Neuausrichtung: Eismann verpflichtet ersten Chief Digital Officer

Immer mehr Händler holen sich Digital-Kompetenz ins Haus. Ab sofort verstärkt daher auch ein Chief Digital Officer (CDO) den Lebensmittel-Händler Eismann, der auf den Direktvertrieb von Tiefkühlkost spezialisiert ist. Vor diesem Hintergrund wurde extra eine neue Stelle geschaffen, die bei Eismann nun Sebastian Labud bekleidet. Er soll so eine der wichtigsten strategischen Positionen einnehmen.

Sebastian Labud
Sebastian Labud (Bild: Eismann)

Der 32-Jährige (siehe Foto links) hatte im Jahr 2005 den auf E-Commerce spezialisierten Dienstleister Tredex gegründet, an dem sich wiederum einige Jahre später der Sportartikel-Händler Runners Point beteiligt hatte. Dort war Labud dann ab 2009 als CEO für das Online-Geschäft verantwortlich.

Vier Jahre später war dann der internationale Schuh-Spezialist Footlocker bei Runners Point eingestiegen, so dass Labud dann bei Footlocker als Managing Director und Director E-Commerce die Geschäfte leitete und die Europa-Expansion vorangetrieben hatte.

Eismann möchte mit seiner Verpflichtung das Unternehmen neu ausrichten. Aktuell arbeiten für den Tiefkühl-Spezialisten in Deutschland etwa 1.100 selbstständige Handelsvertreter, die hierzulande rund eine Mio. Haushalte bedienen. Weltweit sind es fast zwei Mio. Haushalte in neun europäischen Ländern und Brasilien, für die rund 4.000 Eismann-Mitarbeiter und selbständige Partner zuständig sind.

Eismann-Produkte können Kunden online oder über Kataloge bestellen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass lokale Vertriebspartner ihre Kunden immer wieder in regelmäßigen Abständen besuchen und mit frischer Ware beliefern. Im Jahr 2012 konnte Eismann weltweit einen Umsatz von rund 480 Mio. Euro (inkl. MwSt.) erzielen, davon etwa 240 Mio. Euro (inkl. MwSt.) in Deutschland.

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