIs in konsis- tente Customer Experiences und Customer Journeys zu- sammen. Unsere Plattform ist Open Source und dadurch zuver- lässiger, innovativer und sicherer. Wir sind bestrebt, durch Business und Technologie einen positiven Eindruck in der Welt zu hinterlassen. Tausende von Organisatio- nen in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Gesund- heitswesen, Behörden, Versicherungen, Einzelhandel, Maschinen- und Anlagenbau sowie vielen anderen Bran- chen nutzen Liferay. Für die Implementierung von Liferay bei den Kunden sorgt dabei ein professionelles Partnernetzwerk mit Dut- zenden starker Agenturpartner in Deutschland, Öster- reich und der Schweiz. Geschäftsleitung: Edmund Dück MAC IT-Solutions GmbH Lise-Meitner-Str. 14, 24941 Flensburg Tel: 0461/43055-0 Fax: 0461/43055-180 Web: www.mac-its.com Mail: info@mac-its.com Gründungsjahr: 2003 MAC ist der IT-Lösungspartner für E-Commerce und Omnichannel-Software. Als ausschließlich auf den E-Commerce und Omni- channel-Handel fokussierter Spezialist sind wir mit der enormen Dynamik und Komplexität dieses Geschäfts bestens vertraut. Wir beobachten Märkte und Techno- logien genau, stellen unsere Lösungen, aber auch unse- re Arbeitsweisen und Prozesse immer wieder auf den Prüfstand und optimieren sie kontinuierlich. Auf dieser Grundlage entwickeln wir Lösungen, mit denen Sie jeden Wandel meistern. Durch ihre Stabilität, Dynamik und Leistungsfähigkeit sind unsere Lösungen zum Benchmark in der Branche geworden. Bei allem Wandel steht auch die Releasefähigkeit unserer IT-Systeme im Vordergrund: Sie müssen also nur einmal die richtige Entscheidung treffen und sind für alle zukünftigen Entwicklungen bes- tens gerüstet. Die OMS-, ERP-, CRM-, LVS- und POS-Systeme sind europaweit bei vielen namhaften Händlern im Einsatz. Dabei setzen wir auf die zukunftsfähige Microsoft Dyna- mics Plattform als Softwarebasis, sowie auf die führende Microsoft Cloud Plattform Azure. Für den Betrieb unserer Lösungen bieten wir verschiedene Betriebsmodelle in der Cloud, als auch die On-Premises-Installation beim Kunden an. Geschäftsleitung: CMO Nicole Wehner Melissa Data GmbH Cäcilienstr. 42-44, 50667 Köln Tel: 0221 97 58 92 40 Fax: 0221 97 58 92 49 Web: www.melissa.de Mail: info@melissa.de Gründungsjahr: 2013 Seit 1985 ist Melissa ein führender Anbieter von Lö- sungen zu Datenqualität, Adressmanagement und Identitätsprüfungen. Melissas Datenqualitäts-Software, Cloud Services und Komponenten zur Datenintegration überprüfen, standardisieren, konsolidieren, korrigieren und aktualisieren globale Kontaktdaten. Ziel ist es, eine verbesserte Kommunikation und einen Return on Invest- ment (ROI) zu gewährleisten. Inzwischen vertrauen mehr als 10.000 Unternehmen auf Melissas Produkte um eine genaue und zuverlässige Sicht auf sensible Informatio- nen zu erhalten. Unsere Datenqualitätslösungen sind eine Sammlung von Multiplattform APIs und Web-Services zur Verifizierung von Adressdaten, die sowohl on-premise als auch via Schnittstelle integriert werden können. Diese dienen zur Kontrolle, Bereinigung und Vereinheitlichung von internationalen Adressdaten, wie z.B. Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Weiterhin können Adressen mit Längen- und Breitengradkoordinaten an- gereichert werden. Die internationale Identitätsprüfung von Melissa unter- stützt Unternehmen weltweit beim Risikomanagement und der Betrugsprävention, indem die Identitäten in- und ausländischer Kunden überprüft werden. Dabei werden die personenbezogenen Daten eines Kunden betrachtet, und in einigen Ländern mit Ausweisdaten verglichen. Darüber hinaus ist es auch möglich Personen gegen Sanktionslisten und andere nationale und internationale Datenbanken abzugleichen, welche wirtschaftliche und gewerbliche Sanktionen enthalten. Versandhausberater 81 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels Unternehmensberatung Versand SmartCom GmbH Sauerfeldstr. 1, 47495 Rheinberg Tel: +49 (0)2843 / 957-0 Web: www.smartcom.de Mail: kontakt@smartcom.de Gründungsjahr: 2018 Integrieren Sie Programmatic Printing erfolgreich in Ihr Omnichannel-Marketing! Dafür ist SmartCom – als Bera- tungs- und Prozessspezialist für Kundenkommunikation – Ihr idealer Partner. Wir entwickeln für Sie auto- matisierte und selbstlernende Prozesslösungen für die Ausgabe von hoch individualisierten Direct Mails, Post- karten, Katalogen und Katalogauflegern, Flyern/Hand- zetteln sowie intelligente Paketbeilagen. Stellen Sie die Kunden in den Mittelpunkt Ihrer Aktivi- täten, so wird Ihre Kommunikation relevanter, schnel- ler und ertragreicher! Unterstützen Sie die Kaufent- scheidung Ihrer Kunden zum Beispiel mit Hilfe KI-ba- sierter Next Best Offers aus Ihrem gesamten Produkt- portfolio. Fundierte Erkenntnisse über das Produkt- und Kundenverhalten ermöglichen schnelle, datengetriebene Entscheidungen für Ihren Geschäftserfolg. Nutzen Sie Ihre vorhandenen Kundendaten gewinnmaxi- mierend und verwenden Sie Dynamic Pricing für perso- nalisierte Rabatte, Gutscheincodes und andere monetäre Anreize, um positive Kaufentscheidungen zu erzielen. Werben Sie außerdem kosteneffizienter als je zuvor und stimmen Sie den Zeitpunkt und die Frequenz Ihrer Kundenansprache optimal auf Ihre Kunden ab. Erzielen Sie so, mit jedem eingesetzten Marketing-Euro, den ma- ximalen Erfolg. Für unsere Kunden (B2B und B2C) bieten wir maß- geschneiderte Lösungen zur Vertriebsoptimierung für individualisierte Print-Kampagnen, natürlich immer datenschutzkonform. Fortna Grotenbleken 33, 22391 Hamburg Tel: 040/606899-0 Fax: 040/606899-14 Web: www.fortna-pierau.de Mail: info@fortna-pierau.de Gründungsjahr: 1946 Fortna und Fortna | Pierau, ehemals Pierau Planung, arbeiten mit den weltweit führenden Marken zusammen, um ihr Fulfillment und ihre Distribution zu transformieren und so Wachstumsziele erfüllen und mit der digitalen Disruption Schritt halten zu können. Weltweit bekannt als The Distribution Experts (TM), entwickeln und liefern wir basierend auf unserer Software FortnaWES (TM) intelligente, automatisierte Lösungen, um schnelle, ge- naue und kostengünstige Auftragsabwicklung zu opti- mieren, einschließlich der Distribution für Omni-Channel, E-Commerce, Ship from Store und Cick & Collect. Fortna und Fortna | Pierau arbeiten mit globalen Part- ner zusammen, um branchenspezifische intelligente Lösungen für eine Vielzahl vertikaler Märkte anzu- bieten, darunter Einzelhandel, Lebensmittel, Medizin- technik und Pharmazie, Fashion, Industrie, Ersatzteile, Nahrungsmittel, Getränke und Schuhe, um nur einige zu nennen. Unsere Mitarbeiter, unser innovativer Ansatz sowie unsere proprietären Algorithmen und Tools sorgen für ein optimales Anlagendesign und Material- sowie Informationsflüsse. Wir bieten unseren Kunden jeden Tag einen außer- gewöhnlichen Mehrwert durch unser umfassendes Serviceangebot wie beispielsweise Netzwerkstrategien, Technik für Distributionscenter, Automatisierung der Intralogistik, Supply Chain Systemen, Warehouse Soft- ware Design, Realisierung und umfassende Lifecycle- Services. UDO BÄR GmbH Obermauerstr. 1-3 47051 Duisburg Deutschland Telefon: 0203 28277-420 Telefax: 0203 28277-450 www.udobaer.de service@udobaer.de Gründungsjahr: 1991 Bärenstarker Service rund um Betrieb, Lager und Büro! Die UDO BÄR GmbH ist einer der führenden international agierenden Multichannel-Distributoren für Betriebs-, Lager- und Büroeinrichtungen und seit fast 30 Jahren der ideale Partner für Unternehmen aus Logistik, Produktion und Handel. Der Unternehmenssitz ist Duisburg, die Län- der Österreich, Schweiz, Frankreich und BeNeLux werden von regionalen Vertriebsgesellschaften betreut. Seit Au- gust 2017 gehört das Unternehmen zu der französischen RAJA GROUP, dem europäischen Marktführer in der Ver- packungsindustrie. UDO BÄR, nach ISO 9001 zertifiziert, bietet Qualität für Unternehmen – mit einem Produktsortiment von mehr als 100.000 Artikeln und umfangreichen Service- angeboten. Erfahrene Fachberater/innen im Innen- und Außendienst beraten persönlich am Telefon oder vor Ort. Große Projekte werden von der Beratung über die ge- meinsame Planung bis zur Lieferung, Montage und In- betriebnahme mit hoch qualifizierten Key-Account-Ma- nagern professionell abgewickelt. Mehr als die Hälfte des Sortimentes ist als Schnell-Liefer- programm bereits in 48 Stunden oder 5 Tagen versand- bereit – ein immer größer werdender Anteil an Lager- artikeln trifft bereits in 24/ 48 Stunden bei den Kunden ein. UDO BÄR bietet für jeden Bedarf das passende Medium: den klassischen Print-Hauptkatalog, den topaktuellen Online-Shop und professionelle E-Procurement-Lösun- gen, die für kurze virtuelle Beschaffungswege sorgen und Zeit und Geld sparen. Geschäftsleitung/Vorstand: Geschäftsleitung: Thorsten Louis, Elke Kirsch, Ralf Kreu- zer, Michael Kluge icare sales & services Dialogmarketing AG (Deutschland) Am Storrenacker 18, 76139 Karlsruhe Tel: 0721/626 91-300 Fax: 0721/626 91-335 Web: www.icare-ag.com Mail: info@icare-ag.com Gründungsjahr: 1992 ursprünglich in Pirmasens. Ab 2002 in Karlsruhe Die icare sales & services Dialogmarketing AG hat sich darauf spezialisiert mit maßgeschneiderten Call-Center- Dienstleistungen Unternehmen aller Branchen in Ver- trieb und Kundenkommunikation zu unterstützen. Das Leistungsspektrum reicht von aktivem und passivem Telemarketing bis hin zu Database-Management, Ful- fillment sowie Seminaren mit „Training on the job“ und multimedialen Dienstleitungen. Aktuelle Kunden im Distanzhandel: Klingel-Gruppe, Reppa GmbH, Yves Rocher Geschäftsleitung: Roland Rüger Versandhausberater 83 ERetailer-Jahrbuch 2021

Verzeichnis des Versandhandels LOXXESS AG Betastraße 10e, 85774 Unterföhring Tel: +49 89 255 476 10 Fax: +49 89 255 476 11 Web: www.loxxess.com Mail: anfrage@loxxess.com Gründungsjahr: 1998 Die LOXXESS AG ist ein spezialisierter Logistikdienst- leister mit Schwerpunkt auf komplexe Outsourcing- Projekte in Industrie und Handel. Das mittelständische, familiengeführte Unternehmen entwickelt für seine Kunden maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Kontraktlogistik, Value-Added-Services und Fulfillment. Dabei konzentriert sich LOXXESS auf die Geschäftsfelder: • Industrial + Chemical Services • Sports + Lifestyle • FMCG (Fast Moving Consumer Goods) + Sensitive Goods • Versandhandel + E-Commerce • Consumer Electronics + Media Products sowie • Pharma + Healthcare. Hierbei übernimmt LOXXESS für seine Kunden nicht nur die Lagerhaltung, Beschaffung und Warenverteilung, sondern bietet diverse Mehrwerte bei Customer Service, Produktveredelung, Debitorenservice und E-Business. Die LOXXESS AG ist mit den Bedürfnissen seiner Kunden kontinuierlich gewachsen und hat sich so vom Trans- portlogistik-Unternehmen zum Full-Service- und Mehr- wert-Logistikdienstleister entwickelt. Das Unternehmen verfügt über alle Vorteile eines familiengeführten Mittel- ständlers, insbesondere über Flexibilität und Schnellig- keit, kurze Entscheidungswege und Konstanz in den Kundenpartnerschaften sowie finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit. Die LOXXESS AG hat ihren Hauptsitz in Tegernsee, be- schäftigt 2.600 Mitarbeiter, verfügt über 26 Standorte in Deutschland, Tschechien und Polen und bewirtschaftet 600.000 qm Lagerfläche. Weitere Informationen unter: www.loxxess.com Geschäftsleitung: Dr. Claus-Peter Amberger, Christina Thurner, Marcel Breusch, Lars Gutermuth PVS Europe / PVS Fulfillment Service Heinz-Nixdorf-Str. 2, 74172 Neckarsulm Tel: 07132/969-202 Fax: 07132/969-111 Web: www.pvs-europe.com Mail: info@pvs-europe.com Gründungsjahr: 1991 Von der Bestellungsannahme über den Versand bis hin zur Zahlungsabwicklung: PVS Europe bietet die gesamte Bandbreite an Fulfillment-Dienstleistungen im E-Busi- ness. PVS Europe liefert maßgeschneiderte und modulare Ser- vices aus einer Hand und unterstützt seine Kunden bei Logistik, Kundenservice, Markplatz-Business und Per- formance-Marketing. Mit hoher Technikaffinität agiert das Unternehmen als langfristiger Partner für mehr als 100 Auftraggeber aus den Branchen Beauty, Healthcare, Fashion, Outdoor & Sports, Home & Living, Verlage, Mer- chandising und Kundenclubs. Als Gründungsmitglied von F4E (Fulfillment for Europe) ist PVS Europe zudem Teil eines starken Fulfillment-Netz- werks in Europa. Heute verfügt das Unternehmen über 15 Standorte in Deutschland, Italien, Österreich, Frank- reich, Belgien und der Schweiz. Die Vorteile für Ihr Versandgeschäft auf einen Blick: • Ganzheitliche Abwicklung des E-Commerce Business: Online, Marketplace, Unified Commerce • Standorte in Europa mit Versand,- Retouren,- und Kundenservicelösungen • Verschiedene Abrechnungsmodelle: transaktions- basiert, Netsale-oder CPO-Modell • Preisstabilität durch Kalkulations- und Prozesssicher- heit • Skalierbarkeit und Roll-Out-Prozesse durch schnelle In- vestitionsentscheidungen • Partnerschaftliche Zusammenarbeit und hohe Trans- parenz durch flache Hierarchien • Langjährige und loyale Mitarbeiter- und Kunden- bindung • Mehr als 25 Jahre Erfahrung im Fulfillment Geschäftsleitung: Christian Paechter, Jürgen Blannarsch Rhenus Logistics AG Wiesendamm 4, 4019 Basel Tel: 0041 / 61 / 639 37 37 Web: www.rhenus-verzollung-schweiz.ch Mail: ecommerce@rhenus.ch Gründungsjahr: 1912 E-Commerce Kunden werden durch innovative Lösun- gen in den folgenden Bereichen unterstützt: Transport, Zollabwicklung, Fiskalvertretung, Call-Center, Treuhand- aktivitäten, Lagerhaltung, Retourenmanagement. Unser E-Commerce Kompetenzzentrum in Basel ist da- rauf spezialisiert, für deutsche Online-Händler massge- schneiderte Lösungen zu entwickeln. Über Rhenus: Rhenus ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit mehr als 33.500 Mitarbeitenden an über 820 Stand- orten präsent. Globale Warenströme und Transport- lösungen, die optimale Supply Chain und hochmodernes Warehousing, das ist unsere Kompetenz. Geschäftsleitung: Regional Manager / Member of Board Philipp Bittner Rudolph Logistik Gruppe Rudolphstr. 1, 34281 Gudensberg Tel: 0561/49910 Fax: 0561/4991111 Web: www.rudolph-log.com Mail: info@rudolph-log.com Gründungsjahr: 1946 Fulfillment-Dienstleister mit Komplettlösungen im Ge- schäfts- und Endkundenversand. Maßgeschneiderte Lösungen entstehen bei uns auf der Grundlage vielfach erprobter Prozesse. Die einzelnen, logistischen Leistun- gen betrachten wir als Module, die wir zu immer wieder neuen und auf den Kunden zugeschnittenen Paketen kombinieren. Und erfüllen damit das Versprechen an unsere Kunden, dass bei uns Besonderes zum Stan- dard gehört. Leistungsbereiche: Bestellabwicklung, Lagerhaltung, Kommissionierung, Konfektionierung, Belegerstellung, Versandabwicklung, Chargen- und Seriennummernverfolgung. Mehrwertleistungen wie kundenindividuelle Schnittstellen, kunden- und produkt- spezifische Verpackungskonzepte und das Retourenma- nagement runden das Fulfillment-Leistungsspektrum ab. Effiziente Lösungen für Distanzhandel, Internet-Shops, Industrie und Marketing sowie für Distributoren mit Filialbelieferung. Geschäftsleitung: Dr. Torsten Rudolph, Dipl. Ing. Peter Weide, Edzard Oltmanns Versandhausberater 85 ERetailer-Jahrbuch 2021

Werden Sie jetzt Mitglied der Versandhausberater- Community D i e s e W o c h e b e s o n d e r s w i c h t i g : L i e f e r e n g p ä s s e & C o . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u f S e i t e 1 S o r ü s t e n S i e s i c h f ü r d e n B l a c k F r i d a y ...a u f S e i t e 4 G 1 3 9 6 3 Mit einer Premium- Mitgliedschaft erhalten Sie ab sofort jeden Freitag den Chefbrief Versandhausberater und sofort den Zugang zu allen Premium-Inhalten online. www. versandhausberater.de/ premium N r. 4 1 v o m 1 5 . O k t o b e r 2 0 2 1 O n l i n e h a n d e l m i t B ü r o a r t i k e l n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u f S e i t e 6 E - C o m m e r c e i n Au s t r a l i e n ..........................................a u f S e i t e 8 W i e L i e fe r e n g p ä s s e d a s We i h n a c h t s g e s c h ä f t b e d r o h e n L i e fe r e n g p ä s s e , Pe i t s c h e n e ffe k t e u n d P r e i s e x p l o s i o n e n : I n s i d e r w a rn e n v o r Ve r w e r f u n g e n i m We i h n a c h t s g e s c h ä f t . D e s w e g e n i s t e s f ü r E - R e t a i l e r b e s o n d e r s w i c h t i g , f rü h e r z u s t a r t e n . i s t e s m i t t l e r w e i l e d e r w i c h t i g s t e Ta g d e s J a h r e s : D e r B l a c k F r i d a y, z u D e u t s c h „ s c h w a r z e r F r e i t a g “ . A m B l a c k F r i d a y e r r e i c h t e n d i e W i r t s c h a f t s a u s k u n f t e i C r e d i t r e f o r m B o n i v e r s u m i m F ü r E C o m m e r c e - A n b i e t e n d e J a h r 2 0 2 0 r u n d 3 5 4 P r o z e n t m e h r A n f r a g e n , a l s o K a u f a b s i c h t e n , a l s a n e i n e m g e w ö h n l i c h e n F r e i t a g . G e f o l g t v o m ( v o r a l l e m i n C h i n a v e r a n s t a l - t e t e n ) S i n g l e s ‘ D a y m i t e i n e m P l u s v o n 1 7 4 P r o z e n t u n d d e m C y b e r M o n - d a y m i t 1 2 4 P r o z e n t m e h r A n f r a g e n i m Ve r g l e i c h z u e i n e m d u r c h s c h n i t t - D e r B l a c k F r i d a y h a t s e i n e n U r s p r u n g i n d e n U S A , w o e r s e i t J a h r z e h n - t e n f ü r K a u f r a u s c h i n d e n L ä d e n s o r g t : E s h a n d e l t s i c h u m d e n Ta g n a c h T h a n k s g i v i n g , d e m E r n t e d a n k f e s t , d a s i m m e r a u f d e n l e t z t e n D o n n e r s t a g i m N o v e m b e r f ä l l t – d i e s e s J a h r a l s o F r e i t a g , d e r 2 6 . N o v e m b e r 2 0 2 1 . E r s t m a l s l o c k t e n 1 9 6 1 H a n d e l s u n t e r n e h m e n i n P h i l a d e l p h i a a n d e m Ta g m i t S c h n ä p p c h e n . We i l d i e P o l i z e i d i e d a r a u f h i n m o b i l i s i e r t e M e n s c h e n - a n s a m m l u n g n u r n o c h a l s s c h w a r z e M a s s e w a h r g e n o m m e n h a b e n s o l l , w i r d d e r Ta g s e i t h e r „ B l a c k F r i d a y “ g e n a n n t . M i t d e m A u f k o m m e n d e s d e r d a r a u ff o l g e n d e M o n t a g a l s „ C y b e r M o n - d a y “ h i n z u g e k o m m e n . M i t G l o b a l i s i e r u n g u n d d e m Wa c h s t u m d e s O n - l i n e h a n d e l s „ B l a c k We e k s “ u n d „ S h o p p i n g We e k s “ r u n d u m d e n G l o b u s . L a u t S t u d i e n l ö s t d e r B l a c k F r i d a y b e i Ve r b r a u c h e r I n n e n d i e Te n d e n z a u s , s i c h s e l b s t e t w a s z u g ö n n e n , d e r C y b e r M o n d a y h i n g e g e n v e r l e i t e t s i e d a z u , f ü r a n d e r e e t w a s e i n z u k a u f e n . J u n g e Z i e l g r u p p e n n u t z e n f ü r i h r e O n l i n e e i n k ä u f e v o r a l l e m d e n B l a c k F r i d a y. F ü r d e n H a n d e l e n t s c h e i d e t s i c h t r a d i t i o n e l l i m We i h n a c h t s g e s c h ä f t , w i e 2 0 2 1 w i r d d e r B l a c k F r i d a y n o c h w i c h t i g e r d a s J a h r l ä u f t : Z w i s c h e n e i n e m D r i t t e l u n d d e r H ä l f t e d e s J a h r e s u m s a t z e s w i r d i n d i e s e r Z e i t g e m a c h t . I m J a h r 2 0 2 1 – n a c h e i n e r h a r t e n C o r o n a - Z e i t – w i r d d i e Vo r w e i h n a c h t s s a i s o n n o c h e n t s c h e i d e n d e r . E i n e U m f r a g e v o S i t e c o r e h a t e r m i t t e l t , d a s s 8 8 P r o z e n t d e r d e u t s c h e n H a n d e l s m a r k e t e r d e M e i n u n g s i n d , d i e We i h n a c h t s z e i t 2 0 2 1 s t e l l e f ü r i h r U n t e r n e h m e n e i e n t s c h e i d e n d e We i c h e n s t e l l u n g d a r . l i c h e n Wo c h e n t a g . i n e h a n d e l s z u n ä c h s t O n l i s t 1 0 0 Ta g e w e s t w ä r t s L i e b e K o l l e g i n , l i e b e r K o l l e g e , w e r h e u t e i n C h i n a b e s t e l l t , k a n n s e i n e Wa r e r e c h n e r i s c h a m 1 6 . J a n u a r 2 0 2 2 i m H a m b u r g e r C o n t a i n e r h a f e n a b h o l e n . D a s r e i c h t z w a r n i c h t m e h r f ü r d a s We i h n a c h t s - f ü r d a s N a c h w e i h - g e s c h ä f t 2 0 2 1 , a b e r n a c h t s g e s c h ä f t k ö n n t e e s r e i c h e n – w e n n m a n s o f o r t o r d e r t . N a c h d e m s i c h d i e g l o b a l e n L o g i s t i k k n o t e n E x p e r t I n n e n z u f o l g e n i c h t v o r d e m e r s - 2 0 2 2 e n t w i r r e n u n d a u fl ö s e n , b l e i b t u n s d a s P r o b l e m s i c h e r n o c h l ä n g e r. t e n Q u a r t a l N o c h d a z u , w e i l C o r o n a g l o b a l n o c h l a n g e n i c h t e r l e d i g t i s t u n d A u s b r ü c h e i n a s i a t i - s c h e n F a b r i k e n d i e L i e f e r k e t t e n z u s ä t z l i c h b e l a s t e n . A k t u e l l i s t e s Vi e t n a m : D i e n e u e P r o d u k t i o n s s t ä t t e d e r We l t – b i l l i g e r a l s C h i n a – s t ö h n t u n t e r d e r C o r o n a - P a n d e m i e , F a b r i k e n s i n d s e i t M o n a t e n g e s c h l o s s e n . A u c h d i e s e s P r o b l e m w i r d d e n d e u t s c h e n O n l i n e h a n d e l n o c h d a s k o m m e n d e J a h r b e g l e i t e n . We r k a n n , s t e l l t a u f P r o d u k t e ( w e i t g e h e n d ) d u r c h g e i m p f - s t a m m e n , d i e k e i n e u m , d i e a u s A n g e s i c h t s t e n G e s e l l s c h a f t e n t r e i s e e n t f e r n t d e s d r o h e n d e n L i e f e r k e t t e n g e s e t z e s i s t e s S c h i ff s w e l v i e l l e i c h t z u d e m k e i n e s c h l e c h t e S t r a t e - i n E u r o p a m a - g i e , d i e e i g e n e F e r t i g u n g c h e n z u l a s s e n . s i n d . I h r J o a c h i m G r a f H e r a u s g e b e r