Otto-Konzern investiert in Spezial-Versender „Lampenwelt“

Das Venture-Capital-Unternehmen „Project A“ investiert in die hessische Lampenwelt GmbH, die sich als Online-Fachmarkt für Lampen und Leuchten positioniert. Eine entsprechende Vereinbarung hat das VC-Unternehmen aus dem Otto-Konzern mit der britischen Private-Equity-Gesellschaft 3i getroffen, zu deren Portfolio der Spezialversender gehört. Finanzielle Details zu dem Deal werden nicht verraten.

Lampenwelt Gründer
Die Shop-Gründer (Bild: Lampenwelt)

Die Otto-Tochter investiert in den Lampen-Händler, weil Lampenwelt unter anderem über ein sehr starkes Management-Team verfüge und dazu ein anhaltend starkes und profitables Wachstum vorweisen könne. Um das Geschäft weiter voran zu treiben, will Project A den Spezialversender künftig beim Online-Marketing, Produkt-Management und der IT unterstützen.

Die Wurzeln des Online-Händlers reichen zurück ins Jahr 1999, als die Brüder Thomas Rebmann (CEO) und Andreas Rebmann (COO) mit dem Verkauf erster Leuchten auf eBay.de begonnen hatten. Drei Jahre später folgte der erste eigene Online-Shop, 2007 dann der aktuelle Name „Lampenwelt“.

Der Spezialversender konnte nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr 2016 einen europaweiten Umsatz von 61 Mio. Euro erzielen, etwa 45 Prozent davon wurden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Denn die Hessen betreiben insgesamt 14 lokalisierte Online-Shops für Kunden in unterschiedlichen Ländern Europas. Im Angebot sind aktuell 50.000 Produkte. Neben Artikeln von Drittanbietern gehören dazu auch Eigenmarken unter dem Namen „Lampenwelt.com“.

Laut dem zuletzt veröffentlichten Jahresabschluss konnte Lampenwelt im vorletzten Geschäftsjahr 2015 bei einem Netto-Umsatz von 49,6 Mio. Euro einen Jahresüberschuss von 1,5 Mio. Euro erzielen.

Der britische Investor 3i war erst in diesem Frühjahr eingestiegen, um ingesamt 120 Mio. Euro in den Online-Händler zu investieren. „Project A“ ist ein selbstständiger Venture-Capital-Fonds, an dem die Otto-Gruppe im ersten aufgelegten Fonds mehrheitlich beteiligt war. Seit der Auflage des zweiten Fonds hat der European Investment Fund (EiF) den größten Anteil. Die Otto-Gruppe hält neben weiteren Corporates jetzt eine kleine Beteiligung.

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1 Kommentar

  1. Wow. Und wenn die Google-Rankings aus irgendeinem Grund stark fallen ist das Unternehmen am Abgrund? Oder welch Marketingstrategie gibt es hier, ausser Traffic über Googe?

Kommentare sind deaktiviert.