Multishop-Strategie: Konzept von myToys.de „funktioniert“

Der aktuelle Geschäftsbericht der Otto-Gruppe liefert nicht nur interessante Details zum millionenschweren Projekt Collins („Otto-Gruppe sieht vier Pluspunkte für Kunden„). So gibt es auch spannende Informationen zur Berliner myToys-Gruppe, die im Herbst 2013 ihr Geschäftsmodell verändert hat und seitdem eine Multishop-Strategie verfolgt. Dieses Konzept geht auf, wie myToys-Gründer Oliver Lederle im Geschäftsbericht der Otto-Gruppe erklärt (Seite 33 im PDF):

mytoys.deBildquelle: Screenshot

„Steigende Umsatzzahlen zeigen, dass unser Konzept funktioniert. Die Kundinnen nehmen es noch besser an als wir erwartet haben.“

Aktuell können Kunden auf der myToys-Plattform zwischen den drei Shops myToys.de (Spielwaren), Mirapodo (Schuhe) und Ambellis (Damenmode) wechseln und Produkte dieser Shops in einen gemeinsamen Warenkorb legen. Weitere (Nischen-)Shops dürften wohl in Kürze folgen:

„Der Launch weiterer Online-Shops, die eine breite weibliche Zielgruppe ansprechen, ist bereits für dieses Jahr geplant.“

Viel spricht dafür, dass künftig unter der Marke Lapurisa zusätzlich ein Kosmetik-Sortiment auf der Multi-Shop-Plattform angeboten wird („myToys.de hat Beauty-Markt im Visier“). Gegenüber neuhandeln.de haben die Berliner zudem erklärt, dass man momentan überlege, wie sich der Shopping-Club Limango an die Multi-Shop-Plattform andocken lassen könnte (der Club gehört seit einem Jahr zur myToys.de-Gruppe, tritt nach wie vor aber allein am Markt auf).

Kurz notiert: Im Geschäftsbericht bezeichnet die Otto-Gruppe die myToys-Plattform als „das erste Multishop-Konzept in Europa“. Ob das so stimmt? Spontan fällt mir jedenfalls der holländische Online-Händler Coolblue ein, der bereits seit einigen Jahren ein Multi-Shop-Konzept verfolgt.

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