Vom Händler zur Plattform: Decathlon.de wird zum Online-Marktplatz ausgebaut
10.11.2021
Umsatzanteil vom Online-Shop soll weiter steigen
Bei Verkäufen von Partnern übernimmt Decathlon den Zahlungsverkehr und kümmert sich um den Kunden-Service. Im Gegenzug wird eine Provision fällig, wenn Produkte verkauft werden. Wer Artikel online bei Decathlon.de anbieten will, kann hier die Aufnahme ins Partner-Programm beantragen. Decathlon wurde 1976 gegründet und ist seit 1986 auch in Deutschland mit eigenen Filialen vertreten. Der deutsche Online-Shop ist seit 2009 aktiv. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 wurde hierzulande über alle Vertriebskanäle ein Netto-Umsatz von 667 Mio. Euro erzielt. Über den Online-Shop wurden dabei 28 Prozent vom Gesamtumsatz erwirtschaftet. 2021 soll sich der Netto-Umsatz um 6,6 Prozent auf 711,7 Mio. Euro erhöhen und das Digital-Geschäft einen Umsatzanteil von 40 Prozent erreichen. Zu diesem Vorhaben soll auch die neue Marktplatz-Strategie beitragen. Denn durch die Angebote der Partner kann Decathlon seinen Kunden online ein breiteres Sortiment bieten. Zwar bietet Decathlon online und in seinen Filialen auch selbst Produkte von Fremdmarken wie Adidas an. Der Fokus liegt beim Sortiment aber auf Eigenmarken wie Kipsta, bei denen der Sportartikel-Spezialist die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert. Diese Eigenmarken bleiben wichtig, durch den Marktplatz kann man nun aber zusätzliche Kundengruppen ansprechen und das Online-Portfolio attraktiver gestalten. Das dürfte Decathlon allein schon gelingen, weil mehr Produkte angeboten werden und verfügbar sind.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!