Orion-Versand: Umsatz geht nach starkem Vorjahr zurück

Der auf das Geschäft mit Erotik-Artikeln spezialisierte Orion-Versand hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013/14 (Stichtag: 30. Juni) einen Netto-Umsatz von 64,5 Mio. Euro erzielen können. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr spürbar um knapp sechs Prozent gesunken, wie dem Jahresabschluss der Orion Versand GmbH & Co KG zu entnehmen ist.

Orion VersandDer Orion Versand ist schon wieder auf Wachstumskurs (Bild: Screenshot)

Demnach hatten eine „Vielzahl von Faktoren“ im vergangenen Geschäftsjahr dazu geführt, dass der Umsatz nachgelassen hatte. So gab es unter anderem einen weiteren Umsatzrückgang in südeuropäischen Ländern. Weitere Gründe hat man auf Nachfrage zwar nicht verraten.

Im Jahr zuvor konnte der Flensburger Spezialversender aber unter anderem davon profitieren, dass die britische Autorin E.L. James ihre Erotikroman-Trilogie “Shades of Grey” veröffentlicht hatte. Dadurch sei ausführlich über Erotik und entsprechende Produkte in der Presse berichtet worden, was der Erotik-Branche in die Karten spielte. Auch aus diesem Grund gab es ein zweistelliges Plus von knapp elf Prozent auf einen Netto-Umsatz von 68,5 Mio. Euro.

Im vergangenen Jahr 2013/2014 hatte so ein Hype gefehlt, die Verfilmung des Erotik-Romans kam zudem erst in diesem Februar – dem laufenden Orion-Geschäftsjahr 2014/2015 – in die Kinos. Die Flensburger dürfen es aber verschmerzen können. So lag der Jahresüberschuss im vergangenen Geschäftsjahr bei 2,4 Mio. Euro und über dem Vorjahreswert von 1,4 Mio. Euro.

Zum anderen hatten die Flensburger nach der schwachen vergangenen Periode für das noch laufende Geschäftsjahr 2014/15 zunächst mit einem moderaten Wachstum von nur einem Prozent gerechnet. Wie der Spezialversender gegenüber neuhandeln.de verraten hat, werde man diesen prognostizierten Wachstumsanstieg nun aber doch „signifikant“ übertreffen.

Die Orion Versand GmbH & Co. KG beliefert als Hybrid-Versender neben Privatkunden auch Großkunden, näher aufgeschlüsselt werden die einzelne Bereiche allerdings nicht. Nicht im Umsatz enthalten ist außerdem das Filialgeschäft mit rund 170 Standorten in Europa.

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