Finanzen: Tennis Point kann erneut zweistellig wachsen

Die nordrhein-westfälische Tennis Point GmbH hat im vergangenen Geschäftsjahr 2014 einen Netto-Umsatz von 35,2 Mio. Euro eingefahren, wie man dem frisch veröffentlichten Abschluss für diese Berichtsperiode entnehmen kann. Damit konnte der Spezialversender für Tennis-Bedarf erneut zweistellig wachsen und so das rasante Wachstum der Vorjahre fortführen.

Tennis PointTennis Point konnte auch 2014 wieder zweistellig zulegen (Bild: Screenshot)

Konkret gab es ein Wachstum von 24,3 Prozent (2013: 28,3 Mio. Euro Netto-Umsatz). Bereits im vorletzten Geschäftsjahr konnte der nach eigenen Angaben größte Versender für Tennisbedarf in Deutschland seinen Umsatz deutlich zweistellig um 38 Prozent steigern, vor zwei Jahren hatten sich die Umsätze sogar verdoppelt (siehe Grafik). Die Wachstumsdynamik hat damit zwar im Jahr 2014 noch einmal nachgelassen, was allerdings kein Wunder ist – und zwar nicht nur, weil man auf einem geringeren Umsatzniveau prinzipiell einfacher wachsen kann.

Denn im Geschäftsjahr 2012 hatte Tennis Point seinen Online-Shop stark internationalisiert und zusätzliche Sprachversionen für Kunden im Ausland gestartet. Parallel wurde unter der Marke „Jogging Point“ außerdem ein Online-Shop gestartet, der sich an die Zielgruppe der Ausdauersportler richtet. Diese zusätzlichen Angebote konnten vor drei Jahren erstmals zum Geschäft beitragen und so das Wachstum schüren. Im vergangenen Jahr dagegen ist zu den bestehenden Online-Shops der Tennis Point GmbH kein weiteres Angebot dazu gekommen.

Im stationären Einzelhandel wurde allerdings im März 2014 eine weitere Filiale eröffnet (Standort: Köln), so dass Tennis Point nun bereits sechs Stores in Deutschland betreibt.

Tennis Point KennzahlenDie Umsätze von Tennis Point sind zuletzt stark gestiegen (Bild: eigene Grafik)

Verbessert hat sich neben dem Umsatz auch das Ergebnis (EBITDA). Hier gab es ein Plus von 1,1 Mio. Euro auf einen Wert von 0,1 Mio. Euro. Als Gründe für den verbesserten Wert nennt der Spezialversender unter anderem, dass die Margen gestiegen sind und dazu weniger in Marketing investiert wurde. Unterm Strich steht dennoch ein Jahresfehlbetrag von -1,1 Mio. Euro, der im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich geringer ausfällt (2013: -1,7 Mio. Euro).

Der Jahresabschluss der Tennis Point GmbH umfasst übrigens nur das Geschäft der deutschen Filialen und das Versandgeschäft (inkl. Lieferungen ins Ausland). Nicht im Umsatz enthalten ist dagegen das Geschäft der Tochterunternehmen in der Schweiz und in Österreich, wo Tennis Point insgesamt drei lokale Ladengeschäfte betreibt in Graz (AT), Wien (AT) und Zürich (CH).

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