Auslandsreport: Next stärkt sein Geschäft mit Fremdmarken

Über Eigenmarken und exklusive Produkte können sich Händler wertvolle Alleinstellungsmerkmale gegenüber Wettbewerbern verschaffen. Das britische Handelsunternehmen Next geht nun aber einen etwas anderen Weg und will sein Geschäft mit Fremdmarken ausbauen.

NextBildquelle: Screenshot

Neben dem neuen Online-Angebot soll zusätzlich eine passende Print-Publikation das Geschäft mit Drittmarken befeuern (siehe Seite 12 im aktuellen Geschäftsbericht):

„For some years now Next has sold non‐competing non‐NEXT brands. This year we are further expanding the branded offer itself and, more importantly, trialling a standalone publication devoted exclusively to third party brands. This publication, which is currently called LABEL, has been distributed to 400,000 customers.“

Interessant ist der Schritt nicht zuletzt, weil Eigenmarken eigentlich das Fundament der Briten sind. Mode von Next bekommt man hierzulande beispielsweise online bei Otto. Völlig getrennt von Next läuft die neue Label-Website allerdings nicht: Wer die Website TheLabel.co.uk aufruft, landet automatisch auf einer Unterseite im Next-Shop, so dass Nutzer jederzeit zu den Eigenmarken der Briten wechseln können. Womöglich will man auf diese Weise die Fehler der Vergangenheit vermeiden. Denn die Briten hatten es bereits vor Jahren mit einem eigenständigen Online-Shop für Drittmarken versucht („Brand Directory“), der heute längst Geschichte ist.

Interessant: Hierzulande hatte der Otto-Versand vor acht Jahren auch schon einmal eine Auswahl an Drittmarken online in dem Shop Brandneu.de gebündelt, der heute ebenfalls offline ist und Besucher auf das Mode-Angebot in Ottos Online-Shop verweist.

Weiterlesen: