Zweiter Vorstand: Beate Uhse AG verpflichtet neuen COO

Die Beate Uhse AG erweitert ihren Vorstand. Demnach verstärkt Dennis van Allemeersch ab dem 15. März 2016 den Erotik-Konzern als neuer Chief Operating Officer (COO). In dieser Funktion soll der 44-jährige Belgier neben dem B2C-Geschäft auch das Projekt- und Prozessmanagement verantworten.

Dennis Van Allemeersch
Dennis Van Allemeersch (Bild: Beate Uhse AG)

Mit der Verpflichtung des Belgiers will der Erotik-Konzern nicht zuletzt sein Digitalgeschäft weiter vorantreiben. Vor diesem Hintergrund verspricht sich die Beate Uhse AG viel von seiner Erfahrung im Online-Business, wobei der neue COO bislang nicht im klassischen Handel aktiv war.

So wechselt der 44-Jährige von dem Online-Reiseportal Hotel Booker zu Beate Uhse, wo er als CEO für das Geschäft verantwortlich war. Davor arbeitete van Allemeersch sechs Jahre für den US-Konzern eBay, wo er für das Geschäft mit den eBay Kleinanzeigen zuständig war. Davor hatte der Belgier bereits als Country Manager Benelux für Paypal gearbeitet.

Im Vorstand der Beate Uhse AG trifft der belgische Neuzugang auf Finanzchef (CFO) Kees Vlasblom, der zuletzt allein an der Spitze des Erotik-Konzerns stand. Denn im vergangenen Herbst hatte sich mit Serge van der Hooft nicht nur sein einziger Kollege im Vorstand, sondern auch der CEO der Beate Uhse AG aus dem Vorstand des Konzerns verabschiedet. Daraufhin hatte Vlasblom die Gesellschaft als einziger Vorstand geführt und dabei zunächst einmal die Aufgaben von van der Hooft mit übernommen.

Durch die Neubesetzung im Vorstand übernimmt Vlasblom nun auch langfristig die Position des CEO und Vorstandsvorsitzenden der Beate Uhse AG. Zusätzlich leitet der Chief Financial Officer (CFO) auch noch das Geschäft im Großhandel und zusätzlich das Business der Entertainment-Sparte, mit denen der Erotik-Konzern sein Geschäft im Online-Handel und den stationären Ladengeschäften ergänzt.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2015 hat der Konzern beim Umsatz die Planungen verfehlt. Statt einem positiven Ergebnis gibt es jetzt zudem voraussichtlich ein deutlich negatives EBIT. Konkrete Zahlen gibt es in drei Wochen, wenn der Erotik-Konzern seinen Jahresabschluss für 2015 veröffentlichen wird.

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