Nachfrage verdoppelt: So reagiert Online-Supermarkt Picnic auf eFood-Boom

Der Online-Supermarkt Picnic hat in Deutschland jetzt ein zweites Fulfillment-Center eröffnet. Mit dem zusätzlichen Standort will der Spezialist für eFood nun mehr Haushalte in der Bundesrepublik beliefern können. Der Hintergrund ist, dass sich in der Corona-Krise die Nachfrage „mehr als verdoppelt“ hat.

Picnic
Bei Picnic brummt das Geschäft (Bild: Picnic)

Der Online-Supermarkt habe deswegen in den vergangenen Wochen daran gearbeitet, seine Logistik an den gestiegenen Bedarf anzupassen. Das neue Fulfillment-Center hat jetzt eine Fläche von 15.000 Quadratmetern und liegt in Herne in Nordrhein-Westfalen. Bisher wurden alle eFood-Bestellungen über das Fulfillment-Center in Viersen abgewickelt, das über eine Fläche von ca. 10.000 Quadratmetern verfügt und ebenfalls in Nordrhein-Westfalen liegt.

In den Centern lagern die (frischen) Lebensmittel, die Kunden online bestellen können. Geliefert wird die Ware von Picnic anschließend in Elektro-Vans.

Bestellen können Verbraucher in Regionen, wo Picnic in der Nähe bereits einen so genannten „Hub“ betreibt. In diesen Verteilzentren werden Bestellungen in vorgepackten Kisten aus dem Fulfillment-Center angeliefert, auf einzelne Elektro-Vans verteilt und Kunden zugestellt. Die Ware stammt unter anderem von Edeka Rhein-Ruhr. Die Lieferung ist gratis, der Mindestbestellwert liegt bei 25 Euro.

Wer bis 22 Uhr bestellt, soll seine Lieferung schon am nächsten Tag erhalten. Dabei wird Kunden ein Zeitfenster von 20 Minuten genannt, in dem die Ware angeliefert werden soll. Verbraucher können dabei über die Picnic-App in Echtzeit verfolgen, wo sich der Elektro-Van mit ihrer Bestellung befindet.

Wird eFood jetzt E-Commerce-Mainstream in Deutschland?

Dass die Nachfrage bei Online-Supermärkten gerade boomt, ist keine Überraschung. Schließlich können Verbraucher so Lebensmittel kaufen, ohne dass sie dazu ein Geschäft vor Ort aufsuchen müssen – wo es eventuell gar nicht alle gewünschten Produkte gibt und das Risiko einer Corona-Infektion besteht.

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Wer jetzt allerdings erstmals eFood testet, nutzt den Service vielleicht auch langfristig. Denn es ist für Kunden ja durchaus bequem, wenn sie ihre Lebensmittel nach Hause geliefert bekommen. Das dürfte zwar vielen Verbrauchern auch früher schon bewusst gewesen sein. Der Markt für eFood steckt aber auch noch in der Nische, weil viele Konsumenten fürchten, schlechte Ware geliefert zu bekommen.

Diese Vorbehalte können abgebaut werden, wenn Kunden durch die Corona-Krise quasi zum Online-Kauf von Lebensmitteln gezwungen werden. Dadurch könnte das eFood-Geschäft hierzulande auch langfristig Marktanteile gewinnen. Zu dieser Prognose kommt jetzt jedenfalls ein aktueller Video-Podcast (siehe oben) von Benjamin Rund, General Manager DACH sowie „Vice President Business Development Europe“ bei PIM-Spezialist Riversand – einem der Business Partner von neuhandeln.de.

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