Hugendubel schließt Ladengeschäfte in Bochum und Göttingen

Der Buchhändler Hugendubel schließt im kommenden Jahr 2018 seine beiden Ladengeschäfte in der Universitätsstadt Göttingen (Niedersachsen). Denn der Multichannel-Händler hat sich dazu entschieden, beide Mietverträge bis Ende Januar 2018 auslaufen zu lassen. Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass Hugendubel an beiden Standorten sein neues Filialkonzept nicht so umsetzen kann wie geplant.

Hugendubel Filiale
Filialgeschäft von Hugendubel (Bild: Hugendubel)

Seine neue Multichannel-Strategie hatte Hugendubel bereits im Herbst 2014 vorgestellt. Kern des veränderten Konzepts ist, dass sich der Buchhändler vor Ort auf kleinere Flächen konzentriert und in seinen Ladengeschäften statt einem Vollsortiment nur noch eine Auswahl an Büchern anbietet.

Aus dem stationären Handel verabschiedet sich Hugendubel deshalb aber noch lange nicht. So wurden zwar Geschäfte wie die bestehende Filiale in der Stuttgarter Königsstraße mit stattlichen 4.000 Quadratmetern Fläche geschlossen, dafür aber im Gegenzug kleinere Geschäfte neu eröffnet – in Stuttgart folgt zum Beispiel eine Filiale mit rund 500 Quadratmetern.

In Göttingen kann der Buchhändler sein neues Filialkonzept an den bestehenden Standorten nicht umsetzen, weil der verwinkelte Zuschnitt einen Umbau zu offenen und hellen Räumen erschwere.

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Im kommenden Jahr wird Hugendubel zudem seine Filiale in Bochum schließen. Auch hier hat sich die Geschäftsführung dazu entschieden, den Mietvertrag für die Filiale im Bochumer Einkaufszentrum „Ruhr Park“ zum Ende Januar 2018 auslaufen zu lassen. Die Begründung fällt hier aber etwas anders aus als sonst. So will sich Hugendubel nach eigenen Angaben derzeit im Filialgeschäft mehr auf jene Regionen Deutschlands konzentrieren, in denen der Multichannel-Händler vor Ort bereits heute stark mit Ladengeschäften vertreten ist. Deutschlandweit betreibt Hugendubel aktuell über 100 Filialen.