50 Partner: Shop-in-Shop-Strategie von Sheego geht auf

Der Schwab Versand breitet sich zunehmend im stationären Einzelhandel aus. So hat die Otto-Tochter gerade wieder neue Partner für ihre Plus-Size-Marke Sheego gewinnen können. Damit folgen bis Jahresende zehn weitere Standorte im stationären Einzelhandel, an denen Kunden in Zukunft große Größen von Sheego bekommen. Insgesamt finden Kunden dadurch die Sheego-Mode bereits in 50 Modehäusern, die über ein Shop-in-Shop-Konzept mit Schwab kooperieren.

Sheego Online-ShopMit der Marke „Sheego“ ist Schwab erst seit 2009 aktiv (Bild: Screenshot)

Im Rahmen seines Shop-in-Shop-Konzepts verkauft der Schwab-Versand seit zwei Jahren seine Sheego-Mode im stationären Einzelhandel. Partner sind meist mittelständische Modehäuser, in denen die Plus-Size-Mode auf einer Verkaufsfläche von zehn bis 15 Quadratmetern präsentiert wird. Vor Ort sind aber keine eigenen Mitarbeiter vom Schwab Versand, so dass Mitarbeiter der stationären Partner von Schwab für den Verkauf geschult werden. Finanziell abgewickelt wird die Shop-in-Shop-Kooperation als Kommissionsgeschäft: Wenn also Ware verkauft wird, erhält der Schwab Versand einen vereinbarten Preis, nicht verkaufte Mode geht wieder zurück.

Durch die Shop-in-Shop-Kooperation sollen Handelspartner ihr Sortiment vor Ort durch große Größen abrunden, die sie bislang nicht im Sortiment haben. Der Schwab Versand dagegen will sich weitere Zielgruppen erschließen, die man über den Versandhandel bislang nicht erreicht.

„Unverändert großer Andrang“: Auch Pop-Up-Stores von Sheego kommen an

Langfristiges Ziel bleibt, rund 200 Flächen mit dem Shop-in-Shop-Konzept zu belegen. Bis zum Jahresende hat der Schwab Versand immerhin schon ein Viertel dieser Zielmarke erreicht. Auf das Shop-in-Shop-Konzept allein verlässt man sich dennoch nicht. So hat die Otto-Tochter jetzt in Hanau das dritte eigene Ladengeschäft eröffnet, nachdem es solche Sheego-Stores bereits in Stuttgart und Leonberg gibt. Im Gegensatz zu den Shop-in-Shop-Kooperationen sind hier vor Ort immer eine Handvoll eigene Mitarbeiter, die extra für die Stores eingestellt worden sind.

Weiterer Unterschied: Alle eigenen Standorte sind als so genannte Pop-Up-Stores konzipiert und haben daher nur eine begrenzte Laufzeit. Das neue Geschäft in Hanau soll daher bereits in einem knappen Jahr wieder schließen. Für die kürzlich eröffneten Sheego-Stores in Stuttgart (Start: Oktober 2014) und Leonberg (April 2015) gibt es allerdings noch keine Deadline. Hier will man die Kunden entscheiden lassen. Die Stores bleiben daher geöffnet, bis die Frequenz in den Stores nachlässt. Nach eigenen Angaben ist der Andrang bislang aber „unverändert groß„.

Übrigens: Wer mit Schwab/Sheego kooperieren will, kann sich dazu an Rene Bittner wenden, der das Wholesale-Geschäft verantwortet. Entsprechende Kontaktdaten gibt es auf Anfrage.

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