Auslandsreport: Fonq will in Deutschland mehr Marktanteile

Obwohl der holländische Online-Pureplayer Fonq bereits seit über zwei Jahren einen deutschsprachigen Online-Shop betreibt, dürfte der Universalversender (Motto: „Das Webkaufhaus von Heute“) hierzulande nach wie vor erst Insidern bekannt sein. Das soll sich künftig ändern, wie Fonq-Geschäftsführer Patrick Kerssemakers gegenüber neuhandeln.de verraten hat (via Mail):

Fonq in DeutschlandBildquelle: Screenshot

„We have a local team of 1,5 full time employes in germany. They localize the site to German habbits and shopping experiences. We are expanding our team and want to become a top 10 player in this segement within 2 years in the german market.“

Auf den ersten Blick mag das Angebot von Fonq mit Möbeln, Spielzeug, Accessoires und den DIY-Produkten vielleicht ein wenig austauchbar wirken (die Holländer verkaufen ausschließlich Drittmarken und keine eigenen Produkte). Dennoch sprechen mindestens drei Gründe dafür, dass Fonq hierzulande tatsächlich immer mehr Marktanteile gewinnen und damit einheimischen Shopbetreibern mit vergleichbaren Sortimenten das Leben schwerer machen kann:

  • Deutschland ist für Fonq ein ideales Zielland:
    Durch die räumliche Nähe zu Deutschland (das Lager in Utrecht liegt nur rund 100 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt) können die Holländer bereits heute deutsche Kunden in zwei bis drei Werktagen mit Ware versorgen. Dazu bietet Fonq bereits heute innerdeutsche Standards wie versandkostenfreie Lieferungen und kostenlose Retouren an.

Interessanterweise verkauft Fonq traditionell seine Produkte über verschiedene Nischen-Shops, die auf einzelne Marken, Themen oder Sortimente spezialisiert sind (zum Beispiel dieser Barbecue-Shop). Seit 2013 konzentrieren sich die Holländer aber auf ihre Kernmarke Fonq, wie man gerade auch schön bei der ersten TV-Kampagne der Holländer sehen kann. Hier werden zwar Spezialsortimente wie Grills beworben, als Shop-Marke aber Fonq kommuniziert (siehe Clip).

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Kurz notiert: Mehr zum Thema gibt es gerade auch in meinem Artikel bei iBusiness („Konkurrenz aus dem Ausland: Wen deutsche Online-Händler künftig besonders fürchten müssen“).

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