Filialgeschäft: Walbusch eröffnet, Hugendubel zieht um

Zehn bis zwölf zusätzliche Filialen will der hauptsächlich auf Männer-Mode spezialisierte Textilversender Walbusch in diesem Jahr eröffnen. Nachdem erst im März drei neue Geschäfte in Bochum, Kaiserslautern und Mönchengladbach auf einmal an den Start gingen, gibt es nun auch einen Laden in Mainz. Dort finden Kunden das Geschäft mit einer Fläche von 230 Quadratmetern wenige Gehminuten entfernt vom Hauptbahnhof (Schusterstrasse 12).

Filiale von WalbuschDie Walbusch-Filiale in Mönchengladbach (Bild: Walbusch Pressefoto)

Bereits im vergangenen Jahr hatte Walbusch sieben Geschäfte eröffnet. Trotz mehr Filialen war der Umsatz aber um rund zwei Prozent auf 325,0 Mio. Euro gesunken (mit Mehrwertsteuer, nach Retouren). Der Hintergrund: Der Textil-Spezialist baut sein Unternehmen vom vormals reinen Katalog-Versender zu einem Multichannel-Unternehmen um, wodurch sich Umsätze vom Print-Katalog zum E-Commerce und den Filialen verlagern. Im Geschäftsjahr 2014 sei zudem der gesamte deutsche Textilmarkt rückläufig gewesen – was vor kurzem Wettbewerber wie die Creatrade-Gruppe auch beklagt hatten (“außerordentlich schwieriges Marktumfeld“).

Insgesamt betreibt Walbusch nun bundesweit schon 42 Filialgeschäfte, wobei der erste Laden gerade einmal vor sechs Jahren eröffnete. Laut dem zuletzt veröffentlichten Konzernabschluss hatte sich das Geschäft in den Filialen im Jahr 2013 erfreulich entwickelt. Deshalb verwundert es nicht, dass die Solinger auch im laufenden Geschäftsjahr wieder stationär expandieren.

Neues Filialkonzept: Hugendubel verkleinert seine Ladenflächen

Während Walbusch erneut im stationären Einzelhandel expandiert, geht die Buchhandlung Hugendubel einen etwas anderen Weg. So eröffnet der Multichannel-Händler zwar zum 15. Oktober 2015 einen 360 Quadratmeter großen Laden im Einkaufscenter Holsten-Galerie.

Parallel wird aber das bereits vorhandene Ladengeschäft in Neumünster zum Herbst 2015 aufgegeben. Hintergrund ist ein neues Filialkonzept von Hugendubelbei dem der Händler auf kleinere Flächen setzt und vor Ort mit mehr Beratung und einem ausgewählten Sortiment punkten will. Aus diesem Grund wurde bereits in diesem Jahr ein Geschäft in Bayreuth geschlossen und das Aus der vorhandenen Filiale am Münchner Marienplatz besiegeltIn der bayerischen Landeshauptstadt soll es aber ebenfalls auf kleinerer Fläche weitergehen.

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